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Festlich geschmückt mit den Panieren der Zünfte und den Wappen der Geschlechter. Abend. Die Gäste versammeln sich rasch, die Zunftmeister empfangen. Fünfzehnte Szene Bürgermeister Hermann Nördlinger kommt mit Nothhafft von Wernberg. Bürgermeister. Ja, Herr Ritter, so läuft nun alles seit jenem unseligen Katharinen-Abend, wo wir den Pöbel mit in den Rat aufnehmen mußten, bei uns durcheinander!

Der alte Sigmund meinte es sehr ernsthaft, das Podagra hat einen wackern Reichsvogt aus ihm gemacht, und seine Kommissarien, wir dürfen's uns wohl bekennen, hätten nicht einmal Brillen aufzusetzen gebraucht, um einen offenen Aufruhr zu entdecken. Warum kehrten sie so plötzlich in München um? Frauenhoven. Ihr seht immer schwarz! Nothhafft von Wernberg. Sie kommen!

Herzog Albrecht, Freiherr von Törring, Nothhafft von Wernberg und Ritter Frauenhoven, vom Turnier kommend, nebst Knappen und Dienern. Bürgermeister Nördlinger. Albrecht. Ich danke jetzt, Herr Bürgermeister, ich danke für das Geleite! Bürgermeister. Gestrenger Herr, ich kenne meine Pflicht! Ihr könnt ihn nicht vor dem Trunk verabschieden. Albrecht. Frauenhoven! Frauenhoven. Was ist's? Albrecht.

Nothhafft von Wernberg. Schau dich um! Sie gehen alle hinter sich! Keiner wird's mit dir tragen, als wir! Albrecht. Wie sollten sie auch! Fangen doch die Berge zu wandeln an, um mich zu bedecken! Ernst. Soll auch die Kirche den Mund noch öffnen? Soll die Kerze ausgelöscht, soll deine Seele dem ewigen Fluch übergeben, dein Name im Buch des Lebens getilgt werden?

Perlen und Erbsen in einem Sack, der Herzog wird das Ausklauben mühsam finden, mich wundert, daß er kommt! Nothhafft von Wernberg. Ihr habt Euch noch immer nicht gewöhnt? Es ist doch schon lange her. Bürgermeister. Noch nicht lange genug, daß die Hoffnung auf die Rückkehr der guten alten Zeit schon ganz erstickt sein sollte.

Ich will nicht einen Dachziegel von Göppingen oder einen Pfenning zur Auslösung, denn ich könnte mir das Leben, das Atemholen, ebensogut bezahlen lassen, wie meine neue Freiheit, und was meinen Vater betrifft, so steht mir seit lange eine Bitte an ihn zu, und das soll die sein: daß er es ganz so verhalten möge, wie ich! Törring. Dieser Wechsel ist rasch! Nothhafft von Wernberg.

Schon jetzt ist Bayern in drei Teile zerrissen, wie ein Pfannkuchen, um den drei Hungrige sich schlugen, soll's ganz zugrunde gehen? Und das wird geschehen, wenn wir dies Unglück nicht verhindern können. Nothhafft von Wernberg. Das ist wahr!

Preising tritt ein, von Törring, Frauenhoven und Nothhafft von Wernberg begleitet. Albrecht. Was bringt Ihr, Kanzler? Preising. Fröhliche Botschaft! Albrecht. Wirklich? Da käme Freude zur Freude! Preising. Eine Botschaft, die mein gnädiger Herr eigentlich dem Ritter Haydeck, und nicht mir, hätte übertragen sollen! Albrecht. So! Ich versteh schon! Preising.

Frauenhoven. Sprich jetzt auch mit anderen! Sprich mit allen! Und lange, ich bitte dich, lange! Albrecht. Ich hätte so gerne noch meinen Namen von ihren Lippen gehört! Doch wer will denn auch Weihnacht, Ostern und Pfingsten auf einmal feiern! Zweiter Akt Augsburg. Erste Szene Herberge. Früher Morgen. Nothhafft von Wernberg. Die Sache wird ernst. Törring. Sehr ernst! Die Linie steht auf zwei Augen-

Seine eignen Leute rannten ihn über den Haufen, als er sich ihrer Flucht in den Weg stellte, und Hans von Läubelfing Da bringt er ihn mit dem Kanzler! Seht! Er soll ihn freilassen! Gleich! Nothhafft von Wernberg. Ei, das kommt wohl morgen auch früh genug! Albrecht. Gleich! sage ich. Mensch, fühlst du's denn nicht auch? Nothhafft von Wernberg.