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Zum Glück sprachen sie den Häuptling, noch bevor die Frauen, die auf dem Felde die Zeremonien für das lali parei vorgenommen hatten, zurückkehrten, was dem Eintritt der Verbotszeit bedeutete. Nicht Bui Djalong selbst, sondern Taman Dau, der Häuptling der Uma-Bom, sollte mit 180 Mann in Long Deho angekommen sein. Dass er den Zweck seiner Reise nicht angab, erweckte grosses Misstrauen.

In allgemeinen gelten am Mahakam für die Verbotszeit die gleichen religiösen Vorschriften wie am Mendalam, doch machen sich Verschiedenheiten in der Auffassung der adat geltend. Die Saatzeit zerfällt in drei neuntägige Perioden, von denen jede, nach Rechnung der Kajan, aus einem Opfertag und acht Nächten besteht.

Bereits der erste Eindruck des Kranken flösste mir wenig Hoffnung ein, als ich auch keinen Puls mehr fühlte, wusste ich, dass hier nicht mehr zu helfen war. Hätte man mich trotz der Verbotszeit einige Tage früher gerufen, so wäre die Aussicht auf Rettung viel grösser gewesen; denn die Krankheit, akute Malaria, hatte den für Mittel-Borneo typischen Verlauf genommen.

Um lange Haare am Griffe anbringen zu dürfen, ist die Opferung eines Schweines erforderlich. Ein zweites Schwein verlangen die Geister, wenn der Knabe seine Kleidung durch eine Sitzmatte vervollständigen will. Diese Opfer werden mit bet lali bezeichnet, ein Ausdruck, der allgemein die Aufhebung einer Verbotszeit bedeutet.

Ist dies zufällig doch geschehen, so hört man an diesem Tage mit dem Säen auf. Die erste neuntägige Periode bildet die eigentliche Verbotszeit, während welcher kein Fremder die Niederlassung betreten und kein Dorfbewohner die Nacht ausserhalb des Hauses verbringen darf. Dagegen dürfen die Frauen in dieser Periode einige Arten Fische nicht essen.

Kaharon begleitete die Gesellschaft, um mit mir noch einmal über die Expedition zum Quellgebiet des Mahakam zu reden, die nach Ablauf der mit der Reissaat verbundenen Verbotszeit, die jetzt bei den verschiedenen Stämmen eintrat, stattfinden sollte.

Die Kajan ersahen hieraus, dass ich ernsthaft an die Reise dachte und dass ich nicht die Absicht hatte, wie im Jahre 1897, ihre Ernte abzuwarten. Durch das späte Säen, den Bau des Häuptlingshauses und vieler kleinerer Häuser, sowie durch den vielen Regen, der den Reis nicht reifen liess, war die der Ernte vorangehende Verbotszeit bei den Kajan erst Anfang März abgelaufen.

Zeitrechnung Beschäftigungen während der Verbotszeit Besteigung des Batu Mili Saatfest Maskenspiel Kreiselspiel Abschied von Adam Igau und Jung Fahrt zum Merasè Tod des Häuptlings Bo Li Begegnung mit malaiischen Rebellen Beginn mit der Mahakamaufnahme Zweite Besteigung des Batu Mili Sage vom Batu Mili Hahnenkämpfe. Der Stamm der Kajan befand sich bei unserer Ankunft in einer Übergangsperiode.

Die Feldbewirtschaftung am Mahakam stimmt völlig mit derjenigen am Kapuas überein, die bereits im vorigen Teil ausführlich behandelt worden ist. Das Fest zerfällt in zwei Teile: das lali parei ok = die kleine Verbotszeit für den Reis, und das einige Tage später folgende lali parei aja = die grosse Verbotszeit für den Reis.

Anders verhielt es sich bei unserem Zuge an den Merasè den wir, nachdem die Verbotszeit dort beendet war, unternahmen. Der Zweck unseres Aufenthaltes am Mahakam machte es notwendig, dass wir uns möglichst lange bei den Stämmen aufhielten, und nun meinte Kwing Irang, dass wir es unserer Würde schuldig waren, bei den Ma-Suling mit zahlreichen Böten und Menschen aufzutreten.