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Wie uns hiebei die Tätigkeit des Zeitalters fördert und hindert, ist freilich eine Untersuchung, die wir jeden Tag anstellen müssen, wenn wir nicht das Nützliche abweisen und das Schädliche aufnehmen wollen.

Nicht die bange Sorge der Not, nicht der Rechengeist der Nützlichkeit, nicht der Kompromiß der Interessen, nicht das schlaffe So oder anders, nicht das Achselzucken des kleineren Übels wirkt die Wende des Zeitalters und die Wiedergeburt der Menschheit, sondern der wortlos freudige, fraglos waltende Mut der Seele. Den aber schafft der Glaube. Glaube

Bacon als philosophischer Dichter. Die Bacon-Theorie hat noch einen Schritt zu thun, und der Gipfel ihrer Mythenbildung ist erstiegen: sie bedarf weder des Promus noch der großen Geheimschrift, wenn sich nachweisen läßt, daß die Werke Shakespeares, die 36 Dramen der Folio, alle die Historien, Komödien und Tragödien philosophische Werke sind, insbesondere naturphilosophische, die als solche nicht William Shakespeare, sondern nur Francis Bacon, der erste Philosoph des Zeitalters, der Begründer der Naturphilosophie und des Empirismus, verfaßt haben konnte.

Der Roman ist die Epopöe eines Zeitalters, für das die extensive Totalität des Lebens nicht mehr sinnfällig gegeben ist, für das die Lebensimmanenz des Sinnes zum Problem geworden ist, und das dennoch die Gesinnung zur Totalität hat. Es wäre oberflächlich und nur artistisch, in Vers und Prosa die einzigen und entscheidenden gattungsbestimmenden Kennzeichen zu suchen.

Mit feierlicher Gewißheit weiß der Stabsarzt, daß der Anbruch des neuen Zeitalters, in dem der Mensch gut sein darf, nahe herbeigekommen ist. Frohlockend fühlt er, daß seiner Absicht, der neuen Zeit, dem neuen Geiste, dem revolutionären Geiste der Liebe zum Durchbruch zu verhelfen, die Ereignisse entgegenkommen.

Wir sind im Wesentlichen noch dieselben Menschen, wie die des Zeitalters der Reformation: wie sollte es auch anders sein? Aber dass wir uns einige Mittel nicht mehr erlauben, um mit ihnen unsrer Meinung zum Siege zu verhelfen, das hebt uns gegen jene Zeit ab und beweist, dass wir einer höhern Cultur angehören.

Das Zölibat besteht noch, und wenn auch die höhere Bildung unseres Zeitalters es nicht gestattet, dass die Liederlichkeit der Pfaffen mit derselben frechen Unverschämtheit auftritt wie früher, so bleiben die Folgen dieses Zölibats doch überall dieselben.

Gewiß, ich lebe, aber wie, das sehen Sie doch. Ehemals, da spürte ich nur mein eigenes Feuer, jetzt empfinde ich die ganze Kälte des Zeitalters. Vielleicht ist es mein Mißgeschick, für eine Epoche geboren zu sein, in der die Liebe nur ein artistischer Begriff ist.« »Verallgemeinerungen sind töricht. Man muß sich, Faustina, vor der Manier der Malkontenten hüten.

Immer sie meine Sprache sprechen zu lassen der nehmliche Plan der allgemeinen Erziehung des Menschengeschlechts. Nur daß sie ihn übereilten; nur daß sie ihre Zeitgenossen, die noch kaum der Kindheit entwachsen waren, ohne Aufklärung, ohne Vorbereitung, mit Eins zu Männern machen zu können glaubten, die ihres dritten Zeitalters würdig wären. Und eben das machte sie zu Schwärmern.

Ein solches Gesetz erinnert keineswegs an die Sitteneinfalt des homerischen Zeitalters. Es befremdet, wenn man schon bei den Anfängen der Cultur die nützliche Beschäftigung mit Ackerbau und Viehzucht mit Verachtung gebrandmarkt sieht.