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Aber ein süßer Trost beschlich sie, da ihr das Schicksal jetzt ein so schönes, dem Tod abgejagtes Menschenkind zusandte, welches sie mit der dunklen Hülle ihres eigenen Kindes bekleiden konnte, und sie ließ nicht nur aus Eile, sondern absichtlich die helle Seide darunter, wie das verborgene Feuer ihres eigenen Herzens; denn sie meinte es viel besser und lieblicher mit allen Wesen, als sie in ihrer Stille zu zeigen vermochte.

Ueber diesem Nachsinnen beschlich den Jüngling sanfter Schlummer, und das Schiff glitt fort und fort, sicher bewacht und richtig gesteuert, in tiefer Stille durch die schweigende Sternennacht. Als der Morgen klar und schön wie der gestrige Tag anbrach, war vom Bord der »vergulden Rose« aus kein Land mehr zu erblicken.

Und ein sonderbares Gefühl beschlich mich bei dem Gedanken, wie gründlich er einst die verschiedenen Arten von Todesstrafen expliziert hatte das Vierteilen, das Zerreißen durch Hunde, die Pfählung, die Enthauptung und wie sorgfältig er dadurch begründen wollte, daß der Räuber sich nicht fangen lassen dürfe; wenn er aber schon einmal gefangen sei, versuchen müsse, durch alle Mittel zu entfliehen.

Mely runzelte die Stirn. Einem Stich gleich empfand sie Eifersucht, doch nur eine Sekunde lang. Dann erschien ihr das lächerlich, nur die Sorge beschlich sie, daß jenes Weib mit Verleumdung umgehen möchte. Doch geheimnisvoll ergriff Helene sie am Arm und zog sie ins Schlafzimmer der Familie. Dort lag über einer Stuhllehne ihr kanariengelbes Ballkleid. Es war im Empirestil gehalten.

Schon hier beschlich sie das unheimliche Gefühl, welches der Ort, an dem ein Toter liegt, hervorruft, und sie wäre am liebsten wieder umgekehrt, wenn nicht Orla, welche die Treppe schon hinaufgegangen war, sie leise gerufen hätte. Oben an der Tür kam ihnen Nellie mit verweinten Augen entgegen und die drei jungen Wesen umarmten sich stumm, keine vermochte zu sprechen.

Ein heftiger, körperlicher Widerwille beschlich ihn, als er sich an die Liebkosungen seines Weibes erinnerte. »NeinneinGott schütz’ michbewahr mich davor. – Das darf ich ja nicht denkenKarl, Jochenrief er laut seinen Leuten zu. Er wollte Menschen um sich haben, um die Gespenster mitten in der Sonnenglut zu scheuchen. Inzwischen waren die beiden Schwestern allein.

Ich wagte nicht, um nicht misstrauisch zu scheinen, ihn um mein Bündelchen zu bitten, er entfernte sich und nie habe ich ihn wiedergesehen. Ich wartete und wartete, Si-Embark kam nicht wieder; die dem Untergange zueilende Sonne mahnte aber zum Aufbruch. Indess ein ängstliches Gefühl beschlich mich, so allein auf jetzt völlig einsamer Strasse weiter zu ziehen, sämmtlicher Sachen beraubt.

Da wußte sie, daß die alte Frau gestorben war und es beschlich sie das Gefühl, als ob sie von allen verlassen und von Gottes Engel verdammt wäre. Tanzen that sie und tanzen mußte sie, tanzen in der dunklen Nacht. Die Schuhe trugen sie über Dornen und Baumstümpfe, und sie riß sich bis aufs Blut; sie tanzte über die Haide nach einem kleinen, einsamen Hause.

Eine fröstelnde, unangenehme Empfindung beschlich ihn dabei. – Und diese vornehme Gestalt sollte bei ihm die Wirtschaft führen? – Rasch nahm er ihr eine kleine Handtasche ab, und wollte sie eben zu seinem Wagen geleiten, als er plötzlich von einem jungen Herrn im Jagdkostüm angesprochen wurde, der sich ihm lachend in den Weg stellte.

Ist es dir denn so leicht geworden, dich von mir zu trennen? Soll ich dir erzählen, was ich gelitten habe? Soll es ganz aus sein zwischen uns? Hedda, hast du gar nichts mehr für mich übrig?!« Sie fühlte, daß sie eine krankhafte Empfindung von Schwäche beschlich. »Laß mich, Klausbat sie; »quäle mich nicht