United States or Maldives ? Vote for the TOP Country of the Week !


Indes die Räte beratschlagten, wie man der Gefahr steuern könne, die das Land bedrohte, erschien vor der Infantin ein wunderlicher Mönch, der Bruder Alonso de Jesu Maria, der viele Jahre in einer Einöde der Estremadura nur seinen göttlichen Visionen gelebt hatte und für einen Propheten galt.

Miranda. Wenn es Königreiche gälte, ihr würdet gewiß schicaniren, und ich würd' es euch nicht übel nehmen. Alonso. Wenn das nur eine von den Erscheinungen dieser Insel ist, so werd' ich einen theuren Sohn zweymal verliehren. Sebastian. Ein erstaunliches Wunder! Ferdinand. Wenn die Wellen schon drohen, so sind sie doch mitleidig; ich habe ihnen ohne Ursache geflucht. Alonso.

Als sie solches vernahm, kniete die Infantin nieder, beugte das Haupt tief vor dem Bruder Alonso und berührte mit den Lippen den Saum seines Kleides. Sie bewirtete den Mönch und beschenkte ihn, aber sie redete nicht mit ihm und allmählich wurde dem Heiligen beklommen zumut in ihrer Nähe und er machte sich unter einem schicklichen Vorwand davon. Johanna sah ihn ohne Teilnahme scheiden.

Das Unglük das wir gehabt haben, ist etwas gemeines; jeden Tag hat irgend eines Schiffers Weib oder irgend ein Kauffmann das nehmliche Thema zu klagen; aber von einem solchen Wunder wie unsre Erhaltung ist, wissen unter Millionen nur wenige zu sagen. Wäget also, Gnädigster Herr, weislich unsern Kummer gegen unsern Trost, und beruhiget euch. Alonso. Ich bitte dich, schweige.

Beobachtet nur die Physionomie dieser Bursche, meine Herren, und sagt dann, ob sie nicht die Wahrheit redt? Dieses mißgeschaffnen Schurken seine Mutter war eine Hexe, und eine so mächtige, daß sie den Mond beherrschen, Ebbe und Fluth erregen, und ihre Befehle über die Grenzen ihrer Macht ausdehnen konnte. Caliban. Ich werde zu Tode gezwikt werden. Alonso.

Was ist begegnet? Sebastian. Weil wir hier standen für die Sicherheit eurer Ruhe zu wachen, hörten wir eben izt ein holes Gebrüll wie von Ochsen, oder vielmehr von Löwen. Erwachtet ihr nicht daran? Es schallte recht fürchterlich in meine Ohren. Alonso. Ich hörte nichts. Antonio.

Um dieser Übelthat willen haben die himmlischen Mächte, welche die Bestrafung des Unrechts zwar verschieben aber nie vergessen, das Meer und das feste Land, ja alle Geschöpfe wieder euch empört, dich, Alonso, deines Sohnes beraubt, und sprechen nun durch mich das Urtheil über euch aus; daß langsames Verderben, schreklicher als irgend ein schneller Tod, Schritt für Schritt euch und eure Wege verfolgen soll.

Prospero. Recht wohl, mein fleißiger Ariel, du sollst frey sein. Alonso. Das ist ein so seltsamer Irrgarten, als je ein Mensch betreten hat, und es ist mehr als die Natur zuthun vermag, in diesem Geschäfte; ohne ein Orakel ist es unmöglich, etwas davon zu begreiffen. Prospero.

Ist das nicht Stephano, mein besoffner Kellermeister? Sebastian. Er ist würklich besoffen; woher kriegte er Wein? Alonso. Und Trinculo ist so voll daß er wakelt; wo können sie dieses grosse Elixir gefunden haben, das sie übergüldet* hat? Wie kamst du in diesen Pökel? Trinculo.

Sie ist die Tochter dieses berühmten Herzogs von Meiland, von dem ich so vieles erzählen hörte, eh ich ihn sah; von dem ich ein zweytes Leben empfangen habe, und den diese junge Dame zu meinem zweyten Vater macht. Alonso. Ich bin der ihrige; aber, oh wie wunderlich wird es klingen, daß ich mein Kind um Verzeihung bitten muß! Prospero.