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Tu ciavagut; wie befindest du dich?« »Skuker quode kangiaGott sei Dank, gut!« »Du redest ja Kurmangdschirief Ali Bey erstaunt. »Nur das, was ich gestern abend aus dem Buche des Pir gelernt habeantwortete ich. »Und das ist wenig genug.« »Kommt herbei und setzt euchEs gab zunächst Kaffee mit Honigkuchen und dann Hammelbraten, den man in dünnen, breiten Stücken wie Brot .

Wo befindet sich dieses Buch?« »In seiner Wohnung.« »Und wo ist diese?« »In meinem Hause. Pir Kamek ist ein Heiliger. Er wandert im Lande umher und ist überall hochwillkommen. Ganz Kurdistan ist seine Wohnung, aber seine Heimat hat er bei mir aufgeschlagen.« »Denkst du, daß er dieses Buch mir einmal zeigen werde?« »Er wird es sehr gern thun.« »Ich werde ihn sofort darum bitten!

Natürlich besaßen die gewöhnlichen Leute nicht die Klarheit der religiösen Ansicht wie Pir Kamek, aber dem falschen Griechen, dem schachernden, sittenlosen Armenier, dem rachsüchtigen Araber, dem trägen Türken, dem heuchlerischen Perser und dem raubsüchtigen Kurden gegenüber mußte ich den fälschlicherweise so übel beleumundeten »Teufelsanbeter« achten lernen.

Da warf Mir Scheik Khan das Obergewand ab, sprang auf den ersten Stier und stieß ihm das Messer mit solcher Sicherheit in den Nackenwirbel, daß das Tier sofort tot niederstürzte. In demselben Augenblick erhob sich ein hundertstimmiger Jubel, und ebenso viele Schüsse krachten. Mir Scheik Khan trat zurück, und Pir Kamek setzte das Werk fort.

Da trat Ali Bey wieder ein, und das war miroffen gestandensehr lieb. Meine Wißbegierde in Beziehung auf die Teufelsanbeter hätte mich beinahe diesem einfachen Kurden gegenüber in Verlegenheit gebracht. Ich mußte bei dem Vorwurfe der Glaubensspaltung in meiner eignen Heimat schweigenleider, leider! Der Pir erhob sich und reichte mir die Hand. »Allah sei bei dir und auch bei mir!

Der geistige Horizont des jungen Mannes war ein sehr enger, doch fand ich bei ihm hinreichend Aufschluß über alles, was ich von ihm zu wissen begehrte. Pir Kamek war der unterrichtetste unter den Teufelsanbetern, und nur bei ihm konnte ich die Erfahrung und die Anschauungsweise finden, mit welcher er mich überrascht hatte.

Es waren meine beiden alten Bekannten Pali und Melaf, welche ganz außer sich waren, als sie mich erblickten, und mir vor Freude wohl zehnmal die Hände küßten. »Wo ist der Pirfragte Ali Bey. »Im Grabe des Jonas bei Kufjundschik. Er sendet uns, um dir zu sagen, daß wir am zweiten Tage des Festes früh am Morgen überfallen werden sollen

Als wir den Platz erreichten, trat eben Mir Scheik Khan aus dem Thore, gefolgt von Pir Kamek, von einigen Scheiks und Kawals und einer größeren Anzahl von Fakirs. Alle hatten Messer in der Rechten. Der Platz wurde von einer großen Menge Krieger umgeben, welche ihre Gewehre schußbereit hielten.

»Emir, ist es wahr, daß du angekommen bist? Ich hörte es erst jetzt, da ich in den Bergen war. Wie freue ich mich! Erlaube, daß ich dich begrüßeEs war Selek. Er nahm meine Hand und küßte sie. Diese Art, seinen Respekt zu beweisen, ist bei den Dschesidi überhaupt sehr gebräuchlich. »Wo sind Pali und Melaffragte ich ihn. »Sie haben Pir Kamek getroffen und sind mit ihm hinab nach Mossul zu.

Pir Kamek ist der größte von ihnen.« »Weiter!« »Nach ihnen kommen die Scheiks. Sie müssen so viel Arabisch lernen, um unsere heiligen Lieder zu verstehen.« »Werden diese in arabischer Sprache gesungen?« »Ja.« »Warum nicht in kurdischer?« »Ich weiß es nicht. Aus den Scheiks werden die Wächter des heiligen Grabes gewählt, wo sie das Feuer unterhalten und die Pilger bewirten müssen