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Aktualisiert: 20. Juli 2025
Erhebe dich gegen alle Arbeit; gegen alle Tätigkeit, die den Augenblick überschreitet, erhebe dich. Daß dein Weg nicht von einem Ziel zu einem andern gehe; denn ein solches gibt es nicht; aber daß jeder deiner Blicke ein besserer Blick nach vorne sei. Du wirst mit deinem linken Fuß die Spur deines rechten Fußes verwischen. Die rechte Hand soll nicht wissen, was die linke Hand tut.
»Du wirst das machen, wie du es für klug hältst, meine Liebe, und vorher überlegen, ob es nicht ratsam sein wird, den gesellschaftlichen Anstand aufmerksam zu wahren. Vermutlich glaubst du, daß Konsul Hagenström sich durch dein Benehmen tief getroffen fühlen würde? Nein, weit gefehlt, mein Kind. Er würde sich weder erfreuen noch erbosen darüber, sondern er würde erstaunt sein, kühl und gleichgültig erstaunt ... Die Sache ist die, daß du bei ihm dieselben Gefühle gegen dich und uns voraussetzest, die du gegen ihn hegst. Irrtum, Tony! Er haßt dich ja gar nicht. Warum sollte er dich hassen? Er haßt keinen Menschen. Er sitzt in Erfolg und Glück und ist voll Heiterkeit und Wohlwollen, glaube mir das eine. Ich habe dir schon mehr als zehnmal versichert, daß er dich auf der Straße in der liebenswürdigsten Weise grüßen würde, wenn du dich überwinden könntest, einmal nicht gar zu kriegerisch und hochmütig in die Luft zu blicken. Er wundert sich darüber, zwei Minuten lang empfindet er ein ruhevolles und etwas mokantes Erstaunen, unfähig, einen Mann, dem niemand etwas anhaben kann, aus dem Gleichgewicht zu bringen ... Was wirfst du ihm vor? Wenn er mich geschäftlich weit überflügelt hat und mir hie und da mit Erfolg in öffentlichen Angelegenheiten entgegentritt schön und gut, so muß er denn wohl ein tüchtigerer Kaufmann und ein besserer Politiker sein als ich ... Durchaus kein Grund, so sonderbar wütend zu lachen, wie du da tust! Um aber auf das Haus zurückzukommen, so hat ja das alte längst kaum noch eine tatsächliche Bedeutung für die Familie, sondern die ist allmählich ganz auf das meine übergegangen ... ich sage das, um dich für jeden Fall zu trösten. Andererseits ist es ja klar, wodurch Konsul Hagenström auf Kaufgedanken gebracht worden ist. Die Leute sind emporgekommen, ihre Familie wächst, sie sind mit Möllendorpfs verschwägert und an Geld und Ansehen den Ersten gleich. Aber es fehlt ihnen etwas, etwas
Damit wünschte er seinem Gast einen guten Morgen und ermahnte ihn, wenn er ausgehe, sein Haus zu merken und das Mittagessen nicht zu versäumen. Herr Dietrich hatte als sehr naher Verwandter schon früh am Tag Zutritt im Hause des Herrn von Besserer, besonders heute, da ihn seine vielen Geschäfte bei diesem Morgenbesuch entschuldigten. Er fand die Mädchen noch beim Frühstück.
Und das war nicht bloß eitler Schein, sondern es war ihm herzlicher Ernst. Als Fritz so großes Gut erworben hatte und ein Edelmann geworden war, da schien auch wirklich ein neuer Geist in ihn gefahren zu sein, ein besserer Geist, der sonst so selten mit dem geschwinden und plötzlichen Reichtum ins Haus zu kommen pflegt.
Der Verlust seiner Sparpfenninge kränkte den Hans gewaltig, hatte aber auch sein Gutes, denn er machte ihn vorsichtig und mißtrauisch in Geldsachen und während er im Amtsgefängniß beinahe dazu gekommen war, Spitzbuben für ehrliche Leute und die Ehrlichen für die durchtriebendsten und größten Spitzbuben zu halten, brachte ihn der an ihm selbst verübte Betrug doch wieder zu etwas besserer Einsicht.
Der Arbeiterbildungsverein erhielt vom Jahre 1865 ab eine jährliche städtische Unterstützung von 500 Taler, die ihm hauptsächlich für Ermietung besserer Lokalitäten und Aufrechterhaltung des Unterrichts gewährt wurde.
Er hielt Ankunft in Kopenhagen, gab Trinkgeld an jeden, der sich die Miene gab, als hätte er Anspruch darauf, durchwanderte von seinem Hotelzimmer aus drei Tage lang die Stadt, indem er sein Reisebüchlein aufgeschlagen vor sich hertrug, und benahm sich ganz wie ein besserer Fremder, der seine Kenntnisse zu bereichern wünscht.
Ja?« Er wartete noch eine Weile, und da Wilms ihn augenscheinlich gar nicht gehört hatte, mußte er dieses Schweigen wohl für Zustimmung halten, denn er fuhr langsam und bedenklich fort: »Nun, wenn du es verlangst – natürlich – du hast ja auch einen so großen Verlust erlitten, daß du dich gewiß ein bißchen nach Gesellschaft sehnst, na, dann kann ja Hedwig auch noch acht Tage hier bleiben, ich habe nichts dagegen – obwohl, hm, ja, ich wünschte nur, du würdest mit der Zeit ein wenig ruhiger – und – nun adieu, Wilms – und daß wir uns zu besserer Gelegenheit wiedersehen, mein Sohn.
Konnte er nicht ihr seinen Kuß geschickt haben, nur um sie, die er doch gesehen haben mußte, zu kränken? Doch nein; ihr hatte ja sein Blick gegolten, sie hatte tief in seine dunkeln Liebessterne hineingeschaut, nach ihrem Fenster hatte er gegrüßt, sie, sie war die Glückliche; wie weit er sich auch verirrt hatte, sie fühlte, daß sein besserer Sinn ihn dennoch zu seiner Ida zog.
Ach, hätte er das doch nur hoffen können! Da würde er als besserer Mann vor sie getreten sein. Worauf konnte er jetzt zurückblicken? Auf nichts als auf die gewöhnlichen Torheiten. Gegen acht Uhr des Abends erreichte er sein Ziel und ward sogleich zu des Kindes Mutter geführt. Es war halb dunkel im Zimmer, er konnte sie kaum sehen, wie sie dalag. Auch der Mann und die Frau kamen herein.
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