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Er wischte ihn nicht ab, sondern zuckte nur nervös mit den Gesichtsmuskeln, als ob er ein lästiges Insekt verscheuchen wollte. Den Hut behielt er auf dem Kopf. »Siehst du, Claire, so macht man dassagte Etelka Springer und nahm ihm mit einem raschen Griff den Hut vom Kopf. Demba zuckte zusammen, aber er ließ es geschehen.

Durch einen Zufall hab' ich ihn zu sehen bekommenSie begann von neuem zu schluchzen. »Warum habt ihr mich allein mit ihm gelassen? Ich hab' euch doch gebeten: Bleibt da! Nie im Leben bin ich in solcher Gefahr gewesenSie zitterte noch immer an allen Gliedern. Etelka Springer wurde nachdenklich.

»Sind Sie verrückt, Stanierief Etelka Springer. »Sie haben mein Tintenfaß zerschlagenDoch das Tintenfaß stand unbeschädigt auf dem Schreibtisch. Nur ein wenig Tinte war verspritzt und bildete zwei kleine Inseln auf der metallenen Schreibtischplatte. »Aber Sie müssen doch etwas zerbrochen haben. Ein Glas oder so was.

Etelka Springer schob ihm einen Sessel zu. »So, jetzt dürfen Sie sich setzen. Sonja wird gleich kommenStanislaus Demba starrte haßerfüllt auf Etelka Springer und dann mit einem Ausdruck völliger Ratlosigkeit auf seinen breitrandigen Hut, den Etelka auf den Kleiderhaken an der Wand gehängt hatte. Schließlich zuckte er die Achseln und ließ sich auf den Stuhl nieder.

Demba blickte nachdenklich auf ihre Hände. »Chwoykas Seifensandsagte er plötzlich. »Hält rein die Hand.« »Sie sind wirklich unausstehlich heute.« »Heute? Immer ist er unausstehlicherklärte Etelka Springer. »Nicht wahr, Stanie. Deswegen können Sie aber einer alten Freundin doch die Hand geben. Ich hab' keine Tintenflecke auf den Fingern

»Enfin seulkonnte sich Klara Postelberg zu bemerken nicht enthalten, als sie hinter Etelka Springer das Zimmer verließ. Der Praktikant blieb in seinem Winkel bei der Kopierpresse. Er verstand nur wenige Worte Deutsch, erst vor drei Wochen war er aus seinem böhmischen Nest nach Wien gekommen und so war eine Indiskretion von seiner Seite nicht zu erwarten. Außerdem war er eingeschlafen.

"Und was sagtest Du?" fiel ihr die Gekränkte hastig ins Wort. "Wie Etelka vom Ballett", scherzte die andere. "Aber siehst Du? Er sucht Dich schon". Die Musik setzte wieder ein und spielte einen Rheinländer. "Mein Gott, was ist das? Rheinländer?" fragte Lulu bestürzt. "Den kann ich nicht." "Ach was, wag's nur. Wenn er ihn nur kann", meinte Lene. Und da war er auch schon. "Mein Fräulein."

Etelka Springer und Stanislaus Demba waren alte Bekannte. Er hatte ihrem jüngeren Bruder gegen freien Mittagstisch Nachhilfestunden gegeben und ihn durch die vier Klassen des Untergymnasiums gebracht. Durch Etelka Springer hatte er Sonja kennen gelernt. Aber trotzdem wurde Etelka Springer der Ehre eines Händedruckes nicht für würdig erachtet.

Im Guten oder, wenn's nicht anders geht, mit Gewaltsagte Etelka Springer. »Wo ist er denn jetzt?« »Ich weiß nicht. Er ist fortgegangen.« »Aber nein. Dort hängt doch noch sein HutWahrhaftig! Stanislaus Dembas breitkrempiger Filzhut hing noch immer am Kleiderhaken. Ohne Hut war Demba davongerannt auf seine wütende Jagd nach Geld.

Was Herr Demba und ich miteinander zu sprechen haben, kann jeder hörensagte Sonja rasch. Sie hatte sich darauf gefreut, ihre beiden Bureaukolleginnen Zeugen der Niederlage Dembas werden zu lassen. Aber Etelka Springer wollte nicht bleiben. »Neinsagte sie. »Es ist besser, wir lassen euch allein. Komm, Claire