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Aktualisiert: 28. Juni 2025
Er sah ihre Brust, die nun schwellen werde unter der Kabaai ... er sah, wie der Sarong, den sie selbst gewoben hatte, ihre Hüften eng umschloss und, dem Schenkel in gebogener Linie folgend, in herrlichem Wurf am Knie herunterfiel bis auf den kleinen Fuss ... Nein, er hörte wenig von dem, was man ihm sagte. Er hörte ganz andere Töne. Er hörte, wie Adinda sagen würde: »Sei willkommen, Saïdjah!
Wenn er den Mann anriefe, der da einen Büffel aufs Feld trieb? Der Mann war zu fern. Überdies, Saïdjah wollte nicht sprechen über Adinda, nicht fragen nach Adinda ... er wollte sie wiedersehen, sie allein, sie zuerst! O sicher, sicher musste sie nun gleich kommen! Er sollte warten, warten ... Aber wenn sie krank wäre oder ... tot?
Ich werde spinnen und Sarongs und Slendangs weben und batiken und sehr fleissig sein die ganze Zeit. O, ich glaube dir, Adinda! Aber ... wenn ich dich verheiratet finde? Saïdjah, du weisst doch sehr gut, dass ich mit niemandem ehelichen werde. Mein Vater hat mich deinem Vater zugesagt. Und du selbst? Ich werde dich heiraten, dessen sei sicher! Wenn ich zurückkomme, werde ich von ferne rufen ...
Ich weiss nicht, ob sein Vater erlag unter den Stockprügeln, die ihm gegeben wurden, weil er Badur ohne Pass verlassen hatte. Ich weiss nicht, ob Adinda die Monde zählte, indem sie Kerben in ihren Reisblock schnitt ... Dies alles weiss ich nicht! Doch ich weiss mehr als dies alles.
Doch hätte ich dies thun können, denn ich habe hier Dokumente vor mir liegen ... doch nein: lieber ein Bekenntnis. Ja, ein Bekenntnis, Leser! Ich weiss nicht, ob Saïdjah Adinda lieb hatte. Nicht, ob er nach Batavia ging. Nicht, ob er in den Lampongs ermordet wurde von Niederländischen Bajonetten.
Wer soll es hören, wenn wir im Dorfe Reis stampfen? Das ist wahr. Doch Adinda ... das ist besser: erwarte mich bei dem Djatigehölz, unter dem Ketapanbaum, wo du mir die Melattiblume gegeben hast. Aber, Saïdjah, wie kann ich wissen, wann ich hingehen muss, um dich bei dem Ketapan zu erwarten? Saïdjah bedachte sich einen Augenblick und sagte: Zähl' die Monde.
Auch kam es ihm in den Sinn, wie er noch kurz zuvor mit ihr wegen der Schnur gezankt hatte, die sie für den Lalayang, den Drachen ihrer Brüderchen, gesponnen hatte, und die gebrochen war, weil, wie er meinte, ein Fehler in ihrem Gespinnst war, wodurch eine Wette gegen die Kinder aus Tjipurut verloren ging. »Wie war's möglich«, dachte er, »deswegen bös zu werden auf Adinda!
Ich werde drei-mal-zwölf Monde ausbleiben. Dieser Mond rechnet nicht mit. Sieh, Adinda, schneide eine Kerbe bei jedem neuen Mond in deinen Reisblock. Wenn du drei-mal-zwölf Kerben eingeschnitten hast, werde ich den Tag, der darauf folgt, bei dem Ketapan ankommen. Gelobst du, dass du da bist? Ja, Saïdjah, ich werde unter dem Ketapan beim Djatigehölz sein, wenn du zurückkommst.
Es ist wahr, der Gürtel war nur kurz, aber sie war auch so schlank ... Adinda! Und an einem Schnürchen um den Hals, unter seinem Vor-Baadju, trug er ein seidenes Beutelchen, darin einige vertrocknete Melatti waren. War es ein Wunder, dass er sich in Tangerang nicht länger aufhielt als nötig war, den Bekannten seines Vaters zu besuchen, der die feinen Strohhüte flocht?
Er wollte nicht nach Badur hinein. Das Wiedersehen mit Adinda selbst schien ihm minder schön als die Sicherheit, dass er sie nun alsbald sehen werde. Er setzte sich an den Fuss des Ketapan und liess das Auge über die Landschaft schweifen. Die Natur lachte ihm zu und schien ihn willkommen zu heissen wie eine Mutter ihr zurückkehrendes Kind. Und ebenso wie diese ihre Freude äussert durch das eigenwillige Erinnern an vorübergegangenen Schmerz beim Vorzeigen dessen, was sie während der Trennung als Andenken bewahrte, so ergötzte auch Saïdjah sich an dem Wiedererkennen so vieler
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