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Nach mehr als einem Jahr kehrte der Mann ohne Erfolg und völlig erschöpft heim. Seine Gattin Uniang war aber inzwischen gestorben, weil sie während einer Verbotszeit des Säens genäht und hierdurch den Zorn der Geister erregt hatte.

Die schönsten Kleider, die während des ganzen Jahres sorgfältig aufbewahrt liegen, werden hervorgeholt und die ganze Bevölkerung lebt 8 Tage lang nur ihrem Vergnügen. Beim nangei herrscht auch keine Verbotszeit, fremde Gäste sind im Gegenteil bei den Festen sehr willkommen.

Die Verbotszeit erstreckte sich auch auf uns, und so genossen wir, da ausser Kajan niemand zur Niederlassung Zutritt hatte, auch von aussen her der Ruhe. Als Tigang mit den Seinen bereits am 16. Oktober bei uns eintraf, durfte er unser Dorf nicht betreten.

Kwing Irang kehrte unmittelbar nach dem Begräbnis seines Bruders wieder zurück; er hatte auch keine Nacht mehr am Merasè verbringen dürfen, weil die einen Monat dauernde Verbotszeit gleich nach der Bestattung eingetreten war und es bei Strafe hoher Busse keinem, der nicht am Mesarè wohnte, in dieser Zeit gestattet war, das Flussgebiet zu verlassen oder zu betreten.

Ein namenloses Kind heisst hapang; stirbt es, so wird ihm nicht öffentlich nachgetrauert. Mit der ersten Namengebung endet die erste, strengste Verbotszeit; die Mutter darf jetzt ihre früheren Tätigkeiten, wie z.B. das Mattenflechten, wieder aufnehmen; als symbolisches Zeichen hierfür flicht sie einen Streifen, der an die hawat gebunden wird.

In vollem Umfang dürfen die Begräbniszeremonien nur, wenn die Familie keiner Verbotszeit unterworfen ist, ausgeführt werden. So befand man sich beim Tode des 'Ma-Sulinghäuptlings Bo Li in einer Zwischenperiode, weil das Maus des Verstorbenen noch nicht ganz vollendet und das lali noch nicht vollkommen vorüber war; es durften wohl die Gonge ertönen, aber das Schwerterschlagen musste unterbleiben.

Ebenso dürfen in diesen Tagen, wie auch in denen des unsichtbaren Mondes, keine grösseren Reisen angetreten werden. Bei ungünstiger Mondphase lässt man auch keine Verbotszeit, z.B. für den Landbau, beginnen, geht man nicht auf die Vogelschau u.s.w.

Er hatte den Merasè hinauffahren wollen, um die Ma-Suling zu besuchen, hatte aber seinen Plan aufgeben müssen, da bei diesen am Tage zuvor die Verbotszeit eingetreten war. Die Ma-Suling vom Mendalam waren dort noch rechtzeitig, zwei Tage zuvor, angekommen, durften nun aber vor Ablauf des lali nugal nicht von dort weg.

Die politischen Verhältnisse, der Bau des neuen Hauses und die Ankunft seiner jungen Frau waren zwar triftige Gründe, Kwing Irang ans Haus zu binden, doch zögerte ich nach Ablauf der Verbotszeit nicht länger, mit ihm persönlich über die Reisevorbereitungen zu sprechen, da ich nicht warten konnte, bis alle Umstände günstig waren, und da die nächsten Monate voraussichtlich keine besseren Aussichten bieten würden.

Der Felsblock, an dem der Wasserstand abgelesen wurde, war aber während der ganzen Verbotszeit der Long-Glat unter Wasser geblieben, so dass der Kontrolleur sich längere Zeit bei ihnen hatte aufhalten müssen. Ich hatte nämlich Barth gebeten, jede Gelegenheit, schöne Gegenstände aufzukaufen, zu benützen, und ihn mit allem Nötigen versehen.