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Hier stiess man auf den Feind, erwartet und doch ueberraschend; denn in dem dichten Morgennebel fand sich die kimbrische Reiterei im Handgemenge mit der staerkeren roemischen, ehe sie es vermutete, und ward von ihr zurueckgeworfen auf das Fussvolk, das eben zum Kampfe sich ordnete. Mit geringen Opfern ward ein vollstaendiger Sieg erfochten und die Kimbrer vernichtet.

Als Rechtsgrund desselben gilt nicht etwa das Recht des Staerkeren, sondern man betrachtet vielmehr alles Eigentum als dem einzelnen Buerger von der Gemeinde zu ausschliesslichem Haben und Nutzen zugeteilt, weshalb auch nur der Buerger und wen die Gemeinde in dieser Beziehung dem Buerger gleich achtet, faehig ist, Eigentum zu haben.

Nach diesem Grundsatz bestimmte sich auch das Schicksal der schwaecheren Gaue, die durch Waffengewalt oder auch durch freiwillige Unterwerfung einem staerkeren untertaenig wurden. Die Festung des Gaues wurde geschleift, seine Mark zu der Mark der Ueberwinder geschlagen, den Gaugenossen selbst wie ihren Goettern in dem Hauptort des siegenden Gaues eine neue Heimat gegruendet.

Wohl konnte das Ueberraschende und Gewaltige in der griechischen Kriegfuehrung, das Genie des Feldherrn noch einen Sieg mehr wie die von Herakleia und Ausculum erfechten, aber jeder neue Sieg vernutzte die Mittel zu weiteren Unternehmungen und es war klar, dass die Roemer schon jetzt sich als die Staerkeren fuehlten und den endlichen Sieg mit mutiger Geduld erharrten.

Im allgemeinen ist das Uebergewicht auf Seiten der Roemer, teils weil sie in Spanien zunaechst wohl auftraten als Befreier des Landes von der phoenikischen Zwingherrschaft, teils durch die glueckliche Wahl ihrer Fuehrer und durch den staerkeren Kern mitgebrachter zuverlaessiger Truppen; doch ist es bei unserer sehr unvollkommenen und namentlich in der Zeitrechnung tiefzerruetteten Ueberlieferung nicht wohl moeglich, von einem also gefuehrten Kriege eine befriedigende Darstellung zu geben.

Fuer das Erstarren der roemisch-hellenischen Religion, wie fuer das im Steigen begriffene Beduerfnis der Menge nach staerkeren religioesen Stimulantien ist es bezeichnend, dass der Aberglaube nicht mehr, wie in den Bakchenmysterien, anknuepft an die nationale Religion; selbst die etruskische Mystik ist bereits ueberfluegelt; durchaus in erster Linie erscheinen die in den heissen Landschaften des Orients gezeitigten Kulte.

Caesar unternahm es nicht, dem tapferen, sechsfach staerkeren Feinde eine Schlacht zu liefern; nordwaerts der Aisne, unweit des heutigen Pontavert, zwischen Reims und Laon, nahm er sein Lager auf einem teils durch den Fluss und durch Suempfe, teils durch Graeben und Redouten von allen Seiten fast unangreifbar gemachten Plateau und begnuegte sich, die Versuche der Belgen, die Aisne zu ueberschreiten und ihn damit von seinen Verbindungen abzuschneiden, durch defensive Massregeln zu vereiteln.

Gleich zu Anfang rissen die achaeischen Reiter in Masse aus vor der sechsfach staerkeren roemischen Reiterei; die Hopliten standen dem Feinde, bis ein Flankenangriff des roemischen Elitenkorps auch in ihre Reihen Verwirrung brachte. Damit war der Widerstand zu Ende.

Sein Gewaltmarsch, um Rhegion zu ueberraschen, hatte nichts gefruchtet und in der Burg von Tarent war der Mangel zwar gross, seit das tarentinisch-karthagische Geschwader den Hafen sperrte, aber da die Roemer mit ihrer weit staerkeren Flotte jenem Geschwader selbst die Zufuhr abzuschneiden vermochten, und das Gebiet, das Hannibal beherrschte, kaum genuegte, sein Heer zu ernaehren, so litten die Belagerer auf der Seeseite nicht viel weniger als die Belagerten in der Burg und verliessen endlich den Hafen.

Dass auf Apulien das griechische Wesen staerkeren Einfluss uebte als auf irgendeine andere italische Landschaft, erklaert sich teils aus seiner Lage, teils aus der geringen Entwicklung einer eigenen nationalen Bildung, teils wohl auch aus seiner dem griechischen Stamm minder fremd als die uebrigen italischen gegenueberstehenden Nationalitaet.