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In diesem Augenblick sahen die beiden Margits Großvater auf den Hof gehumpelt kommen und nach der Glocke gehen, um die Leute zusammenzurufen. Die Leute kamen aus Scheunen, Schuppen und Häusern heraus, gingen schläfrig hin zu den Pferden oder den Rechen, verteilten sich über das Feld, und nach einer Weile war alles wieder Leben und Arbeit. Nur der Großvater ging von einem Haus ins andere und zuletzt auf die höchste Scheunenbrücke hinauf und hielt Umschau. Ein kleiner Junge kam auf ihn zugesprungen, wahrscheinlich hatte er ihn gerufen. Der Junge lief dann wahrhaftig nach der Richtung hin, wo Pladsen lag, der Großvater ging inzwischen rund ums Gehöft und blickte dabei häufig in die Höhe; ihm dämmerte wohl, daß das Schwarze da oben auf dem "Großen Stein" Margit und

Er trat nicht gleich ein, sondern ging oben herum, wo der Kuhstall lag; da stand eine Schar langhaariger Ziegen im Schnee und knabberte die Rinde von Tannenzweigen; ein Schäferhund lief auf der Scheunenbrücke hin und her und bellte, als käme der Böse auf den Hof, aber sowie Arne stillstand, wedelte er mit dem Schwanz und ließ sich streicheln.

Sie stellten sich nun beide auf die Scheunenbrücke und besahen die Kühe, wie sie brüllend an ihnen vorbei in den Stall zogen. Margit nannte Eli die Namen alle, erzählte ihr, wieviel Milch jede gebe, welche trächtig seien und welche nicht. Die Schafe wurden gezählt und in den Stall gelassen; es war eine große fremde Rasse; Arne hatte sich zwei Lämmer aus dem Süden kommen lassen. "Mit all so was beschäftigt er sich, wenn man es ihm auch gar nicht zutraut." Sie gingen jetzt in die Scheune, besahen das eingefahrene Heu, und Eli mußte daran riechen, "denn solches Heu gibt es nicht überall". Sie zeigte durch die Scheunenluke hinaus auf die

Unten an der Scheunenbrücke standen die Heuwagen, das Sielengeschirr lag abgeschirrt daneben, und die Pferde weideten angepflöckt eine kleine Strecke davon. Außer ihnen und einigen Hühnern, die sich ins Feld verlaufen hatten, sah man in der ganzen Ebene kein lebendes Wesen.

In diesem Augenblick sahen sie beide Marits Großvater auf den Hof hinaushumpeln und an die Glocke gehn, um die Leute zu wecken. Aus Scheunen, Schuppen und Stuben kamen die Leute heraus, gingen verschlafen zu den Pferden und den Harken, zerstreuten sich auf dem Felde, und bald darauf herrschte überall wieder Leben und Arbeit. Nur der Großvater ging aus dem einen Gebäude heraus und in das andre hinein, schließlich stieg er auf die höchste Scheunenbrücke und sah sich um. Ein kleiner Junge kam auf ihn zugesprungen, wahrscheinlich hatte er ihn gerufen. Darauf lief der Knabe richtig in der Richtung fort, wo

Arne hatte so etwas nie vorher gesehen, und geriet in große Angst; er rannte nach den Mägden, die nach den Eltern, und die aus dem Hause; der ganze Hof geriet in Aufregung; der Schäferhund kläffte auf der Scheunenbrücke. Als Arne später wieder hineinkam, lag die Mutter vorm Bett auf den Knien; der Vater stützte der Kranken den Kopf. Die Mägde liefen hin und her, eine nach Wasser, eine andere nach Tropfen, die im Schrank standen, eine dritte knöpfte der Kranken die Jacke am Hals auf. "Gott sei Dir gnädig!" sagte die Mutter; "es war doch nicht richtig, daß wir nichts gesagt haben Du wolltest es ja so haben, Baard. O, Gott sei Dir gnädig!" Baard antwortete nicht. "Ich hab' es ja gleich gesagt, aber nichts geschieht nach meinem Willen. Gott helfe Dir! Immer bist Du so häßlich zu ihr, Baard. Du weißt eben nicht, wie ihr zumut ist; Du weißt ja nicht, wie's ist, wenn man einen lieb hat!" Baard antwortete nicht. "Sie ist nicht so wie die andern, die einen Kummer schon vertragen können; sie wirft er um, die