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Aktualisiert: 24. September 2025
Tarnow wußte, es war vom Schlafzimmer des Amtmanns, das dem seinen schräg gegenüber lag. Als das Knarren zum zweitenmal, durch das Schließen der Thüre vernehmlich wurde, schlich Tarnow hinaus in den Gang. Zehn Schritte vor ihm ging der Amtmann. Er schien nicht besorgt, seine Schritte zu dämpfen, sondern trat mit der ganzen Sohle auf.
Der Amtmann wünschte Peter einen guten Morgen, fragte, wie er geschlafen, und zog dann ein langes Register heraus, und darauf waren Peters Gläubiger verzeichnet. "Könnt Ihr zahlen oder nicht?" fragte der Amtmann mit strengem Blick. "Und macht es nur kurz, denn ich habe nicht viel Zeit zu versäumen, und in den Turm ist es drei gute Stunden."
»Sie sind ja noch zu haben, Schaffnerin,« erwiderte Tarnow lebhaft, dem über dieser neuen Kühnheit das Herz stürmisch zu klopfen begann. Bei alledem blieb der Amtmann still und teilnahmlos. Zu seiner großen Verwunderung erhielt Tarnow eine Stunde später ein Billet vom Amtmann.
Aber von dem Stadthause muß auch bald jemand da sein, ein Amtmann, ein Arzt, ein Beschauer, ein Geschworener oder wer es sein mag.« Während der Rede der Frau hatten sich noch mehr Menschen angesammelt; es ging aber niemand von ihnen durch das rote Pförtchen hinein, entweder aus Achtung vor dem Toten, der im Innern lag, oder aus Scheu vor dem seltsamen Perronschen Hause.
Aus Indien, hat sie g'sagt, dort hat s', glaub' ich, einen Gemahl und ein Volk. Drauf hat sie uns gebeten, wir möchten sie bei uns behalten und ernähren, sie will uns dafür etwas weinen, und wie mein Weib eine so schöne Schilderung von mir g'macht hat, so hat sie sich an ihren Herrn erinnert und hat in diamantne Tränen in mein' Hut hineing'weint. Amtmann. Wo hat Er diese Tränen? Hans.
Die Offiziere erstaunten, ihn hier zu sehen; der Jäger aber bat den Major und den Amtmann, mit ihm auf die Seite zu treten, und erzählte in kurzen Worten, wie sie errettet worden und wer der dritte sei, welcher ihn und den jungen Goldschmied begleitete.
Auf die Antwort Kohlhaasens: "dass er zu seinem Freund, dem Amtmann nach Lockewitz fahren wolle, der ihn vor einigen Tagen mit seinen beiden Knaben zu sich aufs Land geladen", antwortete der Gubernial-Offiziant: dass er in diesem Fall einige Augenblicke warten muesse, indem einige berittene Landsknechte, dem Befehl des Prinzen von Meissen gemaess, ihn begleiten wuerden.
Tarnow wandte sich wieder um und mit gesenktem Haupt sagte er ruhig: »Ich wünsche dem Herrn Amtmann viel Glück. Ich werde Sie trotzdem so schätzen, als ob Sie eine Baronesse zur Frau bekommen hätten.« Die seltsame Antwort machte den Amtmann stutzig. Aber er hatte nicht Lust, weiter zu fragen, sondern ging ins Haus.
Mit freudigem Gesicht kam er zurück und brachte Krachmandeln, die er auf der Messe gekauft. Truchs machte sich emsig darüber her. »Wie ist’s, Leutholdin, wollen wir Vielliebchen essen?« fragte er. Die Schaffnerin schüttelte den Kopf. »Warum denn nicht?« fragte der Amtmann und verzog den Mund. »Ich will mit dem Tarnow Vielliebchen essen,« sagte die Schaffnerin.
Er wandte den Kopf, um etwas zu sagen, sah aber niemand im Zimmer. Er durchschritt den Raum, um in die Küche zu gehen. Man mußte da durch den ganzen steingepflasterten Flur, bis dahin, wo er sich gegen den Hof zu erweiterte. Dort war die Küche, die sehr groß war und, weil sie eine weite Esse hatte, einer Schmiede glich. Der Amtmann blieb am Ende des schmalen Ganges stehn.
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