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Die Hauptstuetze blieben die eigenen Streitkraefte, mit denen der Koenig, bevor die Roemer in Asien eintreffen wuerden, sich ihrer Besitzungen daselbst bemaechtigen zu koennen hoffte, zumal da in der Provinz Asia die durch die Sullanische Kriegssteuer hervorgerufene finanzielle Not, in Bithymen der Widerwille gegen das neue roemische Regiment, in Kilikien und Pamphylien der von dem kuerzlich beendigten verheerenden Krieg zurueckgebliebene Brandstoff einer pontischen Invasion guenstige Aussichten eroeffnete.

Er richtete sich haeuslich in Vorderasien ein; der Sitz des roemischen Statthalters, Pergamon, ward seine neue Hauptstadt; das alte Reich von Sinope wurde als Statthalterschaft an des Koenigs Sohn Mithradates zur Verwaltung uebergeben; Kappadokien, Phrygien, Bithymen wurden organisiert als pontische Satrapien.

Den Ausschlag gab endlich die faktische Reunion des Koenigreichs Kappadokien, wegen welcher ueberdies Nikomedes von Bithymen, der auch seinerseits durch einen andern falschen Ariarathes Kappadokien in Besitz zu nehmen gehofft hatte und durch den pontischen Praetendenten den seinigen ausgeschlossen sah, nicht ermangelt haben wird, die roemische Regierung zur Intervention zu draengen.

Waere er nicht also entschlossen gewesen, so fand sich kein guenstigerer Augenblick, den Kampf zu beginnen, als der gegenwaertige: eben damals, als Aquillius in Bithymen und Kappadokien einrueckte, stand die italische Insurrektion auf dem Hoehepunkt ihrer Macht und konnte selbst den Schwachen Mut machen, gegen Rom sich zu erklaeren; dennoch liess Mithradates das Jahr 664 ungenutzt verstreichen.

Mithradates besetzte nicht bloss abermals fast sein ganzes Koenigreich, sondern seine Reiter streiften durch ganz Kappadokien und bis nach Bithymen; gleich vergeblich bat Koenig Ariobarzanes bei Quintus Marcius, bei Lucullus und bei Glabrio um Hilfe. Es war ein seltsamer, fast unglaublicher Ausgang des in so glorreicher Weise gefuehrten Krieges.

Von allen Seiten zogen immer zahlreicher die angesehensten Vertreter der griechischen Kunst und Wissenschaft sich nach Rom, wo der literarische Verdienst jetzt reichlicher floss als irgendwo sonst; so werden als in Rom ansaessig genannt der Arzt Asklepiades, den Koenig Mithradates vergeblich von dort weg in seinen Dienst zu ziehen versuchte, der Gelehrte fuer alles, Alexandros von Milet, genannt der Polyhistor; der Poet Parthenios aus Nikaea in Bithymen; der als Reisender, Lehrer und Schriftsteller gleich gefeierte Poseidonios von Apameia in Syrien, der hochbejahrt im Jahre 703 von Rhodos nach Rom uebersiedelte, und andere mehr.

Der Mangel einer Kriegsflotte laehmte Philippos in allen seinen Bewegungen; es kam so weit, dass er von seinem Bundesgenossen Prusias in Bithymen, ja von Hannibal Kriegsschiffe erbat.