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Aktualisiert: 14. Juni 2025
Eines Sonntags, als sie mit den Eltern und Geschwistern in der Marienkirche saß, redete Pastor Kölling in starken Worten über den Text, der da besagt, daß das Weib Vater und Mutter verlassen und dem Manne nachfolgen soll wobei er plötzlich ausfallend wurde. Tony starrte entsetzt zu ihm empor, ob er sie vielleicht sogar ansähe ... Nein, Gott sei Dank, er hielt seinen dicken Kopf nach einer anderen Seite gewandt und predigte nur im allgemeinen über die andächtige Menge hin; und dennoch war es nur allzu klar, daß dies ein neuer Angriff auf sie war und jedes Wort ihr galt. Ein jugendliches, ein noch kindliches Weib, verkündete er, das noch keinen eigenen Willen und keine eigene Einsicht besitze und dennoch den liebevollen Ratschlüssen der Eltern sich widersetze, das sei strafbar, das wolle der Herr ausspeien aus seinem Munde ... und bei dieser Wendung, welche zu denen gehörte, für die Pastor Kölling schwärmte und die er mit Begeisterung hervorbrachte, traf Tony dennoch ein durchdringender Blick aus seinen Augen, der von einer furchtbaren Armbewegung begleitet war ... Tony sah, wie ihr Vater neben ihr eine Hand erhob, als wollte er sagen: »So! nicht zu heftig
Vermutlich hatte es sich ausgebreitet, in welche Beziehung ich zu Personen getreten bin, welche Freunde des Hauses sind und welche oft in dasselbe als Besuchende kommen. Nirgends aber trat mir der Anschein entgegen, als ob man mir das Verhältnis mißgönnte oder es mit ungünstigen Augen ansähe. Im Gegenteile, die Leute waren fast freundlicher und dienstwilliger als vorher. Ich kam in das Gartenhaus.
Für ungewohnte Augen ist vielleicht nichts blendenders als der Anblick eines von so vielen Königen, Städten und reichen Partikularen in ganzen Jahrhunderten zusammengehäuften Schatzes von Gold, Silber, Edelsteinen, Perlen, Elfenbein und andern Kostbarkeiten: Für mich, der dieses Anblicks gewohnt war, hatte die bescheidne Bildsäule eines Solon mehr Reiz, als alle diese schimmernde Trophäen einer abergläubischen Andacht, welche ich gar bald mit eben der verachtenden Gleichgültigkeit ansahe, womit ein Knabe die Puppen und Spielwerke seiner Kindheit anzusehen pflegt.
Dies auszuführen, war aber nicht leicht, denn er wollte sich weder den Klosterbrüdern noch den Gutsnachbarn anvertrauen, sondern am liebsten einem einfachen, armen Manne, der ihn womöglich für einen übel verleumdeten, ehrwürdigen Kirchenvater ansähe und außerdem durch kleine Belohnungen in Abhängigkeit zu halten wäre.
Ich blickte sie fest an, und es war mir, als ob sie mich freundlich ansähe und mir lieblich zulächelte. Aber in dem Augenblicke war sie vorüber. Sie war mit einem Menschenstrome aus dem Logengange gekommen, dieser Strom hatte unseren Zug gekreuzt und strebte bei einem Seitenausgange hinaus. Ich sah sie nur noch von rückwärts und sah, daß sie in einen schwarzseidenen Mantel gehüllt war.
Sie fragte ihn leise, warum er sie nicht ansähe und warum er sie vorige Woche sitzen gelassen hätte. »Hier sind zwei Billetts für das Konzert bei Lipps, um halb neun an der Kegelbahn oder drin im Saal.« Drückte ihm einen gelben Programmzettel in die Hand, lief über den Kohlenhof. Herr Priebe zitterte stark. Seine kalten Hände schwitzten, als er wieder an seinem Pult saß.
Dann aber, als sie gegen das mondscheinerleuchtete Fenster sah, erschien es ihr, als stünde draußen die Mutter Gottes, genau so schön und lieblich wie auf dem Altarbilde im Kloster, an das sie jetzt zum ersten Male mit Wehmut und Reue dachte, und sie mit einem ernsten und langen Blicke ansähe. Da neigte sie die Stirn und betete lange, lange für das Heil ihres Ritters.
"Nina", unterbrach sie ihn, "zeige ihnen den Weg in die Kammer, wenn sie ihn vergessen haben." Die Magd stand auf. "Ich wollte nur noch sagen, Padrona", fuhr der Mann mit großer Ruhe und leisem Zwinkern der Augen fort, "daß dieser Herr dort das Geld nicht ansähe, wenn Ihr ihm ein sanfteres Bett machtet, als unsereinem.
Denn so erfindet sich’s unselten im Leben, daß die besten Tage die bösesten ablösen.« Darnach sagt’ er mir, daß Abt Albrecht ihn geschickt hätte, mich allsogleich vor ihn zu führen, und, wie sich’s ansähe, hätte der für mich wichtige Zeitung.
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