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»Gib achtbefahl er ihm. »Suche unter den Sklaven einen Knaben im Alter von acht bis neun Jahren mit schwarzem Haar und gewölbter runder Stirn und bring ihn hierher! Aber sofortGiddenem kehrte bald zurück und brachte einen Knaben mit, ein armseliges Kind, mager und dabei aufgedunsen. Seine Haut sah ebenso grau aus wie die häßlichen Lappen, die um seine Hüften hingen.

Und während sie schrie und flehte, und während ihre Hände krampfhaft am groben Tuch seines Rocks tasteten und griffen, war ihr, als verhöhnte irgend etwas im Grund ihrer Seele sie selbst und ihr armseliges Tun. Dabei kam ihr deutlich zum Bewußtsein, wie naß sein Gewand war. Es schien, als ob Geroms Gedanken erst durch ihren Jammer zu dem geführt wurden, was sie befürchtete.

Dieselbe Hand, die mir so oft den Schweiß des Kampfes von der Stirn trocknete, dieselbe Hand, die so oft in der meinigen lag und mich deiner Liebe versicherte o Himmel! was für ein armseliges Ding ist die Tugend, wenn sich in wenigen Wochen der Mensch so ganz umschaffen kann! Richtet keinen Bösewicht mehr hin, er ist in wenigen Tagen vielleicht ein Muster für seine Richter! Tugend?

Das Elend der Schuldlosen das gräßlichste Rätsel der Welt! In den Dorfkathen hockt es und sieht mich aus blöden Augen an, und in den Fischerhütten am Strand, wo ein hartes Geschlecht in ständigem Kampf mit Wasser und Wind um das Bißchen armseliges Leben ringt, und aus Zolas Romanen schreit es mir entgegen, daß aller Rest von Lebensfreude davor die Flucht ergreift."

Brand aber verlebte einen schlimmen Tag und eine noch schlimmere Nacht. Nie, niemals hätte er es für möglich gehalten, daß eine Krankheit pah! nicht einmal eine Krankheit, nur ein armseliges Unwohlsein einen Mann so packen und niederwerfen konnte! Machtlos, sich machtlos fühlen dem eigenen Körper gegenüber, dem Sklaven! Giebt es eine tiefere Beschämung? Er verfluchte sich selbst.

Welch ein armseliges Ding, sagten die Leute; viele waren der Ansicht, daß man eine neue Spezies entdeckt habe, eine Art Höhlenmensch etwa, und unter den berichteten Seltsamkeiten war nicht die geringste die, daß der Knabe jede andre Nahrung als Wasser und Brot mit Abscheu zurückwies. Nach und nach wurden die einzelnen Umstände, unter denen der Fremdling aufgetaucht war, allgemein bekannt.

In einem niedern, dunkeln Stüblein, dessen einziger Schmuck ein armseliges Bett, ein alter Tisch von Tannenholz und ein mit zerrissenem alten Leder überzogener Großvaterstuhl war, saß ein Weiblein mit schneeweißen Haaren und armseligen "G'häs" und: "Schau, geistlicher Bueb, kann holt nicht aufstehen, denn ich bin lahm, aber setze Dich daher und sei willkommen im Namen Jesu Christi!"

So ein armseliges, kränkliches Kerlchen ich begegne ihm bisweilen auf dem Korridor. Die Kniee zittern ihm immer, auch die Hände zittern und der Kopf zittert, von einer Krankheit vielleicht, oder Gott mag wissen, wovon. Schüchtern ist er, alle fürchtet er, geht jedem scheu aus dem Wege und drückt sich ganz still und leise längs der Wand an den Menschen vorüber.

Ich meine, ob deine Liebe zu mir so stark sein würde, daß du ohne Klage auch ein armseliges Los mit mir teilen würdest?‹ – »Es verdroß sie, daß Curt, so hieß der Maler, durch unnütze Fragen einen Mißklang in ihre frohe Stimmung brachte. »›Laß doch den Unsinn!‹ wehrte sie ab, ›wir werden nie in solche Lage kommen. Ich bin reich und deine Bilder werden hoch bezahlt.‹

Du wirst Gewürme gesehen haben, Abdallah, die nur wenige Stunden leben, die sich freuen und ihr armseliges Geschlecht nicht untergehen lassen, für uns sind sie nur Wesen eines Augenblicks, auf uns lächeln vielleicht eben so mitleidig andre Geschaffene herab, denen unser Dasein nur ein Athemzug scheint; ihr Leben scheint höhern Wesen nur ein Tropfen Thau's, den der erste Sonnenstrahl aufküßt, und diese verwehen doch nur wie ein Staub in der Ewigkeit.