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Inmitten in einer geschmückten Sänfte, von Vieren getragen, saß auf roten Kissen unter einem bunten Sonnendach eine Frau, die Herrin. Siddhartha blieb beim Eingang des Lusthaines stehen und sah dem Aufzuge zu, sah die Diener, die Mägde, die Körbe, sah die Sänfte, und sah in der Sänfte die Dame.

Auf Mittwoch vier Uhr war das Begräbniß angesetzt, und viel Neugierige standen schon vorher in einem weiten Halbkreis um das Trauerhaus herum. Es waren meist Mägde, die schwatzten und kicherten, und nur einige waren ernst, darunter die Zwillings-Enkelinnen einer armen alten Wittwe, welche letztre, wenn Wäsche bei den Hradschecks war, allemal mitwusch. Diese Zwillinge waren in ihren schwarzen, von der Frau Hradscheck herrührenden Einsegnungskleidern erschienen und weinten furchtbar, was sich noch steigerte, als sie bemerkten, daß sie durch ihr Geheul und Geschluchze der Gegenstand allgemeiner Aufmerksamkeit wurden. Dabei gingen jetzt die Glocken in einem fort, und alles drängte dichter zusammen und wollte sehn. Als es nun aber zum dritten Mal ausgeläutet hatte, kam Leben in die drin und draußen Versammelten, und der Zug setzte sich in Bewegung. Vorn die von Kantor Graumann geführte Schuljugend, die, wie herkömmlich, den Choral »Jesus meine Zuversicht« sang; nach ihr erschien der von sechs Trägern getragene Sarg; dann Eccelius und Hradscheck; dahinter die Bauernschaft in schwarzen Überröcken und hohen schwarzen Hüten, und endlich all die Neugierigen, die bis dahin das Haus umstanden hatten. Es war ein wunderschöner Tag, frische Herbstluft bei klarblauem Himmel. Aber die würdevoll vor sich hinblickende Dorfhonoratiorenschaft achtete des blauen Himmels nicht, und nur Bauer Mietzel, der noch Heu draußen hatte, das er am andern Tag einfahren wollte, schielte mit halbem Auge hinauf. Da sah er, wie von der andern Oderseite her ein Weih über den Strom kam und auf den Tschechiner Kirchthurm zuflog. Und er stieß den neben ihm gehenden

Morgen werde ich nicht zittern!“ dachte er. „Ich werde eine recht herzliche Freude über alle meine Herrlichkeit empfinden. Morgen werde ich wieder die Geschichte von Klumpe-Dumpe hören und vielleicht auch die von Ivede-Avede.“ Und der Baum stand die ganze Nacht still und gedankenvoll da. Am folgenden Morgen traten die Diener und Mägde herein.

In der Küche wußten die Mägde später weit besser Bescheid, der junge Mann hörte mißmutig zu, aber er konnte sich nichts entgehen lassen, obgleich er die Torheiten verachtete, die über Gerom und sein Kind im Lande in Umlauf waren. »Was wollt ihr dennsagte er mürrisch, »sie wird ein Mädchen sein, wie alle anderen

Sie fanden, daß der junge Mann viele Anlagen zum Gesellschaftlichen habe, und die Frauenzimmer im Städtchen freuten sich, bei dem großen Mangel an Herren einen so flinken Tänzer für den nächsten Winter zu bekommen. Eines Morgens berichteten die Mägde, die vom Markte heimkehrten, ihren Herrschaften ein wunderbares Ereignis.

Ich kannte eine Baronin, welche allgemeines Ansehen genoß, die alle Tage in der Küche war, und sogar ihre Mägde im Kochen unterrichtete. Sie stand eben deßhalb in so hohem Ansehen und war so allgemein geliebt. Ich halte dafür, daß, nothwendiger noch als im Lesen und im Schreiben, alle Zöglinge in den häuslichen Arbeiten unterrichtet werden müssen.

Der Meier war dabei beschäftigt, ordnete an und prüfte die Reinheit. Ein Teil der Mägde war in den Ställen beschäftigt, ein Teil richtete auf der Futtertenne das Futter zurecht, ein Teil spann, und die Frau des Meiers ordnete in der Milchkammer. Ich sprach mit allen, und sie zeigten Freude, daß ich sogar in dieser Jahreszeit einmal gekommen sei.

Aber das waren Zitate aus dem Alten Testament, und das Alte Testament war ja dem König verhaßt; auch konnte der Hofhistoriograph Coßmann aus dem 1. Buch Samuelis, Kapitel 8 klärlich erweisen, daß es göttliches Recht der Könige sei, Knechte und Mägde, Söhne und Esel wegzunehmen.

Da drunten fließt der blaue Stadtgraben in stiller Ruh; Ein Knabe fährt im Kahne, Und angelt und pfeift dazu. Jenseits erheben sich freundlich, In winziger, bunter Gestalt, Lusthäuser, und Gärten, und Menschen. Und Ochsen, und Wiesen, und Wald. Die Mägde bleichen Wäsche, Und springen im Gras herum; Das Mühlrad stäubt Diamanten, Ich höre sein fernes Gesumm.

Da Sommer war, und ein Teil der Blumen im Freien stand, so war in einem der Glashäuser hinreichend Platz. Die Mutter ließ durch die Mägde Betten, Decken und alles Notwendige aus den Zimmern bringen. Sogar Tischchen, Stühle und Schemel wurden herbeigeschafft. Bei dieser Gelegenheit sah man auch nach dem braunen Mädchen.