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Der Maler August Riedel, der schon längere Zeit in Rom ansässig war und ein großes Ansehen genoß, hat sich namentlich durch seine Fürsprache ein Verdienst um Böcklin erworben.

Zu seinen interessantesten Bekanntschaften in Weimar gehörten außer Wieland und Herder, besonders Riedel, damals Erzieher des Erbprinzen von Weimar, der bekannte Romanschriftsteller Fr. Schulz, außerdem Bode, Bertuch und die gefeierte Schauspielerin Corona Schröter. Zerstreuung gewährte ihm im November 1787 eine Reise nach Meiningen zu seinem Schwager, dem Bibliothekar Reinwald.

Auch ihm fehlte nicht die satirische Ader; eine seiner Satiren: Launen an meinen Satyr ist in den F.G.A. besprochen, vielleicht von Goethe . Riedel fand von allen diesen Genies das traurigste Ende; er starb, nachdem er sich seine Stellung in Wien verscherzt hatte, im Irrenhause .

Die Promotion war das Erste, was er zu umgehen wünschte. Magister zu werden, meinte Wieland, werde sich für ihn um so weniger schicken, da er "die Ehre habe, =Comes Palatii Caesarei= zu seyn, und vermöge seines Diploms selbst fähig sei, Meister der freien Künste zu creiren." Manche dieser Hindernisse räumte Wielands Freund, der Professor Riedel in Erfurt, hinweg.

Für jedes Lied erntete sie viel Beifall und dieser begeisterte sie zu immer neuen Vorträgen. Nun wollte sie gern die Trompeterlieder von Riedel singen, welche sie sich aber nicht selbst begleiten konnte. Herr Lüders sollte deshalb die Begleitung übernehmen.

Der Triumph des Schönen über das Häßliche zeigte sich ihm in der Vorstellung der Griechen, die sich den Tod als den Bruder des Schlafs und diesem bis zum Verwechseln ähnlich dachten. Einen reinen Kunstgenuß bot ihm ein kurzer Aufenthalt in Dresden und die Betrachtung der dortigen Gemäldegallerie. Vielfache Belehrung verdankte er dem Inspector Riedel.

Das Schicksal hatte ihn wieder in die Stadt zurückgeführt, wo er seine philosophischen Studien begonnen, doch damals durchaus keine Neigung zu einem akademischen Lehramt in sich verspürt hatte. Außer seinem Freunde Riedel fand er in Erfurt Meusel, Chr.

Über den Ton, der dort herrschte, gibt Bahrdt in seiner Lebensgeschichte zum Teil Aufschluß. Riedel gab ihn an; Bahrdt ward bald sein gelehriger Schüler, obwohl er sich zwar anfangs unfähig fühlte, »diese Vollkommenheit der Genies-Sitten sogleich zu erreichen« .

Auch gegen Riedel, der fast Lessing selbst bestochen hätte, gedachte Herder aufzutreten; er schrieb über seine Theorie der schönen Künste sein viertes Wäldchen, das er jedoch nicht veröffentlichte . Riedel ward 1768, als der Kurfürst Emmerich Joseph die Universität Erfurt neubegründete, dorthin berufen.

Riedel glich dem wildesten Jenaischen Studenten; der roheste Burschenton war bei ihm üblich, in dem er die größten Albernheiten und Possen trieb. Bahrdt gelang es bald, ihm darin gleich zu kommen. Beide ließen sich in Gesellschaft mit Studenten ein, in der Lustigkeit und Spötterei der herrschende Ton waren . Und nun das Tollste von allem!