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Gnädiger Herr, es ist so geschäzt wie diejenige, die es verkauffen, es gerne gäben; ihr wißt aber wol, daß Dinge von gleichem Werth, wenn sie ungleiche Eigenthümer haben, nach ihren Besizern geschäzt werden; glaubt mir, Gnädiger Herr, das Juweel würde einen noch grössern Werth erhalten, wenn ihr es trüget. Timon. Ihr scherzet mit mir, mein guter Mann. Kauffmann.

Eben das was Apemanthus izt thut, einen grossen Herrn hassen. Timon. Wie, dich selbst? Apemanthus. Ja. Timon. Warum denn? Apemanthus. Das ich nicht mehr Verstand hätte, als ein grosser Herr zu seyn Bist du nicht ein Kauffmann? Kauffmann. Ja, Apemanthus. Apemanthus. Die Handelschaft verderbe dich, wenn es die Götter nicht thun wollen! Kauffmann. Wenn es die Handelschaft thut, so thun es die Götter.

Erst diesen nemlichen Morgen ist ein Syracusischer Kauffmann hier eingezogen worden, und weil er nicht im Stande war, sein Leben loszukauffen, so muß er nach unserm Gesez noch vor Sonnen Untergang sterben. Hier ist euer Geld, das ihr bey mir hinterlegt hattet. Antipholis.

Nicht um die ganze Stadt wollt' ich hier über Nacht bleiben; fort also, und pake unser Zeug zusammen. Fünfter Aufzug. Erste Scene. Angelo. Es ist mir sehr leid, mein Herr, daß ich euch habe aufhalten müssen; ich versichre euch aber, er hatte von mir eine Kette, ob er's gleich so schändlicher Weise läugnet. Kauffmann. Was für einen Namen hat der Mann sonst in der Stadt? Angelo.

Dromio. Mancher würde euch beym Worte nehmen, und mit einem so hübschen Reisegeld seines Wegs gehen. Antipholis. Er ist ein ehrlicher Schurke, mein Herr, der mich, wenn ich niedergeschlagen und melancholisch bin, mit seinen närrischen Einfällen oft wieder aufgeräumt macht. Wie ists, wollt ihr nicht mit mir in der Stadt herum gehen, und hernach in meinem Gasthof mit mir zu Mittag essen? Kauffmann.

Kauffmann. Wenn es so ist, so ist mir leid, daß ich gegen ihn gezogen habe. Abbtissin. Wie lang' ist der Mann schon in diesem Zustande? Adriana. Diese ganze Woche war er immer schwermüthig, dunkel und niedergeschlagen, und gar nicht, gar nicht mehr der Mann, der er ehmals war; aber bis zu diesem Nachmittag ist seine Krankheit nie bis zur völligen Wuth ausgebrochen. Abbtissin.

Einen sehr ehrenvollen Namen, mein Herr; er ist ein Mann von unendlichem Credit, sehr beliebt, und weicht keinem einzigen in der Stadt, wer es sey; ein Wort von ihm gilt immer soviel, als mein ganzes Vermögen. Kauffmann. Redet leise; mir däucht, dort seh ich ihn gehen. Angelo. Es ist so; und er trägt eben diese Kette um seinen Hals, die er empfangen zu haben auf eine so unerhörte Art wegläugnete.

Er hatte sie, Gnädigster Herr, und da er hieher gelauffen kam, sahen diese Leute, daß er die Kette am Halse trug. Kauffmann.

Ich sehe wohl, es hat einer hier keine Kunstgriffe nöthig, um leben zu können, da einem auf der Strasse so kostbare Geschenke in die Hände lauffen. Ich will nun auf den Markt, und den Dromio erwarten, und wenn irgend ein Schiff abgeht, auf und davon! Vierter Aufzug. Erste Scene. Kauffmann.

Diese meine Ohren, du weißst es, hörten dich; schäme dich, niederträchtiger Mann; es ist zu bedauren, daß es dir erlaubt ist, unter ehrlichen Leuten frey herum zu gehen. Antipholis von Syracus. Du selbst bist ein Schurke, mir solche Dinge schuld zu geben; ich will diesen Augenblik meine Ehre und meine Unschuld gegen dich beweisen, wenn du das Herz hast, stand zu halten. Kauffmann.