United States or Syria ? Vote for the TOP Country of the Week !


Das problematische Urtheil bestehe hiernach darin, wenn man das Bejahen oder Verneinen als beliebig oder als möglich; das assertorische, wenn man es als wahr, d. h. wirklich, und das apodiktische, wenn man es als nothwendig annehme. Man sieht leicht, warum es so nahe liegt, bei diesem Urtheil aus dem Urtheile selbst herauszutreten, und seine Bestimmung als etwas bloß Subjektives zu betrachten.

Ich will dieses deutlicher machen. Denn ein Widerspruch ist in ihnen nicht, wie sollte uns daher jemand ihre objektive Realität streiten können, da er von ihrer Möglichkeit ebensowenig weiß, um sie zu verneinen, als wir, um sie zu bejahen.

Nach diesem Gesetze folgt aus der Wahrheit von eins die Falschheit des Gegenteils von zwei, aus der Falschheit des Gegenteils von zwei die Wahrheit von zwei; und dasselbe gilt von drei und vier, von fünf und sechs, von sieben und acht. Eigentlich heisst das Gesetz nur: zwischen Bejahen und Verneinen giebt es kein Mittleres; Bejahen und Verneinen sind ausschliessende Gegensätze.

Ich will durch Bejahung und Verneinung: sogenannte Verneinung des Willens ist Bejahung geänderten Willens das Eine Verlangen bei gewechseltem Ziel. In sich verneinen heißt außer sich bejahen; in sich vernichten heißt aus sich hinaus schaffen; aus sich hinaus schaffen heißt außer sich schaffen.

Helene konnte nur gegen Tränen ankämpfend mit unsicherer Stimme bejahen. "Nun also; dann wird Ihnen auch niemand den Hund absprechen; so ein treues Tier ist auch ein Schutz." So blieb der Hund unbeanstandet und bewährte sich auf der Fahrt als kluges Tier. "Hast du bemerkt, Mutter, wie Leo so schlau ist und sich still hält, wenn der Schaffner hereinkommt?" fragte Gebhard.

Wir werden es aus allen Verdunkelungen, aus allen Leiden, von denen die Geschichte der Völker und der Menschen erzählt, heraus erkennen, wenn es unser eigenes Lebensprinzip geworden ist. Wir werden es auch dann bejahen, wenn es tötet, weil wir wissen, daß welke Blätter fallen müssen, um jungen Trieben Platz zu machen, daß die Blüte sterben muß, wenn die Frucht reifen soll.

Sobald dem horchenden Gastwirt dieser Name zu Ohren kam, erkundigte er sich eifrigst, ob wir den Herren kennten? Die meisten durften es bejahen, wobei er denn viel Respekt bewies und große Hoffnung auf die Mitwirkung dieses würdigen, tätigen Mannes aussprach, ja es wollte scheinen, als wenn wir von diesem Augenblick an besser bedient würden.

Fragen Sie sich: was hat unsere Gemeinschaft neues gebracht als neue Phrasen? Ist hier wirklich ein neuer Geist? Wer wagt die Frage zu bejahen! Ist nicht vielmehr das Umgekehrte geschehen, daß einige, wenige Männer durch Worte und Scheingesetze, die sie nur äußerlich, in gröbstem Sinne befolgen, gestützt, einfach ihren Launen folgen, tun und lassen, was ihnen gefällt?

Wenn wir das in einem Subjekt Enthaltene von ihm leugnen, das in einem bejahten Urteil enthaltene andere Urteil leugnen, oder auch trotz der Verneinung des enthaltenen Urteils das enthaltende bejahen, so verstossen wir nicht bloss gegen das Gesetz des Enthaltenseins und gegen das Gesetz des Grundes sondern auch gegen das Gesetz des Widerspruchs: wir widersprechen uns selbst.

Ich nehme nun an, mein Verstand finde noch keinen Grund, der ihm das Eine wahrer erscheinen lasse als das Andere, und offenbar treibt mich daher nichts an, das Eine oder das Andere zu bejahen oder zu verneinen, oder mich überhaupt jeden Urteils darüber zu enthalten.