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Ein Korps unter Diophantos ruckte in Kappadokien ein, um die Festungen daselbst zu besetzen und den Roemern den Weg in das Pontische Reich zu verlegen; der von Sertorius gesandte Fuehrer, der Propraetor Marcus Marius, ging in Gemeinschaft mit dem pontischen Offizier Eumachos nach Phrygien, um die roemische Provinz und das Taurusgebirge zu insurgieren; die Hauptarmee, ueber 100000 Mann nebst 16000 Reitern und 100 Sichelwagen, gefuehrt von Taxiles und Hermokrates unter der persoenlichen Oberleitung des Koenigs, und die von Aristonikos befehligte Kriegsflotte von 400 Segeln bewegten sich die kleinasiatische Nordkueste entlang, um Paphlagonien und Bithymen zu besetzen.

Als das Peithon, der die Verwaltung dort hatte, und Aristonikos, der Kitharöde, erfuhren, riefen sie die achtzig Reiter, die Wiedergenesenen von der Ritterschaft und die Edelknaben, die dort waren, zu den Waffen und eilten vor die Tore, die plündernden Barbaren zu züchtigen; diese ließen ihre Beute im Stich und entkamen mit Mühe, viele wurden gefangen und niedergemacht, und fröhlichen Mutes zog die kleine Schar zur Stadt zurück.

Nur unter dieser Voraussetzung ist es erklaerlich, wie Mithradates, angeblich wegen seiner tapferen Taten im Kriege gegen Aristonikos, in der Tat fuer betraechtliche an den roemischen Feldherrn gezahlte Summen, von demselben nach Aufloesung des Attalischen Reiches Grossphrygien empfangen konnte.

Von der Reede von Halikarnaß war Memnon mit der Flotte nach Chios gegangen; durch den Verrat der Oligarchen, die hier früher das Regiment gehabt, Apollonides an ihrer Spitze, gewann er die Insel; er stellte die Oligarchie wieder her, die ihm den Besitz der Insel sicherte. Er segelte nach Lesbos, wohin Chares von Sigeion mit Söldnern und Schiffen gekommen war, den Tyrannen Aristonikos von Methymna auszutreiben, derselbe Athener Chares, der Alexander bei seiner Landung in Sigeion so ergeben begrüßt hatte; er forderte von Memnon, ihn bei seinem Unternehmen nicht zu stören. Aber Memnon kam als des Tyrannen »väterlicher Freund und Gastfreund« und jagte mit leichter Mühe den einst attischen Strategen von dannen. Schon hatten sich ihm die anderen Städte der Insel ergeben, aber die bedeutendste, Mytilene, hatte ihrem Bunde mit Alexander treu und sich auf die makedonische Besatzung, die sie aufgenommen, verlassend, seine Aufforderung abgewiesen. Memnon begann sie zu belagern, bedrängte sie auf das härteste; durch einen Wall und fünf Lager auf der Landseite eingeschlossen, durch ein Geschwader, das den Hafen sperrte und ein anderes, welches das Fahrwasser nach Hellas beobachtete, aller Aussicht auf Hilfe beraubt, wurde sie auf das

Im Vertrauen auf die Abneigung der Asiaten gegen die bevorstehende Fremdherrschaft trat ein natuerlicher Sohn Eumenes' II., Aristonikos in Leukae, einer kleinen Hafenstadt zwischen Smyrna und Phokaea, als Kronpraetendent auf.

Dass der roemische Senat seine allgemeine Politik, die mehr oder minder von ihm abhaengigen Staaten niederzuhalten, auch gegen den pontischen geltend machte, beweist sein Verhalten bei dem Thronwechsel nach dem ploetzlichen Tode Mithradates V. Dem unmuendigen Knaben, der ihm folgte, wurde das dem Vater fuer seine Teilnahme an dem Kriege gegen Aristonikos oder vielmehr fuer sein gutes Geld verliehene Grossphrygien genommen und diese Landschaft dem unmittelbar roemischen Gebiet hinzugefuegt 6.

Mit ihm, wie es scheint, fiel Koenig Ariarathes von Kappadokien. Indes ward Aristonikos nicht lange nach diesem Siege von Crassus' Nachfolger Marcus Perpenna ueberfallen, sein Heer zersprengt, er selbst in Stratonikeia belagert und gefangen und bald darauf in Rom hingerichtet. Man verfuhr aehnlich wie im karthagischen Gebiet.