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Aktualisiert: 15. Mai 2025


Halten Sie dies unverbrüchlich fest, liebste Charlotte, und nie wird etwas Störendes in unserem Verhältnis entstehen. Daß Sie der Konsequenz gram und feind sind, wenn sie nichts als Eigensinn ist, und nur diesen edleren Namen annimmt, darin haben Sie ganz recht. Es ist dies dann nur eine tadelnswerte Scheinheiligkeit.

"Es sei drum", erwiderte Wilhelm, "wir können nicht immer das Tadelnswerte vermeiden, nicht vermeiden, daß unsere Gesinnungen und Handlungen auf eine sonderbare Weise von ihrer natürlichen und guten Richtung abgelenkt werden; aber gewisse Pflichten sollten wir niemals aus den Augen setzen.

Auf eine eigne und unerwartete Weise jedoch sollte Charlotte nach ihrer Tochter Abreise getroffen werden, indem diese nicht sowohl durch das Tadelnswerte in ihrem Betragen als durch das, was man daran lobenswürdig hätte finden können, eine üble Nachrede hinter sich gelassen hatte.

Und nicht "streng", aber bei aller Strenge doch gerecht, sondern ungerecht wäre die Strafe, die nur jenes Tadelnswerte ansähe und den guten Kern des Wollens, das Treibende der guten Gesinnung für nichts achtete. Doch in dem Falle, von dem wir ausgingen, und vielen anderen, handelt es sich ja um kein Wollen, das in diesem Sinne seine natürlichen Schranken überschritte.

Besonders die Frauen haben manchmal die sehr tadelnswerte Gewohnheit, ihrem Manne Wahrheiten aus dem häuslichen Leben an den Kopf zu werfen, wenn ihnen der Kamm schwillt, und die meisten Männer sind unter ihrem Schild vornehmer Gleichgültigkeit empfindsam genug, um das sehr übel zu nehmen und an solche stichelnde Worte noch viele Jahre lang zu denken.

So war, wie gesagt, seines Wesens Wirkung, und vielfach in der Stadt wurde es als Hochmut und tadelnswerte Menschenverachtung gedeutet. Andere freilich leugneten den Hochmut, und Doktor Überbein, mit dem man bei irgendeiner geselligen Gelegenheit darüber diskutierte, warf die Frage auf, ob »jederlei Veranlassung zur Menschenverachtung bereitwillig zugegeben« bei einer Entfernung von aller menschlichen Wirklichkeit, wie sie in diesem Falle bestehe, Verachtung eigentlich möglich sei. Ja, während man dies noch bedachte, stellte er in seiner unwidersprechlich schwadronierenden Weise die Behauptung hin, daß der Prinz die Menschen nicht nur nicht verachte, sondern sie sogar alle, auch die minderwertigsten, dermaßen respektiere, für voll nehme, ernst nehme, gut nehme, daß das arme überschätzte und überanstrengte Alltagsmenschenkind nur so schwitze

Wenn ich dagegen eine tadelnswerte Handlung, ohne weiteres, recht lobenswert, ein abstossendes Benehmen recht liebenswürdig nenne, so setze ich einen Begriff an die Stelle des direkt gegenteiligen und zwar in der einzigen Absicht dies direkte Gegenteil des Gesagten recht eindringlich zu machen.

Wort des Tages

hauf

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