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Vielleicht erinnern sich einige hiebei an den Weisen der Stoiker von welchem man ehmals versicherte, daß er in dem glühenden Ochsen des Phalaris zum wenigsten so glücklich sei, als ein Morgenländischer Bassa in den weichen Armen einer jungen Circasserin.

An dem Volksglauben mit seinen Goettern und Orakeln hielt der Stoiker insofern grundsaetzlich fest, als er darin eine instinktive Erkenntnis sah, auf welche die wissenschaftliche Ruecksicht zu nehmen, ja in zweifelhaften Faellen sich ihr unterzuordnen verpflichtet sei.

Gewiss, niemals hat ein Kranker etwas je getraeumt So toll, was nicht gelehrt schon haette ein Philosoph. Es ist spasshaft anzusehen, wie so ein Langbart- der etymologisierende Stoiker ist gemeint ein jedes Wort bedaechtig auf der Goldwaage waegt; aber nichts geht doch ueber den echten Philosophenzank ein stoischer Faustkampf uebertrifft weit jede Athletenbalgerei.

Denn ob es gleich damals noch keine Stoiker gab, so pflegten doch die Philosophen von Profession bereits sehr bescheidentlich zu verstehen zu geben, daß sie in ihren eigenen Augen, eine höhere Klasse von Wesen ausmachten, als die übrigen Erdenbewohner. Diesesmal hatte die Philosophie das Glück eine Figur zu machen, deren Glanz dieser hohen Einbildung ihrer Günstlinge gemäß war.

Denken Sie, dass das ganz denkbar sein könnte?“ „Es ist denkbar,“ sagte der Fremde. „Stoiker,“ nickte der Confrater. „Griechische Philosophen der nachplatonischen Schule! Das sind die Argumente, die schon die französische Revolution gebrauchte.“ „Sie würden doch nicht sagen, dass ein solcher Mensch ein Christ wäre, mit uns Theil hätte an der Erlösung durch den Leib des Herrn?“

Aber alle diese Bosheiten auszuführen, mußte er ein Lügner und ein Verleumder werden. Und er ward es. Welche unselige Vertraulichkeit herrscht nicht unter den Lastern? Sollten also die Stoiker nicht recht haben? Simon. Wer zweifelt daran? Herr Magister. Ich glaube es, daß Sie die Sache genauer einsehen als ich und Jungfer Julchen. Sie reden sehr wahr, sehr gelehrt.

Eine gewisse mittlere Dickhäutigkeit macht allein das Leben auf diesem mangelhaften Planeten für sich und Andre erträglich. So’n Rhinoceros ist das philosophische Vieh. Alle Stoiker bleiben Waisenknaben dagegen.“ Der Dicke ging seinen Amtsgeschäften nach, ohne sich dadurch den Appetit verderben zu lassen.

In einem Punkte aber stimmten der Religion gegenueber alle diese Schulen zusammen: dass der Glaube als solcher nichts sei und notwendig ersetzt werden muesse durch die Reflexion, mochte diese uebrigens mit Bewusstsein darauf verzichten, zu einem Resultat zu gelangen, wie die Akademie, oder die Vorstellungen des Volksglaubens verwerfen, wie die Schule Epikurs, oder dieselben teils motiviert festhalten, teils modifizieren, wie die Stoiker taten.

Dieses sonderbare Zusammentreffen so glücklicher Vorbothen eines bessern Schicksalesseine gegenwärtigen traurigen Vermögensumständeder Anblick einer trostlosen Gattinder Gedanke an zwey unmündige Kinder: alles dieses war nicht gemacht, einen bewunderten Künstler, der nie Stoiker gewesen ist, in seinem 35ten Jahre die Bitterkeit des Todes zu versüßen. »Eben jetzt, so klagte er oft in seiner Krankheit, soll ich fort, da ich ruhig leben würde!

Daß Träume nicht allemal Schäume sind Die Stoiker, dieser strenge moralische Orden, dessen Abgang der vortreffliche Präsident von Montesquieu als einen Verlust für das menschliche Geschlecht ansieht, hatten unter andern Sonderlichkeiten, eine große Meinung von der Natur und Bestimmung der Träume.