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Die Ordensverleihungen wurden ebenfalls laut und gewissenhaft vorgelesen bis die Leute die spaltenweisen Austheilungen satt bekamen und Anderes hören wollten. »Oh hören Sie auf mit dem Unsinnrief Herr Schultze endlich, sich die Hände reibend, »wir sind hier froh, daß wir nichts mehr damit zu thun haben; Herr Steinert, lesen Sie uns etwas Gescheuteres vor

Wenn unsere Feinde, die sich gewiß herzliche Mühe gaben, äußerst bittere Sätze gegen uns zu konstruieren, gehört hätten, wie ihre saftigsten Artikel unter schallendem Gelächter vorgelesen wurden, dann hätten sie wahrscheinlich den Kampf aufgegeben. Aber die Herren vom Zentrum waren selber so empfindlich, daß sie sich jene Wirkung ihrer Angriffe niemals hätten vorstellen können.

Der Sklave ging. In diesem Becher, rief Abdallah, wird meinem Vater der Tod gebracht! Ha, wie die bösen Engel alle hohnlachend um mich grinsen! Nun gehöre ich ihnen leibeigen, nichts wird mich loskaufen. Mein Name ist aus der Zahl der Lebendigen ausgestrichen, im Buch der Verdammniß steh' ich eingeschrieben, bald wird mir die fürchterliche Rechnung vorgelesen werden!

Jeden Abend kommt er und hilft ihr. Heut Abend ist er früher gekommen als sonst, darum konnt' ich gehen; sonst bleib' ich viel länger." "Hast Du ihr noch öfter vorgelesen?" "Ja, heute wieder. Gleich fing sie wieder zu weinen an; aber heute, glaub' ich, hat sie was gehört. Denn wie ich ihr das vom verlorenen Sohn vorlas, sagte sie: ich bin ja woll eins von seinen Schweinen!" Beide Jungens lachten.

Nicht viel fehlte jedoch daran, daß ein Zufall das unlängst angeknüpfte Freundschaftsverhältniß wieder aufgelöst hätte. Schiller hatte der Frau v. Kalb einige Scenen aus seinem damals noch unvollendeten "Don Carlos" vorgelesen.

So haltet Ihr es für möglich,“ rief der Lieutenant von Harling, ein junger, dunkel brünetter Mann mit feurigen, schwarzen Augen, „so haltet Ihr es für möglich, daß dem Könige Etwas falsch vorgelesen oder Etwas verschwiegen würde?“

Sein Brief wurde in der Armee vorgelesen. Einige weinten aus Rührung. Auf der Straße kamen Leute auf ihn zu und drückten ihm die Hand. Seine Tochter zog zu ihm. An den nächsten Abenden nach diesem schwieg er bei den Zusammenkünften. Er fühlte keinen innern Ruf. Einmal baten sie ihn, zu sprechen. Er stieg auf die Estrade, faltete die Hände und begann.

Die Gleichnisse vom Bräutigam, vom Gemahl, vom himmlischen Geliebten und von der ewigen Hochzeit, die in den Predigten immer wiederkehrten, erweckten im Grunde ihrer Seele geheimnisvolle süße Schauer. Abends, vor dem Ave-Maria, ward im Arbeitssaal aus einem frommen Buche vorgelesen.

Der Tee wies sich aber auch als ästhetisch aus. Gnädige Frau bedauerte, daß wir nicht früher gekommen seien. Der junge Dichter Frühauf habe einige Dutzend Stanzen aus einem Heldengedicht vorgelesen, so innig, so schwebend, mit so viel Musik in den Schlußreimen, daß man in langer Zeit nichts Erfreulicheres gehört habe, es stehe zu erwarten, daß es allgemein Furore in Deutschland machen werde.

März 1802 meldete er, daß ihn jener Stoff schon sechs Wochen beschäftige. Erst zu Ende des Januar 1803 ward das neue Trauerspiel vollendet, und am 4. Februar ward es Abends in einer Gesellschaft von Freunden und Bekannten vorgelesen. Doch wohnte auch der Herzog von Weimar jener Vorlesung bei. Ehe das Stück in Weimar zur Aufführung kam, ward es in Lauchstädt gegeben.