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Aktualisiert: 23. Mai 2025


Kaum ein paar Minuten vergingen, da kam ein Polizeidiener auf das Haus zu. »Ist der Herr Stadtschultheiß drobenfragte er. »Jasagte Anne zögernd und ebenso zögernd bejahte es droben die junge Frau. »Ich habe zu melden, daß die Wäscherin Matzbeck Wäsche aufhängt an der Bahnhofstraße, und möchte den Herrn Stadtschultheiß fragen, ob das zu beanstanden ist

Durch die mußte Klärchen mit dem Vormund gekommen sein. Wie merkwürdig, daß zwei Wickelpuppen an diesem Wintertag durch die Bahnhofstraße getragen wurden! Oder sollte es gar die von Klärchen sein? Ja, das Kind hatte so vielerlei zu tragen gehabt; gewiß hatte es die Puppe fallen lassen, ohne es zu bemerken.

Noch blitzten viele Lichter nicht, aber die, die leuchteten, brannten mit einer herrlichen, fremdartigen Schärfe. Die Menschen gingen und liefen jetzt da unten in all den krummen, versteckten Straßen, man sah sie nicht, aber man wußte es. »In der eleganten Bahnhofstraße würde es jetzt herrlich zu gehen seindachte Simon. Kaspar ging schweigend.

Auch Engelhart, Gerda und Abel mußten das elterliche Haus verlassen und wurden bei der Familie Dessauer in einem vornehmen Haus an der Bahnhofstraße untergebracht. Frau Dessauer war eine entfernte Verwandte der Mutter und lebte mit ihrem Sohn und seiner Frau in der Abgeschlossenheit reicher Leute.

Wenn sie sich auch immer wieder sagte: »Ein dummes Dinglein ist’s gewesen, daß es seine Puppe nicht aufgehoben hat, es geschieht ihr rechtso konnte sie sich doch nicht eher beruhigen, als bis sie in das Anzeigeblatt eine Anzeige eingesandt hatte: »Eine Wickelpuppe gefunden. Bahnhofstraße 5 p.«

Es wurde Mittag, schließlich sagte die Vermieterin, er möge doch einmal bei Herrn Heilemann nachfragen, dies sei ein Freund von Herrn Schildknecht, bei dem er alle Tage zu Besuch sei und wohne in der Geßner-Allee. ›Ein Freund?‹ dachte Engelhart überlegen, ›nein, liebe Frau, Schildknecht hat nur einen einzigen Freund, und das bin ich.‹ Die Frau beschrieb ihm den Weg, er ging hin und erfuhr, daß die Herren in dem großen Kaffeehaus an der Bahnhofstraße seien.

Wir lebten nun in folgender Art: Tagsüber schliefen wir in seinem Zimmer in Oberstraß, des Abends suchten wir ein Kaffee auf der Bahnhofstraße auf, wo der Freund einen Oberkellner kannte, der ihm Kredit gewährte. Dort tranken wir Milchkaffee und aßen eine Unmenge von Weißbroten, unsere ganze Mahlzeit für die Dauer von vierundzwanzig Stunden.

Die Tante hatte kaum vor den Kindern diese Befürchtung ausgesprochen, als auch Heinrich schon davonrannte nach der Bahnhofstraße. Frohlockend kam er nach kurzer Zeit mit dem kostbaren Gut zurück. Das Lächeln der Vorübergehenden, die den Lateinschüler so fröhlich mit der Wickelpuppe springen sahen, beachtete er nicht.

Als am nächsten Tag Frau Professor Kuhn nach ihrer Gewohnheit den Anzeiger las, fiel ihr Blick auf das Wort »Wickelpuppe«. Sie hatte ja erst mit so viel Liebe eine solche Puppe gekleidet. Gut, daß Klärchen in der Eile wenigstens ihre Schätze noch mitgenommen hatte. Wie traurig, wenn sie auch ihr Wickelkind entbehren müßte! Wo hatte man die Puppe gefunden? In der Bahnhofstraße.

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