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Aktualisiert: 14. Mai 2025


Und nicht "streng", aber bei aller Strenge doch gerecht, sondern ungerecht wäre die Strafe, die nur jenes Tadelnswerte ansähe und den guten Kern des Wollens, das Treibende der guten Gesinnung für nichts achtete. Doch in dem Falle, von dem wir ausgingen, und vielen anderen, handelt es sich ja um kein Wollen, das in diesem Sinne seine natürlichen Schranken überschritte.

So setzete ich mich denn wieder, sahe auf den kleinen Leichnam und malete weiter; und da ich die leeren Händchen ansahe, wie sie auf dem Linnen lagen, so dachte ich: 'Ein klein Geschenk doch mußt du deinem Kinde geben! Und ich malete auf seinem Bildniß ihm eine weiße Wasserlilie in die Hand, als sei es spielend damit eingeschlafen.

Ist der Beyfall seines Gewissens nicht Ehre genug, wenn uns auch die ganze Welt für einen fanatischen Geist ansähe? Sollte die grosse Absicht, Weisheit und Tugend unter den Menschen auszubreiten, und die Ehre des Stifters unsrer Religion zu verherrlichen, kein Ruhm seyn, da nach demselben auch die Geister des Himmels, die so weit über uns erhaben sind, ringen?

Ich war eitel, aber es war mir von selbst nie eingefallen, auf gut sitzende Korsetts, enge Schuhe und feine Strümpfe irgend ein Gewicht zu legen. Jetzt wurde ich Annas gelehrige Schülerin, und freudeheiß stieg mir das Blut ins Gesicht, wenn sie nicht müde wurde, mir zu versichern, daß der und jener mich bewundernd ansähe, daß ich die Herzen einmal im Sturm erobern werde.

Der Vater drang auch nicht darauf und verweilte nicht lange bei diesen letzteren Gegenständen die Mutter meinte, es wäre recht schön, wenn er sich einmal aufmachte, eine Reise in das Oberland unternähme und die Sachen bei dem alten Manne selber ansähe.

Er stand auf und ging in die finstere Nacht hinaus; dort war alles totenstill, nur die Sterne schimmerten in prächtigem Glanz, in ihrer ewigen Majestät am dunklen Himmel. Da aber, als er näher zusah, war es ihm, als ob derselbe sich öffne und eine mächtige große Gestalt ihm mit einem Stocke drohe und als ob jeder Stern den Kopf eines Hundes habe und ihn zornig ansähe.

Einige Tage später hatte ihm der alte Herr nach einem Besuch bei dem Herrn von Rantow in höchster Entrüstung mitgetheilt, daß nicht nur das Geschäft zwischen dem Baron und dem Commerzienrath zur industriellen Ausbeutung der Rantow'schen Erbgüter beschlossen sei, sondern daß er nun auch schon die Verbindung des jungen Rantow mit dem Fräulein Cohnheim zu seinem tiefen Schmerz als gewiß ansähe.

Aber nachdem sie nun soweit gekommen war, meinte sie, es wäre doch nicht recht, wenn sie sich den Hof nicht wenigstens ansähe. Und so schritt sie weiter, obgleich ihr das Herz mit jedem Schritt schwerer wurde. Sie hatte gehört, der Hof sei sehr verfallen und verändert, und das war wohl auch so; aber jetzt am Abend konnte sie das nicht wahrnehmen. Es war ihr eher, als sei alles ganz wie früher.

Neulich ging ich jenen verdorrten Baum vorüber, ich bin vor ihm hundertmal vorübergegangen, aber nicht mit diesem sonderbaren Gefühl ich dachte plötzlich an jenes Jahr, in welchem er noch grünte; ich war noch ein Kind, als ich einst an ihn gelehnt die Frühlingsflur überschaute; er blühte damals so schön, die Sonne glänzte so hell in seinen zitternden Blättern, o! wie fröhlich war ich damals, die ganze Natur und der Baum schien mit mir fröhlich; itzt stand er da, als wenn er mich traurig ansähe, als wenn es ihn schmerzte, daß er nicht mehr fröhlich seyn könnte.

In ihren Augen glaubte er jedoch eine leichte Enttäuschung zu lesen. Aber er konnte ihr nicht helfen. Es wäre gar leicht gewesen, sich einen effektvollen Abgang zu sichern. Sich als ein Edelmütiger aufzuspielen, der es als seine Pflicht ansähe, für den Vater des geliebten Mädchens in die Bresche zu treten. Das war eine Selbstverständlichkeit, über die sprach man nicht.

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