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Er biß sich in die Lippen, zuckte die Achseln und ging zur Tür. Auf dem Wege stieß er in einem plötzlichen Zornanfall einen Sessel zur Seite, der ihm im Wege stand. Gleich darauf polterte er die Treppe hinunter. Als Klara Postelberg und Etelka Springer ins Zimmer kamen, fanden sie Sonja schluchzend und das Gesicht in den Händen vergraben. »Was ist geschehenrief Klara Postelberg.

Bis neun Uhr hab' ich mir ununterbrochen seinen Liebesgram anhören müssen und ab neun Uhr seine Rachepläne. Hat mich =sehr= interessiertschloß Herr Neuhäusl ironisch. »Wie war er? War er sehr aufgeregtfragte Fräulein Postelberg neugierig. »Anfangs war er sehr aufgeregt, zum Schluß ist ihm dann eine Idee gekommen, da hat er sich beruhigt.

Laut war die Unterhaltung diesmal nicht. Eine einzige Schreibmaschine klapperte. Das war Fräulein Hartmann, die morgen auf Urlaub ging und ihren Rückstand aufarbeiten mußte. Fräulein Springer las aus dem Tagblatt den Sportbericht vor. Fräulein Postelberg hatte zwei Spiegel auf ihren Schreibtisch gestellt und legte die letzte Hand an ihre neue Frisur.

»Mir können Sie aber doch die Hand geben. Ich hab' Ihnen doch nichts getansagte Klara Postelberg. Demba schien erst jetzt die ihm entgegengestreckte Hand zu bemerken und wurde mit einemmal gesprächig. »Was für reizende, kleine Hände Sie haben, Fräulein Klara. Nie im Leben hab' ich so aristokratisch-edle Hände gesehen. Was gäb' ich für einen einzigen Kuß auf diese Hand

Aus dem Lagerraum war die fettige Stimme des Reisenden Zerkowitz zu vernehmen, der irgend jemandem Vorwürfe machte, weil eine Musterkollektion noch immer nicht zusammengestellt war. »Ethel, wie steht sie mirfragte jetzt Fräulein Postelberg, die eben mit ihrer Frisur fertig geworden war. »Laß dich anschauen! Wirklich großartig, Clairesagte Fräulein Springer.

»Die Postelberg wird schon für Abwechslung sorgenmischte sich Herr Neuhäusl in die Unterhaltung. »Diesen Monat trägt sie das Haar kirschrot, nach dem Ersten soll Grasgrün darankommen, hab' ich aus verläßlicher Quelle erfahren

»Sie werden es wahrscheinlich sowieso nicht bei uns erleben, Herr Neuhäuslwehrte sich die Angegriffene mit unzarter Anspielung auf die Drohung des Chefs. »Also kann es Ihnen ganz egal sein. Überhaupt heiß' ich für Sie: Fräulein Postelberg, merken Sie sich das

»Aber bitteermutigte ihn Fräulein Postelberg und hielt ihm auch die andere Hand hin. »Leider haben Sie Tintenflecke auf den Fingern. Das nimmt einem alle Illusionensagte Demba. »Sie sind unausstehlich heute, Herr DembaKlara Postelberg trat tiefgekränkt an den Waschtisch, der zwischen dem Fenster und der Kopierpresse stand, und begann ihre Finger mit Kleesalz zu reiben.

Der Praktikant, der in einem Winkel eingenickt war, sprang auf und rieb sich die Augen. Klara Postelberg und Etelka Springer drehten sich um und sahen Demba schwer atmend an den Schreibtisch gelehnt stehen. Er war offenbar selbst erschrocken über seinen plötzlichen Ausbruch. Seine Hände waren wieder unter dem hellbraunen Havelock verschwunden.

»All right, Mister Brownsagte Etelka Springer. »Ist Ihnen vielleicht etwas nicht recht, Fräulein Postelbergstellte »Mister Brown« die Kontoristin zur Rede, die mit dem Praktikanten Josef stumme Blicke eines vergnügten Einverständnisses gewechselt hatte. »Aber wo denken Sie hinverteidigte sich Klara Postelberg. »Ich weiß doch: Les affaires sont les affaires