United States or Lebanon ? Vote for the TOP Country of the Week !


Den Fürsten, der sehr erfreut über Carlos Ankunft war, sagte dieser, daß ihm seine Feinde trotz des geschlossenen Friedens nach dem Leben trachteten, weshalb er in Salerno für kurze Zeit ein Asyl suche, während welcher Zeit er sich mit den Wissenschaften, den lange vernachlässigten, beschäftigen wolle.

Romandina war die schönste von drei Schwestern, Töchtern des Gabriele del Balzo Orsini, Herzogs von Venosa, und mit Roberto Sanseverino verheiratet, erstem Fürsten von Salerno und Großadmiral des Königreichs Neapel. Ihm folgte ihr Sohn Antonello in der Herrschaft.

Vielleicht ist unter den Millionen Welten eine, die sich dieses Vorzugs rühmen kann; bei der Konstitution der unsrigen bleibt mit so wenig für sie, als für Sizilien bei der seinigen zu hoffen. In einem beiliegenden Blatte sag' ich etwas über den Weg nach Salerno und über Pästum selbst; es ist die letzte und, fast möcht' ich sagen, herrlichste Idee, die ich nun nordwärts vollständig mitnehme.

Dieser Brief mißfiel aber der Fürstin und sie schrieb ihm, er hätte sie immer besuchen sollen. Dieser Brief brachte Carlo in großen Zwiespalt. Ginge er nicht nach Salerno, so verlöre er die Liebe der Fürstin nicht nur, sondern sie würde ihn für untreu und falsch nehmen. Gehorchte er aber ihrem Wunsche, so würde ihre Liebe leicht bekannt werden durch einen Zufall oder den Ungestüm der Fürstin.

Nun begab es sich, daß Carlo im Duell einen Edelmann aus der Familie Capece erstach und aus Neapel fliehen mußte: er begab sich nach Salerno, wo ihn die Fürstin Romandina auf das liebevollste aufnahm, eingedenk der Freundschaft ihres Gatten. Allmählich entbrannten aber die beiden in Liebe füreinander, und eine Abwesenheit des Fürsten benutzend, verrieten sie ihn, sie den Gatten und er den Freund.

Unter diesem Einfluß entwickelte sich Ende des XI. und im XII. Jahrh. eine regere und in ihrer Art recht tüchtige Kleinplastik mit lebendig erzählendem, wenn auch kindlich naivem Charakter; zumeist in Elfenbein, worin der bekannte Altarvorsatz im Dom von Salerno das Hauptstück ist; vereinzelt auch in Stein, wie in den zierlich gearbeiteten Marmortafeln im Dom zu Neapel, die durchaus im Stil der Elfenbeinreliefs behandelt sind.

Der Fürst bot seinem geliebten Freunde einen einsam liegenden Ort seiner Herrschaft zum Aufenthalte an, aber Carlo sagte, er würde wohl auch am Hofe in Salerno selber einen Platz finden, der ihm erlaubte, sich seinen Studien mit aller Muße hinzugeben; nur daß er zurückgezogen lebe, möge ihm der Fürst erlauben, was ihm dieser gerne zusagte.

Die von diesem zur Hilfe gerufenen Normannen, welche damals in Unteritalien herrschten, befreiten ihn zwar; aber Gregor musste vor der Wut der Römer fliehen. Er ging nach Salerno zu den Normannen und endete hier sein fluchbeladenes Leben. Gregor war der erste wirkliche Papst.

Es ließ ihm aber nach einigen Monaten die Fürstin durch ein Schreiben wissen, wie sehr sie sich über seine Fremdheit beklage, indem er so lange Zeit nicht nach Salerno gekommen wäre, sie zu sehen. Carlo antwortete, daß er mehr denn je von Liebe für sie erfüllt sei, doch hätte er Salerno gemieden, um sie nicht zu verraten und sie nicht beide um Leben und Ehre zu bringen.

Als der Herzog von Salerno erfuhr, daß einer der vornehmsten Herren von Neapel, der ein schönes aber lasterhaftes Weib hatte, von der Unehre sprach, welche die Fürstin Romandina über das Haus Sanseverino gebracht hatte, da ließ der Herzog gegenüber der Kirche Santa Chiara einen prächtigen Palast bauen und über dem Portal sein Wappen anbringen.