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Ein Liebhaber verliert einen Gegenstand, den er anbetet; er ergießt seine Klagen in den Busen einer Freundin, für deren Reizungen er bisher vollkommen gleichgültig gewesen war Sie bedauert ihn; er findet sich dadurch erleichtert, daß er sich frei und ungehindert beklagen kann; und die Schöne ist erfreut, daß sie Gelegenheit hat, ihr gutes Herz zu zeigen: Ihr Mitleiden rührt ihn, und erregt seine Aufmerksamkeit: Sobald eine Frauensperson zu interessieren anfängt, sobald entdeckt man Reizungen an ihr: Die Regungen, worin beide sich befinden, sind der Liebe günstig; sie verschönern die Freundin, und blenden die Augen des Freundes: überdem sucht der Schmerz natürlicher Weise eine Zerstreuung, und ist geneigt sich an alles zu hängen, was ihm Trost und Linderung verspricht: Eine dunkle Ahnung neuer Vergnügungen; der Anblick eines Gegenstands, der solche geben kann; die günstige Gemütsstellung, worin man denselben sieht, auf der Einen die Eitelkeit, diese große Treibfeder des weiblichen Herzens; das Vergnügen, so zu sagen, einen Sieg über eine Nebenbuhlerin davon zu tragen, indem man liebenswürdig genug ist, ihren Verlust zu ersetzen; die Begierde, selbst ihr Andenken auszulöschen; vielleicht, auch die Gutherzigkeit der menschlichen Natur, und das Vergnügen glücklich zu machen, auf der andern Seite wie viel Umstände, welche sich vereinigen, unvermerkt den Freund in einen Liebhaber, und die Vertraute in die Hauptperson eines neuen Romans zu verwandeln.

Und wenn das nicht wäre, wie abscheulich, die Stammtafel eines so schönen, unschuldigen Tieres, welches eine Zierde des Landes ist und eine Freude den Augen, mit einem Zuge auszulöschen!

Wie wurde sie durch die verdunkelte Vorzüge ihrer unglücklichen Nebenbuhlerin herausgehoben! Himmel! wie war es möglich, daß die Beischläferin eines Alcibiades, eines Hippias eines jeden andern, der ihr gefiel, fähig sein konnte, diese liebenswürdige Unschuld auszulöschen, deren keusche Umarmungen, anstatt seine Tugend in Gefahr zu setzen, ihr neues Leben, neue Stärke gegeben hatten?

Denn die Wiederkunft der Danae war ungewiß; und es ist nicht zu zweifeln, daß sie, wofern sie noch zu rechter Zeit angelangt wäre, Mittel gefunden hätte, alle die widrigen Eindrücke der Verräterei des Sophisten aus einem Herzen, welches so viel Vorteil dabei hatte sie unschuldig zu finden, auszulöschen.

Aber unglücklicher Weise für ihn hatte Archytas keine Tochter; und wofern er Nichten hatte, welches wir nicht für gewiß sagen können, so waren sie entweder schon verheiratet, oder nicht dazu gemacht, das Bild der schönen Danae, und die Erinnerungen seiner ehmaligen Glückseligkeit, welche von Tag zu Tag wieder lebhafter in seinem Gemüte wurden, auszulöschen.

Die niedrigen Begierden hatte der Tod nicht auszulöschen vermocht, manche faltenvolle Stirne war von Habsucht und Bosheit zerpflügt, mancher Mund schien von Wut zusammengepreßt, daß er verstummen gemußt, ehe das Ziel eines gemeinen Ehrgeizes erreicht war.

Als der Krieg ausgebrochen war, hatte er sich gemeldet, und man brauchte ihn nur anzusehen, um zu wissen, daß er fest entschlossen war, den Tod in der Schlacht zu sterben und damit seinen Makel auszulöschen. Der Feuerschein verlohte. Es wurde wieder finster. In einem Gehöft krähte mit durchdringender Stimme ein Hahn.

Da war die Großmutter sehr traurig, aber dann sagte sie, auch sie sähe ein, daß es das beste für mich sei, und ich solle in Zukunft so leben, daß ich täglich und stündlich bestrebt sei, das auszulöschen, was ich unbewußt gesündigt. Das sei die beste Sühne. Nun weiß ich nicht recht, wie mir ist. Ich freue mich und bin doch auch wieder traurig. Aber die Freude überwiegt.

Übrigens, lieben müsse man, sagen Sie? Nun wohl, das darf ich nicht und kann ich auch nicht. Außer Ihnen, dessen Freundschaft ein wenig Freude in mein Dasein bringt, gefällt mir kein Mensch, wäre kein Mensch imstande, meine Erinnerungen auszulöschen. Einen Freund nehme ich an, einen Verehrer würde ich fliehen.

Edler Jüngling, da deine ersten Beschwerden nur noch Gedanken waren, eh du Macht hattest oder wir Ursache hatten dich zu fürchten; sandten wir zu dir, deinen Zorn zu besänftigen, und versprachen, unsre Undankbarkeit mit überschwänglicher Liebe auszulöschen. Senator.