United States or Portugal ? Vote for the TOP Country of the Week !


Er war lange in England gewesen und hatte dort alle möglichen Kreuzungen kennen gelernt, auch eine neue Art der Fütterung, von der er viel hielt. Aber er hatte kein Glück; sein Kreuzungssystem schlug nicht an, und bei seiner neuen Fütterungsmethode verhungerten die Rinder. Eines Nachts hing er sich im Kuhstall auf.

Die Mutter wollte ihn abends immer gern mit in den Kuhstall nehmen; allerhand Vorwände fand er, um dem zu entgehen; wenn aber alles nichts nützte und er mit mußte, dann sprach sie gar erbaulich mit ihm von Gott und allem Guten und schloß meistens damit, daß sie ihn unter heißen Tränen in die Arme nahm und ihn bat, ihn anflehte, kein schlechter Mensch zu werden.

Leise liess er ihre Hand los. Es war aus. Es war fünf Uhr morgens. Randers öffnete das Fenster. Es war noch alles dunkel draussen, die Sonne noch nicht aufgegangen. Aber von den Wirtschaftsgebäuden her kündigten verschiedene Geräusche an, dass die Leute schon an die Arbeit gingen. Er sah Licht im Kuhstall, und ein Knecht ging mit einer Laterne über den Hof. Es war ein kühler, nebliger Morgen.

Hans ist der rechte Bauernjunge, wie er in Grimms Märchenbuch steht. Er kommt tief aus Mecklenburg, und er duftet nach blumigen üppigen Wiesen, nach Kuhstall und Bauernhof. Schlank, grob und knochig ist er, und er spricht eine wunderliche, gutmütig-bäuerische Sprache, die mir eigentlich gefällt, wenn ich mir Mühe gebe, die Nasenlöcher zuzuhalten. Nicht als ob Hans etwa übel dünste und dufte.

Vor dem offnen Kuhstall, aus dem ein warmer Dunst herausschlug, hockte auf einem Prellstein ein alter, verwitterter Mann, ein greises, dürres, zahnloses Menschenkind, das kopfwackelnd dasaß und sich zu sonnen schien.

Ja, dann müßt ihr freilich bleiben, wo ihr seid.« »Aber ich bin auf dem Hofe drüben geboren und aufgewachsensagte das Pferd, »und ich weiß, daß dort ein großer Pferdestall und auch ein Kuhstall ist mit vielen Krippen und Ständen, und ich möchte wissen, ob du uns nicht den Eintritt dazu verschaffen könntest.« »Ach nein, dazu habe ich sicher den Mut nichterwiderte der Junge.

Er trat nicht gleich ein, sondern ging oben herum, wo der Kuhstall lag; da stand eine Schar langhaariger Ziegen im Schnee und knabberte die Rinde von Tannenzweigen; ein Schäferhund lief auf der Scheunenbrücke hin und her und bellte, als käme der Böse auf den Hof, aber sowie Arne stillstand, wedelte er mit dem Schwanz und ließ sich streicheln.

Plötzlich fiel ihm ein, daß er Mutter einmal hatte sagen hören, das Wichtelvolk halte sich gern im Kuhstall auf, und schnell beschloß er, auch dort nachzusehen, ob das Wichtelmännchen da zu finden sei. Zum Glück stand die Tür offen; denn er hätte das Schloß nicht selbst öffnen können, so aber konnte er ungehindert hinausschlüpfen.

Es war schon glockenhell, aber auf dem Hofe war kein Mensch zu sehen, und der Junge konnte ohne Scheu überall herumgehen. Zuerst lief er in den Kuhstall hinein, denn er wußte, bei den Kühen würde er Auskunft erhalten. Im Frühling waren drei prächtige Kühe im Stalle gewesen, aber jetzt stand nur noch eine einzige da.

Ich wollte nur, daß du wüßtest, wer von uns beiden der Stärkere istDamit ging die Katze ihrer Wege und sah eben so sanft und fromm aus wie vorher, als sie gekommen war. Der Junge schämte sich so, daß er kein Wort sagen konnte; er lief deshalb eiligst in den Kuhstall hinein, das Wichtelmännchen zu suchen. Es waren nur drei Kühe im Stalle.