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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Die gotische Besatzung von Ravenna hatte neben den Bürgern auf den Wällen gefochten; der König der Goten lag belagernd vor seiner Hauptstadt, vor der besten Festung seines Reiches, in der man Schutz und die Zeit zur Rüstung gegen Belisar zu finden gehofft! Das Schlimmste aber war, daß das Heer die Schuld des ganzen Unglückskampfes, die Notwendigkeit des Bruderstreits auf den König schob.
»Gieb Befehl, laß das tiburtiner Thor öffnen!« mahnte Bessas. Aber des Präfekten Auge blitzte: sein Antlitz überflog jener Ausdruck stolzer, kühner Entschlossenheit, der es mit dämonischer Schönheit verklären konnte. Er schlug mit dem Schwert an den zertrümmerten Thorflügel vor sich: »Auf, zum Ausfall. Erst Rom: dann Belisar! Rom und Triumph!« Das Thor flog auf.
Mit dir verhandle ich nicht mehr.« »Königin, es ist nicht mehr Zeit, dich zu schonen. Der nächste Gesandte Justinians heißt Belisar und kömmt mit einem Heere.« »Unmöglich!« rief die verlassene Fürstin. »Ich nehme meine Bitte zurück.« »Zu spät. Belisars Flotte liegt schon bei Sicilien. Den Vorschlag, den ich dir gestern als meinen Gedanken mitteilte, hast du als solchen verworfen.
Wir halten für unmöglich, daß ein Sterblicher dieses Anerbieten ablehne. Falls du zu diesem Plane mitwirken willst, verheißen wir dir eine Summe von zwölf Centenaren Goldes und werden, gegen eine Rückzahlung von zwei Centenaren, deinen Namen in die Liste unserer Tischgenossen aufnehmen. Der Gesandte, der dir diesen Brief gebracht, Herzog Liuthari, hat unsern Antrag Belisar mitzuteilen.«
Aber dieser Eine Blick beruhigte ihn wieder ganz. »Er ist ja Belisar,« sagte er sich abermals. »Jedoch gefährlich ist es immer, mit dem Teufel spielen. Welche Versuchung! –« Er gab den Brief zurück und sagte lächelnd: »Welch ein Einfall! Wozu doch die Verzweiflung führt.« »Der Einfall,« meinte Prokop, »wäre gar so übel nicht, wenn .. –« »Wenn Belisar nicht Belisar wäre,« lächelte Cethegus.
Er ist ja Belisar und nicht Cethegus! Er nimmt nicht an. Das wäre, wie wenn der Mond sich gegen die Erde empören wollte, als ob der zahme Haushund plötzlich zum grimmigen Wolfe würde. Er nimmt nicht an! Aber nun laß sehen, wie wir die Niedertracht und Gier dieses Merowingen nutzen.
»Du willst also, wenn die Goten beseitigt sind, Belisar wieder fort haben aus Italien?« »Freilich! Im Perserland blühn seine Lorbeern und die meinen! Ich sinne schon lange auf ein Mittel, ihn von hier dann wieder fortzubringen.« Cethegus schwieg.
»Nicht aus weltlicher Herrschsucht, nicht, um neues Recht zu erwerben, habe ich mit dem König der Goten, als dem damaligen Besitzer der Stadt, verhandelt. Nein! die Heiligen sind mir Zeugen! Nur weil es meine Pflicht, ein uraltes Recht des heiligen Petrus nicht fallen zu lassen.« »Ein uraltes Recht?« fragte Belisar unwillig.
Sage Belisar meinen Gruß: und mein Dank für sein Schwert sei mein Rat: Er solle noch heute den gefürchteten Johannes mit acht Tausend Mann durch das Picenum gegen Ravenna schicken: die flaminische Straße ist frei und wird wenig gedeckt sein: denn Witichis hat die Besatzungen aller Festungen hierher gezogen: und leichter gewinnen wir jetzt Ravenna, als die Barbaren Rom.
Belisar warf einen Blick auf den Plan. »Nicht übel gedacht! Von jenen Punkten aus kannst du mich jeden Augenblick aus der Stadt drängen oder den Fluß absperren. Das geht nicht an.« »Dann rüste dich zum Kampf mit den Goten und mit Cethegus zusammen vor den Mauern Roms.« Belisar sprang auf. »Geht! laßt mich allein mit Prokop! Cethegus, erwarte meine Entscheidung.«
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