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Wir beklagten den Verlust unendlich; der bescheidene lorbeerbekränzte junge Mann versicherte uns aber unter der Hand, er wolle uns morgen in unsrem Hotel besuchen, und wir sollten nicht nur die paar Stanzen, die er hier preisgegeben, sondern einige vollständige Gesänge zu hören bekommen.

Kaum hatten sie eine Viertelstunde am Tisch gesessen, so kam eine große Prozession von Knaben und Mädchen, alle mit Wachslichtern in den Händen, in den Hof eingezogen, stellte sich unters Fenster und brachte der jungen Frau Pastorin eine förmliche Serenade mit den Musikanten, die im Dorf waren, wozu einige der besten Stimmen von ihnen von dem Schulmeister dazu verfertigte Stanzen sangen.

Man hat alle Freiheit, die Stanzen, die man mit den Zeilen des Mote schließt, so ungleich zu machen, als man will. Man braucht auch nicht alle Zeilen einzuflechten; man kann sich auf eine einzige einschränken und diese mehr als einmal wiederholen. übrigens gehören diese Glossen unter die älteren Gattungen der spanischen Poesie, die nach dem Boscan und Garcilasso ziemlich aus der Mode gekommen.

Der Tee wies sich aber auch als ästhetisch aus. Gnädige Frau bedauerte, daß wir nicht früher gekommen seien. Der junge Dichter Frühauf habe einige Dutzend Stanzen aus einem Heldengedicht vorgelesen, so innig, so schwebend, mit so viel Musik in den Schlußreimen, daß man in langer Zeit nichts Erfreulicheres gehört habe, es stehe zu erwarten, daß es allgemein Furore in Deutschland machen werde.

Historisch gegebene Versmaße gab es nur folgende und auch nur dem Literaten, nicht dem Volke gegeben: der Hexameter der Alten, die Terzinen und Stanzen der Italiener, der französische Alexandriner, der Nibelungenvers.

Jedes hat zwei Kinderfüße, Kinder sind's, ein Kinderreigen, Und getanzte Frühlingsgrüße. Jeder Schritt ein schämig Fragen, Jedes zierliche Verneigen Ein Bejahen; frühlingshafter Kann sich nicht der Frühling zeigen. Ja, das schönste Frühlingsliedchen, Ritornell, Sonette, Stanzen, Ach, kein Dichter kann's so singen, Wie es Kinderfüße tanzen. Der Backfisch Tanzen! Tanzen!

In Rom haben Böcklin zunächst die Stanzen Raffaels, besonders derHeliodor“, einen gewaltigen Eindruck gemacht. Er hatte sich schon früher damit beschäftigt, aber er hatte sie jetzt seit mehr als fünf Jahren nicht mehr gesehen, und seither selber Wandbilder und selber größere Figuren gemalt. Außerdem hat er Neapel zum ersten Male besucht und erhielt nach dem Zeugnisse von Schick, das auf seine

Jammernd irr' ich an der Silberquelle, die uns lieblich Wonne zugerauschtAber bald darauf ging er in Mutwillen über und erzählte mir: »Wir haben einen Preußen in der Herberge zu Kassel, der eben solche Lieder selbst macht; er kann keinen seligen Stich nähen; hat er einen Groschen in der Tasche, so hat er für zwei Groschen Durst, und wenn er im Thran ist, hält er den Himmel für ein blaues Kamisol, und weint wie eine Dachtraufe, und singt ein Lied mit der doppelten PoesieVon letzterem Ausdruck wünschte ich eine Erklärung, aber mein Schneiderlein mit seinen Ziegenhainer Beinchen hüpfte hin und her und rief beständig: »Die doppelte Poesie ist die doppelte PoesieEndlich brachte ich es heraus, daß er doppelt gereimte Gedichte, namentlich Stanzen, im Sinne hatte.

Ich bin versichert, daß lauter solche ZÜge des Reizes, in eine oder zwei Stanzen zusammengedr

Aus dem tiefsten Grunde des Schreibpults holte Nathanael alles hervor, was er jemals geschrieben. Gedichte, Fantasien, Visionen, Romane, Erzählungen, das wurde täglich vermehrt mit allerlei ins Blaue fliegenden Sonetten, Stanzen, Kanzonen, und das alles las er der Olimpia stundenlang hintereinander vor, ohne zu ermüden. Aber auch noch nie hatte er eine solche herrliche Zuhörerin gehabt.