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Wollt Ihr, Lord Kardinal, Die Königin bereden, seinem Bruder, Dem Prinzen, gleich den Herzog York zu senden? Verweigert sie's Lord Hastings, geht Ihr mit, Entreißt ihn ihrem eifersücht'gen Arm. Kardinal. Mylord, wenn meine schwache Redekunst Der Mutter kann den Herzog abgewinnen, Erwartet gleich ihn hier.

Ich berufe Euch noch in meinen Hofrat, wir können solche Redekunst fürwahr gebrauchen!“ „Ob die würdigen Herren da nicht wirren Kopfes werden würden?“ spottete Salome. „Ihr möget recht haben; für die alten Federfuchser sind die Folianten gut, doch nicht die Blüte weiblicher Schönheit und Anmut! Die Jugend will ihr Recht, sie darf die Hand danach erheben, nicht das mürrische Alter!“

»Du deklamierst wie ein Schulmeister der Redekunstrief Kapuras, ein berühmter Kaufherr. »Was willst du denn eigentlich?« »Ich sage, man muß entweder klüger oder gefürchteter sein! Wenn ganz Afrika euer Joch abschüttelt, so geschieht es, weil ihr schwächliche Herrscher seid, nicht imstande, das Joch jemandem fest in den Nacken zu drücken!

Endlich waren wir an dem Orte, wo der lästige Redner, nach der hergebrachten Regel dieses Hauses, von uns scheiden mußte. Er übergab uns einem Förster, der uns zu Pferde begleitet, legte uns noch zum Beschluß, trotz der herzöglichen Livree, die er trug, den endlichen Zweck aller seiner Redekunst, besonders an's Herz und schied, nachdem er ihn erreicht hatte.

Von einem unbekannten Verfasser, der nach der damaligen Weise zugleich lateinische Literatur und lateinische Rhetorik lehrte und ueber beide schrieb, ist uns ein solches, unter Sullas Diktatur abgefasstes Handbuch der Redekunst erhalten; eine nicht bloss durch die knappe, klare und sichere Behandlung des Stoffes, sondern vor allem durch die verhaeltnismaessige Selbstaendigkeit den griechischen Mustern gegenueber bemerkenswerte Lehrschrift.

Dies war ein Unterricht; aber ein gewerbmaessiger Schulmeister war Stilo nicht, sondern er lehrte Literatur und Redekunst, wie in Rom die Rechtswissenschaft gelehrt ward, als ein aelterer Freund der aufstrebenden jungen Leute, nicht als ein gedungener, jedem zu Gebote stehender Mann.

Die Ciceronische Manier beherrschte wohl ein Menschenalter hindurch die roemische Advokatenwelt, so gut wie die noch weit schlechtere des Hortensius es getan; allein die bedeutendsten Maenner, zum Beispiel Caesar, hielten doch stets derselben sich fern, und unter der juengeren Generation regte bei allen frischen und lebendigen Talenten sich die entschiedenste Opposition gegen jene zwitterhafte und schwaechliche Redekunst.

Seitdem ward wohl noch die untergeordnete Gattung des reinen Advokatenplaedoyers in der Literatur festgehalten; aber die hoehere Redekunst und Redeliteratur, die durchaus ruht auf dem politischen Treiben, ging mit diesem selbst notwendig und fuer immer zu Grabe.

Der Zweck der Sendung war verfehlt und der gewandte Diplomat, statt mit seiner Redekunst Effekt zu machen, hatte vielmehr durch diesen maennlichen Ernst nach so schwerer Niederlage sich selber imponieren lassen er erklaerte daheim, dass in dieser Stadt jeder Buerger ihm erschienen sei wie ein Koenig; freilich, der Hofmann hatte ein freies Volk zu Gesicht bekommen.

Es verdient Aufmerksamkeit, dass die Opposition gegen die Auswuechse des Hellenismus, die frueher gegen das Aufkommen einer eigenen lateinischen Redekunst sich gerichtet hatte, nach deren Aufkommen in dieser selbst sich fortsetzt und damit der roemischen Beredsamkeit im Vergleich mit der gleichzeitigen griechischen theoretisch und praktisch eine hoehere Wuerde und eine groessere Brauchbarkeit sichert.