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Aktualisiert: 22. November 2025
Es war Abend und dunkel, als das Schiff im Hafen von Bergen Anker warf. Noch halb taumelnd von der Seekrankheit wurde Petra im Kapitänsboot durch das Gewimmel von großen und kleinen Schiffen und dann weiter durch das Lärmen und Toben der Bootsleute auf den Brücken und der Bauern und Straßenjungen in den engen Winkelgassen geführt, durch die der Weg ging. Vor einem kleinen hübschen Haus machten sie Halt, und dort nahm auf die Bitte des Kapitäns eine ältere Dame sich Petras liebevoll an. Sie fühlte Hunger und Müdigkeit, und beide Bedürfnisse konnte sie hier befriedigen. Gegen Mittag des folgenden Tages wachte sie frisch und munter auf, zu neuen Lauten, neuem Sprachklang und als sie die Gardine aufzog, zu einer neuen Natur, zu einer neuen Stadt mit neuen Menschen. Ja, sie selbst war wie neugeboren, fand sie, als sie vor den Spiegel trat. Dies Gesicht war nicht das alte mehr; worin die Veränderung bestand, darüber konnte sie sich freilich selbst nicht Rechenschaft geben; sie wußte nicht, daß in ihrem Alter Leid und Gemütsbewegung die Züge verfeinern und vergeistigen; aber sie mußte doch, als sie sich im Spiegel sah, wieder an die letzten Nächte denken, und sie bebte noch bei diesem Nachhall. Darum beeilte sie sich, fertig zu werden, damit sie hinunter konnte zu all dem Neuen, das ihrer wartete. Unten traf sie ihre Wirtin und einige Damen, die sie zunächst einmal gründlich von allen Seiten betrachteten und ihr dann versprachen, sich ihrer anzunehmen. Als erstes wollten sie ihr die Stadt zeigen. Da sie allerlei einzukaufen hatte, lief sie hinauf zu ihrer Brieftasche. Weil sie sich jedoch schämte, das plumpe dicke Ding mit hinunterzunehmen, öffnete sie es, um Geld herauszunehmen. Sie fand nicht hundert, sondern dreihundert Taler darin! Also wieder Pedro Ohlsen, der gegen der Mutter Wissen und Willen Geld schenken wollte! So wenig verstand sie vom Wert des Geldes, daß sie sich über die Größe der Summe nicht einmal wunderte; es kam ihr darum auch gar nicht in den Sinn, über den Grund dieser großen Freigebigkeit weiter nachzudenken. Statt eines freudestrahlenden Dankbriefes voll ahnungsvoller Fragen überbrachte Gunlaug Pedro Ohlsen ein Schreiben von Petra an sie selbst, worin die Tochter mit schlecht verhehltem
Da Onkel Prudent und Phil Evans sich als im Stande der Nothwehr betrachteten, litten sie wegen dieser That an keinen Gewissensbissen. Phil Evans war durch die vom "Albatros" aus entsendete Kugel nur leicht verletzt worden. Alle Drei wanderten also am Ufer hinauf, in der Hoffnung, Eingeborene anzutreffen. Diese Hoffnung sollte nicht getäuscht werden.
Meine Nachbarn sahen das Zweckdienliche der Sache ein, und zwei derselben legten sogar in öden Gründen, die nicht zu entwässern waren, solche Erlenpflanzungen an. Mit welchem Erfolge dies geschah, läßt sich noch nicht ermitteln, da die Pflanzen noch zu jung sind.« Wir betrachteten die Reihen dieser Gewächse und gingen dann weiter.
Mit diesen Worten, gleichsam um ferneren Fragen vorzubeugen, trat er an ein Fenster und wir mit ihm. Wir betrachteten eine Weile die Erscheinung vor uns, die über dem immer dunkler werdenden Gefilde immer großartiger wurde, und gingen dann, da der Abend beinahe in Finsternis übergehen wollte und die Stunde des Abendessens gekommen war, über die Marmortreppe in das Speisezimmer hinunter.
Jedermann war verdrießlich und ungeduldig, wir beiden aber, die wir die Welt mit malerischen Augen betrachteten, konnten damit sehr zufrieden sein; denn bei Sonnenuntergang genossen wir des herrlichsten Anblicks, den uns die ganze Reise gewährt hatte.
Aufmerksam blickte Govinda den Mönch in der gelben Kutte, an der sich in nichts von -den Hunderten der Mönche zu unterscheiden schien. Und bald erkannte auch Govinda: Dieser ist es. Und sie folgten ihm nach und betrachteten ihn. Der Buddha ging seines Weges bescheiden und in Gedanken versunken, sein stilles Gesicht war weder fröhlich noch traurig, es schien leise nach innen zu lächeln.
Wir wurden sehr durch Besuche von der Arbeit abgezogen, und wollte man nicht Leute vor den Kopf stoßen, die so seelevergnügt durch einen Dollond die Sonnenflecken betrachteten oder auf galvanische Berührung einen Frosch sich bewegen sahen, so mußte man sich wohl herbeilassen, auf oft verworrene Fragen Auskunft zu geben und stundenlang dieselben Versuche zu wiederholen.
Und nun rufen Sie mir den Sebastian ins Esszimmer, ich will allein mit ihm reden.« Herr Sesemann ging hinüber und Sebastian erschien. Es war Herrn Sesemann nicht entgangen, dass Sebastian und Fräulein Rottenmeier sich nicht eben mit Zuneigung betrachteten; so hatte er seine Gedanken.
Wir marschirten, daß uns die Füße schwollen und in der Nähe von Bunzlau wäre es bald schlecht gegangen ... Wir kehrten nämlich in einer elenden Kneipe ein, mehrere Gäste redeten polnisch und betrachteten mich immer, ohne daß ich wußte, was sie wollten.
Wurden sie aufgefordert, in einer bestimmten Weise fuer das gemeine Beste taetig zu sein, so betrachteten sie, mit der schwachen Leuten eigenen Inkonsequenz, jedes solche Ansinnen als einen boeswilligen Versuch, sie noch weiter zu kompromittieren und taten das Befohlene gar nicht oder mit halbem Herzen.
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