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Aktualisiert: 12. Juli 2025


Indem er sich Beate vorzustellen sucht, sieht er immer Binia, ihr glänzendes Augenpaar, die frischen Lippen, das rosige Ohr und er geht mit ihr am Gestade von Santa Maria del Lago. Wie einen Diebstahl an ihr empfindet er jedes gute Wort, das er Beate gegeben hat. »Felix, ich kann dir nicht helfensagt er für sich, und dann: »Bini! Bini!

Da trat Indergand, der starke, kräftige Mann mit dem offenen Gesicht, unter die Thüre: »Blatter, eben ist der Kreuzwirt von Hospel mit seiner Nichte aus der Stadt gefahrenMit nassen Augen ging Josi in einen Winkel und faltete die Hände: »An die Weißen Bretter für Biniadachte er. »Was man im Namen der heligen Wasser thut, das muß unabwendbar geschehen. Ich will's glauben wie die zu St.

Plötzlich schrie er wie aus wilder Qual heraus Binia an: »Fort mit dir, du SchlechthundekindDie Erschrockene und Verwirrte, die das böse Wort wie ein Blitz aus heiterem Himmel traf, stand einen Augenblick fassungslos, dann flüchtete sie so schnell wie eine Gemse. Hinter ihr drein Eusebi, der aber weit zurückblieb.

Aus Scheu vor Frau Cresenz, aus der Furcht vor dem eigenen Gewissen, aus Sorge, es könnte in seiner Abwesenheit Binia ein Leid geschehen, wagt es der Presi nicht mehr, nach Hospel hinauszugehen. Die ganze blinde Wut des Volksaberglaubens hat sich auf das arme Kind geworfen, sie erfährt Beleidigungen, wo sie geht und wo sie steht, und die Dörfler schlagen das Kreuz und speien vor ihr.

Im Winter noch steigt Josi ein paarmal zu seinem Werk empor, prüft es, vollendet noch da und dort etwas sobald er aber das gerichtliche Verfahren hinter sich hat, will er mit Binia über das Meer ziehen und in einem fernen Erdenwinkel Glück und Vergessen suchen. Eines Tages aber erhält er den Besuch seines Freundes Felix Indergand.

Inzwischen erlebt aber Binia etwas, was der Mutigen beinahe die letzte Hoffnung raubt. Die Magd kommt weinend gelaufen, sie macht das Kreuz vor ihr und sagt: »Ihr seid eine Hexe und haltet es mit dem Teufel ich gehe jetzt gleich aus dem Haus.« »Aber Cleophi, seid nicht närrischUnd Binia lächelt ihr gütig zu.

Binia steht sinnend in ihrer Kammer. Zwei Jahre noch dann kommt Josi er kommt wie ein Held er tritt mit einer That vor das Volk, so gewaltig, wie noch keine im Bergland geschehen ist er erlöst St. Peter von der Blutfron an den Weißen Brettern und alle jubeln: »Josi Blatter ist größer als Matthys JulUnd er besiegt den Vater.

Jetzt frage ich als Vogt des Buben: Was habt Ihr wider ihnDer Garde stellte sich vor den Presi, aber auch diesem leuchtete es bös auf im Gesicht: »Der? Wißt Ihr, was der über mich gesagt hat? Die Hand müsse mir aus dem Grab wachsen! So wagt er sich an Leute von Amt und Ehre.« »Wann? wo? zu wem hat er's gesagt?« »Zu Binia hat er's gesagtDer Garde wiegte den schweren Kopf. »Bini lügt nicht.

Nun reicht er ihr vor der ganzen Gemeinde die Hand: »Komm, Binia, wir gehen wiederund den Kopf zurückwerfend, sagt er: »Schämt euch, ihr Unvernünftigen von St. PeterDamit wendet sich das Paar. Am Altar steht aber schon, das weiße Heilandskreuz auf der dunklen Soutane, der greise Pfarrer.

Binia war es manchmal, als möge die Stiefmutter sie wegen ihrer Augen nicht leiden, aber noch unartiger war Frau Cresenz, wenn sie über kleine Herzensangelegenheiten mit ihr reden wollte.

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