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"Die Verwandlungen der Venus" zeichnen stofflich überlastet diesen Weg der Läuterung: "Aus dumpfer Sucht zur lichten Glut." Alle Menschheitsbeziehungen werden in ihrem Doppelspiel von Haß und Liebe, von Selbstbehauptung und Hingabe neu zur Frage gestellt. Wie Mann und Weib sich gegenüberstehen, so Vater und Sohn.

Denn es ist nicht die Leidenschaft, die mich verwandelt, sondern die Verwandlungen der Leidenschaft verwandeln mich mit, also letzten Endes ein Moralisches. Auf dieses Moralische muß der Literat als Schöngeist verzichten.

In den »Räubern« wird jemand aus Verzweiflung über die Schlechtigkeit der Welt zum schlechten Kerl: um den Teufel mit Beelzebub auszutreiben. Wäre dieses Drama heute geschrieben, man würde es ein bolschewistisches Drama nennen. Karl Moor schreitet in mancherlei Verwandlungen durch Schillers Werke. Er ist Fiesco, der Verschwörer, der sich den Mantel des Monarchen um die Schulter schlägt.

Wir gaben nicht viel darauf, durch die Luft zu fliegen, die Feen enttäuschten uns, und von den Verwandlungen in etwas anderes erwarteten wir uns nur eine sehr oberflächliche Abwechslung.

Eine Mutter trägt nicht nur ihre eigene Last, sondern noch die Lasten ihrer Kinder und Kindeskinder bis zum Grabe, und das schlimmste ist, daß sie sie ihnen dadurch nicht einmal abnimmt ... Und wenn ihr Nest leer geworden ist, sie keine oder oft keine erfüllbaren Pflichten mehr hat, ihre Kinder ihr fremd und fremder werden, ihr Rat nicht gehört wird und ihre Erfahrungen nichts nützen wie furchtbar, wie unerträglich würde diese entsetzlichste Lebensenttäuschung sein, die Enttäuschung an dem, was wir aus unserem Blut entstehen sahen, mit unserem Herzblut nährten, wenn es den einen Trost nicht gäbe: den Glauben an immer neue Verwandlungen, bis für Alle die höchste Stufe der Seelenentwicklung erreicht ist.

Bin ich auch nur ein Zigeuner, so weiß ich doch aus Erfahrung, wie weit die mächtige Gewalt der Liebe sich erstreckt, und welchen Verwandlungen sie alle unterwirft, die unter ihr Joch geraten. Verhält es sich wirklich so mit Euch, worüber denn wohl kaum ein Zweifel walten dürfte, so ist die kleine Zigeunerin hier

Er sah das geliebte Mädchen in allen Gestalten und Verwandlungen, die sein Argwohn, seine Ungeduld, seine bösen und guten Träume heraufbeschworen. Er schlief nicht mehr. Er konnte stundenlang liegen und nur an ihre Hand denken; er hörte nur ihre Stimme, wenn Menschen sprachen; er sah nur sie gehen, wenn Menschen gingen; er spürte nur sie, wenn Gegenstände seine Haut berührten.

Als der Professor erschien, durchlief das Schweigen in kurzer Zeit alle Grade von der Neugierde zur Ehrerbietung und zur Andacht. An ihm selbst wurden die Verwandlungen deutlich, die seine Stellung zur Welt und zu seiner Sache bezeichneten.

Denn die tiefen und wichtigen Verwandlungen, die moralischen Revolutionen führe nur der Geist herbei. Sturreganz warf einen halb verwunderten, halb mitleidigen Blick in das treuherzig-gütige Gesicht seines Gegenüber. Dann sagte er widerstrebend, nicht dem Mann widerstrebend, sondern der eigenen Rede: »Es hat nichts damit auf sich.« »Wie, es hat nichts damit auf sich?

Gerade für die populäre, gewissermaassen kindliche Phantasie haben diese Verwandlungen etwas Anziehendes. Sie finden das im Volk in tausend Märchenvorstellungen, Geschichten von Wehrwölfen, Schwanenjungfrauen, sprechenden Bäumen. Selbst in dem indianischen Märchen des Hiawatha von Longfellow kommt diese Idee wieder, in der Verkörperung des Samenkorns.