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Sie schalt ihre Tochter heftig, schmähte den Liebhaber, so daß an beiden nichts Lobenswürdiges übrigblieb, beklagte mit vielen Worten die Schande, die dadurch auf die Familie gekommen, und setzte Wilhelmen in nicht geringe Verlegenheit, der sich und sein heimliches Vorhaben durch diese Sibylle gleichsam mit prophetischem Geiste voraus getadelt und gestraft fühlte.

Gerade als der Beklagte anfängt, den Eid nachzusprechen, stürzt sie vor, schleudert seine ausgestreckte Hand beiseite und reißt die Bibel an sich. Ein furchtbares Entsetzen hat ihr endlich Mut gegeben. Er darf seine Seele nicht verschwören. Er darf nicht. Der Gerichtsdiener eilt sogleich herbei, sie zur Ordnung zu rufen und ihr die Bibel abzunehmen.

Plötzlich erinnerte sich Liljekrona, daß man den Spatzen keine Garbe hinausgehängt hatte, und er beklagte sich laut über alle Frauen rings um ihn, die alte Sitte außer acht ließen und neumodisch und herzlos waren. Aber sie begriffen wohl, daß das, was ihn quälte, die Gewissensbisse waren, daß er den kleinen Ruster am heiligen Weihnachtsabend aus seinem Hause hatte fortgehen lassen.

Denn wir sehen die Wahrheit noch keineswegs am Tage; Ist doch erst der Beklagte zu hören. Und wär er zugegen, Würde mancher verstummen, der wider Reineken redet. Beide Parteien sind immer zu hören; denn mancher Verwegne Klagt, um seine Verbrechen zu decken. Für klug und verständig Hielt ich Reineken, dachte nichts Böses und hatte nur immer Euer Bestes vor Augen, wiewohl es nun anders gekommen.

Das Verfahren wurde nur in den Fällen abgeändert, wo es sich um Vergehen gegen die Kriegsdienstpflicht oder gegen die Mysterien handelte; hierüber sollten nämlich nur Richter urteilen, welche in demselben Heere wie der Beklagte gedient hatten, bzw. in die Mysterien eingeweiht waren.

Der Tod des allgemein geachteten und beliebten Mannes hatte überall großen Anteil erweckt, man beklagte Flora, bedauerte das vaterlose Kind. So jung und schon Witwe, das war ein harter Schlag für die arme Frau!

Gerade erging sich die Hausschneiderin in Anspielungen auf einen Skandal, der bestimmt sei, alles Dagewesene in den Schatten zu stellen. Die Schwestern schienen ganz ahnungslos, und als endlich Namen fielen, zeigten sie sich entsetzt und ungläubig. Frau Heßling beklagte es am lautesten, daß Fräulein Gehritz so etwas auch nur denken könne.

Aber es blieb in Athen noch Phokion, der strenge Patriot, der Alexanders glänzende Geschenke zurückwies, der in gleichem Maße seines Vaterlandes Verfall begriff und beklagte, und das nur zu erregbare Volk von Athen von jedem neuen Versuch zum Kampf gegen Makedonien, dem er es nicht mehr gewachsen sah, zurückzuhalten suchte.

Omar war im Gegentheil unglücklich gewesen, keiner von seinen vielen Versuchen war ihm gelungen; er kam jetzt ganz arm, fast ohne Kleider, nach Bagdad, hörte von seinem Bruder und ging zu ihm, um bei ihm Hülfe zu suchen. Machmud freute sich, seinen Bruder wieder zu sehn, beklagte aber seine Armuth.

Was dennschreit ihn der Richter an. »Hast du vielleicht etwas dagegenDer Beklagte läßt den Kopf noch tiefer sinken und sagt dann kaum hörbar: »Ach nein, es ist wohl am besten soDer Richter sitzt noch einen Augenblick still, dann schiebt er den schweren Stuhl zurück, erhebt sich und geht um den Tisch herum zur Klägerin hin. »Ich danke dirsagt er und reicht ihr die Hand.