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Ein guter Teil der erlittenen Unfaelle kam auf Rechnung der Verkehrtheit und Unbotmaessigkeit der Unterfeldherren, namentlich des Konsuls Lentulus und des Lucius Domitius; von dem Augenblick an, wo Pompeius an die Spitze der Armee getreten war, hatte er sie geschickt und mutig gefuehrt und wenigstens sehr ansehnliche Streitkraefte aus dem Schiffbruch gerettet; dass er Caesars jetzt von allen anerkanntem, durchaus ueberlegenem Genie nicht gewachsen war, konnte billigerweise ihm nicht vorgeworfen werden.

Es war ein unterirdisches, zwoelf Fuss tiefes Gewoelbe am Fuss des Kapitols, das ehemals als Brunnenhaus gedient hatte. Der Konsul selbst fuehrte den Lentulus, Praetoren die uebrigen, alle von starken Wachen begleitet; doch fand der Befreiungsversuch, den man erwartete, nicht statt. Niemand wusste, ob die Verhafteten in ein gesichertes Gewahrsam oder zur Richtstaette gefuehrt wurden.

Die beiden Berichte sind dahin zu vereinigen, dass Lentulus die Possessoren gegen eine von ihm festgesetzte Entschaedigungssumme expropriierte, bei den wirklichen Grundeigentuemern aber nichts ausrichtete, da er sie zu expropriieren nicht befugt war und sie auf Verkauf sich nicht einlassen wollten. Man wird einraeumen, dass diese Einwuerfe gegen das Sempronische Ackergesetz nicht leicht wogen.

Der Konsul Lentulus sprach es unumwunden aus, dass es gar auf den Beschluss des Senats nicht mehr ankomme, sondern, wenn derselbe bei seiner Servilitaet verharren sollte, er von sich aus handeln und mit seinen maechtigen Freunden das weitere veranlassen werde.

Wenn also der Gang der Ereignisse selbst dafuer zeugt, dass die Faeden des Catilinarischen Komplotts weit hoeher hinaufreichen als bis zu Lentulus und Catilina, so wird auch das Beachtung verdienen, dass in viel spaeterer Zeit, als Caesar an die Spitze des Staates gelangt war, er mit dem einzigen noch uebrigen Catilinarier, dem mauretanischen Freischarenfuehrer Publius Sittius, im engsten Buendnis stand, und dass er das Schuldrecht ganz in dem Sinne milderte, wie es die Proklamationen des Manlius begehrten.

Die angesehenen unter den Mitverschworenen, Publius Lentulus Sura, Konsul 683 , spaeter aus dem Senat gestossen und jetzt, um in den Senat zurueckzugelangen, wieder Praetor, und die beiden gewesenen Praetoren Publius Autronius und Lucius Cassius waren unfaehige Menschen, Lentulus ein gewoehnlicher Aristokrat von grossen Warten und grossen Anspruechen, aber langsam im Begreifen und unentschlossen im Handeln, Autronius durch nichts ausgezeichnet als durch seine gewaltige Kreischstimme; von Lucius Cassius gar begriff es niemand, wie ein so dicker und so einfaeltiger Mensch unter die Verschwoerer geraten sei.

Ebenso raeumten bald darauf Gaius Lucilius Hirrus mit 3000 Mann Camerinum, Publius Lentulus Spinther mit 5000 Asculum.

In drei Tagen durchflog er die Strasse von Ravenna nach Rom; als die neuen Konsuln Lucius Lentulus und Gaius Marcellus der juengere ^3 zum erstenmal am 1. Januar 705 den Senat versammelten, uebergab er in voller Sitzung das von dem Feldherrn an den Senat gerichtete Schreiben.

Haetten Cethegus' dringende Vorstellungen gefruchtet und Lentulus, der nach Catilinas Abreise an die Spitze der Verschworenen gestellt war, sich zu raschem Losschlagen entschlossen, so konnte die Verschwoerung auch jetzt noch gelingen. Allein die Konspiratoren waren gerade ebenso unfaehig und ebenso feig wie ihre Gegner; Wochen verflossen und es kam zu keiner Entscheidung.

Am Morgen darauf wurden von Cicero in moeglichster Stille Verhaftsbefehle gegen die gefaehrlichsten Fuehrer des Komplotts erlassen und gegen Lentulus, Cethegus, Gabinius und Statilius auch vollzogen, waehrend einige andere durch die Flucht der Festnehmung entgingen. Die Schuld der Ergriffenen wie der Fluechtigen war vollkommen evident.