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Als wirklicher Heerkoerper wird sie zuletzt genannt in dem spanischen Feldzug von 614 , wo sie den Feldherrn durch ihren hoehnischen Hochmut und ihre Unbotmaessigkeit zur Verzweiflung bringt und zwischen beiden ein von den Reitern wie vom Feldherrn mit gleicher Gewissenlosigkeit gefuehrter Krieg ausbricht.

Ein guter Teil der erlittenen Unfaelle kam auf Rechnung der Verkehrtheit und Unbotmaessigkeit der Unterfeldherren, namentlich des Konsuls Lentulus und des Lucius Domitius; von dem Augenblick an, wo Pompeius an die Spitze der Armee getreten war, hatte er sie geschickt und mutig gefuehrt und wenigstens sehr ansehnliche Streitkraefte aus dem Schiffbruch gerettet; dass er Caesars jetzt von allen anerkanntem, durchaus ueberlegenem Genie nicht gewachsen war, konnte billigerweise ihm nicht vorgeworfen werden.

Die Vereinigung der Armee in Nisibis, die Musse der Winterquartiere, die haeufige Abwesenheit des Feldherrn hatten die Unbotmaessigkeit der Truppen inzwischen noch gesteigert; sie verlangten nicht bloss ungestuem, zurueckgefuehrt zu werden, sondern es war bereits ziemlich offenbar, dass sie, wenn der Feldherr sich weigerte, sie heimzufuehren, von selbst aufbrechen wuerden.

Zunaechst war es Quintus Caepio, gegen den die Angriffe sich richteten; mit Recht, insofern die Niederlage von Arausio zunaechst durch seine Unbotmaessigkeit herbeigefuehrt war, auch abgesehen von der wahrscheinlich gegruendeten, aber nicht erwiesenen Unterschlagung der tolosanischen Beute; indes trug zu der Wut, die die Opposition gegen ihn entwickelte, wesentlich auch das bei, dass er als Konsul einen Versuch gewagt hatte, den Kapitalisten die Geschworenenstellen zu entreissen.

Seine Milizen, genoetigt, dem Feind gegenueber zu biwakieren, wurden durch die feuchte Herbstwitterung und die dadurch erzeugten Krankheiten arg mitgenommen; und schlimmer noch als die Epidemien lichteten Feigheit und Unbotmaessigkeit die Reihen.

Es ist kaum glaublich, was er gelegentlich hinnahm; so zum Beispiel ward dem Lucius Murena fuer die durch die schlimmste Verkehrtheit und Unbotmaessigkeit erlittenen Niederlagen nicht bloss die Strafe erlassen, sondern auch der Triumph zugestanden; so wurde Gnaeus Pompeius, der sich noch schwerer vergangen hatte, von Sulla noch verschwenderischer geehrt.

Allein der Versuch, den Frieden zu erhalten, scheiterte sei es an dem Widerspruch derjenigen Tarentiner, die die Notwendigkeit erkannten, den Uebergriffen Roms je eher desto lieber mit den Waffen entgegenzutreten, sei es bloss an der Unbotmaessigkeit des staedtischen Poebels, der sich mit beliebter griechischer Ungezogenheit sogar an der Person des Gesandten in unwuerdiger Weise vergriff.

In einer zuchtlosen Zeit, wo Feigheit und Unbotmaessigkeit alle Bande der gesellschaftlichen Ordnung erschlafft hatten, mochten die legitimen Gemeinwesen sich ein Muster nehmen an diesem Bastardstaat der Not und Gewalt, in den allein von allen das unverbruechliche Zusammenstehen, der kameradschaftliche Sinn, die Achtung vor dem gegebenen Treuwort und den selbstgewaehlten Haeuptern, die Tapferkeit und die Gewandtheit sich gefluechtet zu haben schienen.

Die Spaltung zwischen dem Kelten Krixos und dem Thraker Spartacus Oenomaos war gleich in einem der ersten Gefechte gefallen und aehnlicher Hader laehmte die Benutzung der errungenen Erfolge und verschaffte den Roemern manchen wichtigen Sieg. Aber noch weit nachteiliger als die keltisch-germanische Unbotmaessigkeit wirkte auf das Unternehmen der Mangel eines festen Planes und Zieles.