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Aktualisiert: 10. Juni 2025
»Hier steht es,« sagte Onne, nahm es zurück, blätterte und versuchte dabei, ihrer Hornbrille Halt zu verschaffen, »hör zu, wie ich es lese: >Um das weiße Schloß flogen in der Abendsonne die Schwalben, es lag auf ebenem Gefilde, frei im weiten Land ...<« Sie stockte und gab ihren Gläsern Schuld. »Ich kann es nicht mehr recht herausbringen, aber du sollst sehn, du wirst es lernen.«
Die Abendsonne leuchtete durch das Gitter, die Weinblätter zeichneten ihren Schatten auf den Sand, der Jasmin duftete süß, der Himmel war blau, Insekten summten um die blühenden Lilien. Karl atmete schwer; das Herz war ihm beklommen und tieftraurig vor unsagbarer Liebessehnsucht. Um sieben Uhr kam Berta, die ihn den ganzen Nachmittag nicht gesehen hatte, um ihn zum Essen zu holen.
Gegen Osten zogen sich mit Weiden bestandene Gründe hin, deren Ende niemand zu kennen schien, und gegen Süden der schwarze Tannenwald, dessen Bäume so dicht standen, daß kein Sonnenstrahl bis auf den braunen Nadelteppich fand. Nur die Abendsonne schien spät durch die hängenden Zweige hinein, zwischen die Stämme am Boden und trug himmlische Wunder voll dunkler Glut in seine Totenstille.
,,Ich bin ja gar nit so dumm . . . Hi! hihiha!" Da sah Oldshatterhand eine mächtige, blutrote Wolke, auf der ein silberner Engel stand, und sagte es der Schwester. Auch daß die Wolke mit dem stillstehenden Engel jetzt fortschwebe. Im Tannenwald im Tale stand Lenchen Leisegang hell vor einem Haselnußstrauch. Der Wald roch stark, und die Stämme, von der Abendsonne beschienen, leuchteten rot.
Das hatten wohl schon die Urgroßeltern gesungen, und doch war es noch immer so: unendlich groß und unendlich gut müßte ein Herz sein, um solcher heiligen Schönheit wert zu sein! Und es möchte groß sein, das Herz, groß wie der Glanz der Abendsonne, und es schwillt auf und drängt und tut weh. Da ist es fast Erlösung, ist es Friede, wenn sie sinkt und graue Dämmerung aus den Feldern steigt.
Hinter dem Gesträuch zur Rechten war eine Art Requisitenraum im Freien; hier sah ich nebst anderem kleinern Gerät, das im Stück notwendig war, die Bahre stehen, auf der Herr von Umprecht am Schlusse des Stückes sterben sollte. – Als ich jetzt über die Wiese schritt, war sie von der Abendsonne mild überglänzt ... Ich hatte natürlich über die Erzählung des Herrn von Umprecht nachgedacht.
Als ein todtes Schuttfeld erschien sie, grösstentheils bereits vom Schatten zugedeckt, da die Abendsonne im Westen nicht weit mehr vom Rande des tyrrhenischen Meeres entfernt stand.
Sie hörte es; aber der Zorn über ihre eigene Dummheit und seine Erbärmlichkeit, über die eigene Scham und seine Feigheit kochte in so glühender Hast in ihr auf bis zum Sprengen aller Bande, daß wohl nie eine Liebe, begonnen in Kindheit und Abendsonne, gewiegt von Wellen und Mondlicht, begleitet von Flöte und leisem Gesang, ein traurigeres Ende genommen hat!
Zwar die Dänen zogen ab, aber die anderen blieben, und noch manches Mal war der Himmel rot von etwas anderem als von der Abendsonne, und die Wehrwölfe mußten mitten in der Ernte die Sensen liegen lassen und die Kugelbüchsen hinter dem Schapp herkriegen, denn allzusehr drückten die Kaiserlichen das Land, obzwar der Herzog treu zu dem Kaiser stand, soviel ihm das auch verdacht wurde.
Die herbstliche Abendsonne spielte durch die Zweige, manche Kohlmeise ließ einen Ruf erschallen, wie ihn die hatten erschallen lassen, welche jetzt noch in meinen heimatlichen Bergwäldchen verweilten, mancher Fuhrmann, mancher Wanderer begegnete mir, ich ging mit ernstem Herzen weiter, und als die Sonne untergegangen war, hörte ich das Rauschen des Stromes, der mir nun so wichtig geworden war, und sah sein goldenes abendliches Glänzen.«
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