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Der Kerker wurde geöffnet; von Perger geleitet und von bayerischen Soldaten gefolgt, schritt der Erzbischof durch die Burgräume zum großen Saal, wo die Kapitulare versammelt waren, die sich beim Eintritt des Fürsten achtungsvoll erhoben und stumm durch Verbeugungen grüßten. Kühl richtete Graf Lodron an Wolf Dietrich die Frage, ob dieser bereit sei zur Anhörung der Urkunde.

Gierig stürzten die bayerischen Reiter sich auf den Erzbischof, banden ihn fest auf den Sattel gleich einem Räuber und Mörder, dann jagten sie die Dienerschaft davon und nahmen das fürstliche Reisegepäck zur willkommenen Beute. Wolf Dietrich duldete stumm.

Das Urteil des Speyerer Kammergerichts rief im Erzbischof den größten Zorn hervor und setzte seinen ohnehingeschwinden Sinnin lebhafteste Bewegung. Ein Kurier mußte mit unterlegten Pferden zum bayerischen Kreistag reiten und den salzburgischen Räten das Abberufungsschreiben einhändigen.

Wolf Dietrich ließ mobilisieren; von Salzburgs Bürgerschaft wurden 400 Mann bewehrt, im ganzen Stiftsland wurden waffenfähige Leute ausgehoben und bewehrt an verschiedene Posten verteilt, so 100 Mann nach Mattsee, 100 längs der bayerischen Grenze, etlich 100 nach Laufen, 170 nach Tittmoning, etlich 100 auf Rauschenberg, ebenso viel nach Lofer und Glanegg u.s.w.

Von seiten des Braunschweiger Ausschusses wurde ich nach Augsburg delegiert, um den Anschluß der bayerischen Genossen an unsere Partei herbeizuführen und die Gründung einer vierten Fraktion zu verhüten. Auf dem Kongreß waren nur neun Delegierte anwesend. Der Standpunkt, den ich vertrat, war folgender: Die Bildung einer neuen Fraktion werde nur den Gegnern der Arbeitersache nützen.

Die feindselige Stimmung gegen den Erzbischof hatte übrigens einen empfindlich wirkenden realen Untergrund, die Salzfrage, die noch immer nicht nach Wunsch Bayerns geregelt war. Im Gegenteil wirkte der Pilsener Vertrag zwischen Salzburg und dem Kaiser sowie das Geschenk des Erzbischofs direkt schädlich auf den bayerischen Salzhandel und dadurch auf einen Teil der herzoglichen Einkünfte.

Gleich nach seinem Regierungsantritt hatte Wolf Dietrich, dem Reverse sich fügend, für eine Preissteigerung, zu welcher ihn die mißliche finanzielle Lage veranlaßte, die Bewilligung des bayerischen Herzogs eingeholt, trotzdem das Domkapitel sich hiergegen ablehnend verhielt, nicht so sehr gegen die Einholung der Bewilligung selbst, als gegen den ganzen Ton jenes Reverses, der dem Domkapitel nicht würdig dem Verhältnis des Erzbischofs und einem Herzog schien.

In Deutschland kam es darüber bei verschiedenen Gelegenheiten zu heftigen Diskussionen in der Partei. Das erste Mal nach dem Fall des Sozialistengesetzes als im bayerischen Landtag die Sozialdemokraten

Der Obristleutnant Herleberg trat in den Saal, angelockt von dem Lärm der Stimme des Gefangenen. Erbost darob protestierte Wolf Dietrich energisch gegen die Einmischung eines bayerischen Büttels.

Als dieses gefährliche Schreiben abgegangen, erzählte Wolf Dietrich im Hochgefühle, durch den beißenden Spott den bayerischen Gegner grimmig geärgert zu haben, seinem Freunde Lamberg davon in einer Stunde trauter Zwiesprache und rieb sich vergnügt die Hände.