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Aktualisiert: 29. Juni 2025
In diesem fast traumhaften Zustande vernahm ich, wie eine Frau neben mir zu einer anderen sagte: "Aber die Braut die sieht doch gar nicht fröhlich aus!" Unwillkürlich blickte ich in die Höhe, und ein seltsam unheimliches Gefühl beschlich mich, als ich die Gestalt gewahr wurde, die dort unter dem purpurnen Baldachin saß.
Es war mir, als lerne ich wieder mein Volk so recht aus dem Grunde kennen, als fahre ich mit dem Eisenbahnzug in das Herz des Volkes hinein. Abend wurde es. Auf jeder kleinen, dörflichen Station hielt der Wagen an, und liebe, brave, arbeitsame Menschen stiegen ein und aus. Mich beschlich eine wunderbare, angenehme Zärtlichkeit für das Land und für die Leute.
Nach fernen Idealen jagen war ihm zuwider; sentimentale Sehnsucht, wenn sie ihn beschlich, legte er in ein lyrisches Lied nieder, das ihn wieder heilte und befreite, und bog sie zur erfüllten Gegenwart um. Daher kam es nun auch, daß Goethe wie später Schiller, der Mann der Freiheit, der Dramatiker, von Kant, daß so der epische Goethe von Spinoza mächtig angezogen ward.
Beim Thee, den sie selbst mit vieler Anmuth bereitete, las er ihr vor, oder er erzählte ihr aus seiner Kindheit und Jugend, aus dem Leben der Großmutter, aus der Geschichte seines Hauses, von seinem Aufenthalt in England, so daß keine Stunde der Langeweile die junge lebhafte Prinzessin beschlich.
Im selben Augenblicke hörte ich einen Schrei aus der Tiefe; dann ein Gepolter; und ein dumpfes Getöse von Menschenstimmen scholl herauf. Mit einem Male erlosch die Helligkeit; und ich hörte deutlich, wie es sprossenweise an der Leiter emporklomm. Die Gespensterfurcht verließ mich; aber statt dessen beschlich mich eine unklare Angst um meinen Vater.
Ein leises Ahnen beschlich ihn, daß auch für die stärkste Lebensgier eines Tags die Wirrnisse des Daseins zu mühselig werden können.
Vielmehr beschlich ihn leise Furcht, Heilige, Erzengel und Götter möchte der Neid ihm zu Feinden machen; denn er kam sich an diesem Morgen über Heilige, Engel und Götter erhaben vor. Aber oben auf Sant Agatha wartete seiner eine Enttäuschung. Sein Idol, das den Namen der Heiligen trug, hatte sich von dem Kirchgang ausgeschlossen.
Er freute sich kindisch über diese Neuigkeit, und wenn ich ihn nicht festgehalten hätte, hätte auch er mit den Beinen in die Luft gestochert. Mich aber beschlich bittere Traurigkeit ob der Nachricht. Hungersnot! Also hatten die Deutschen schon alle Hindus in ihrem Lande aufgefressen! Und ich, statt meine Brüder zu rächen, war noch immer in Marzel. O, wie ich diese deutschen Dämonen haßte!
Alles Licht im Raum ging von ihren goldenen Haaren aus, deren Glanz selbst der keusche Brautschleier nicht zu dämpfen vermochte. Erdmann schien mir noch schmaler als sonst. Ein unbestimmtes Angstgefühl beschlich mich. Meiner Schwester »Ja!« klang so froh, so hell an mein Ohr, daß es die Sorge verscheuchte.
Sadie wie ein Sonnenstrahl der Wolken Nacht durchbricht, und Licht und Leben über die noch vor wenig Augenblicken nur mit Nebelschatten gedeckten Fluren wirft, so tauchte plötzlich das holde Bild in all seiner Milde und Lieblichkeit vor ihm auf, und Harfentönen gleich, die mit den weichen vollen quellenden Tönen nicht mehr allein durch das Ohr, nein durch alle Poren unseres Körpers in die Seele dringen und die Nerven nachklingen machen ihre Harmonie, in dem Vibriren ihrer feinsten Fasern, so sah er nicht allein das holde Kind in all seiner Lieblichkeit vor sich stehen, nein so fühlte er auch das Wohlthuende ihrer Nähe, das den bösen Geist zurückdrängte der ihn beschlich, und leise ihre Hand ergreifend, die in der seinen zitterte flüsterte er das Zauberwort, das sich ihm selber retten sollte »Sadie!«
Wort des Tages
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