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"Er sah so viel Gesteines, wie wir hören sagen, 95 Hundert Leiterwagen die möchten es nicht tragen, Noch mehr des rothen Goldes von Nibelungenland: Das Alles sollte theilen des kühnen Siegfriedes Hand. "Sie gaben ihm zum Lohne König Niblungs Schwert: 96 Da wurden sie des Dienstes gar übel gewährt, Den ihnen leisten sollte Siegfried der Degen gut.

Da sprach von Bechelaren der Gotelinde Mann: 1324 "Und gehörten all die Schätze noch Kriemhilden an, Die man jemals brachte von Nibelungenland, Nicht berühren sollt es mein noch der Königin Hand. "Heißt es aufbewahren, da ichs nicht haben will. 1325 Ich bracht aus unserm Lande des Meinen her so viel, Wir mögens unterweges entrathen wohl mit Fug: Wir haben zu der Reise genug und übergenug."

Er könnt es nicht vollbringen: sie hatten zornigen Muth. "So must er ungetheilet die Schätze laßen stehn. 97 Da bestanden ihn die Degen in der zwei Könge Lehn: Mit ihres Vaters Schwerte, das Balmung war genannt, Stritt ihnen ab der Kühne den Hort und Nibelungenland "Da hatten sie zu Freunden kühne zwölf Mann, 98 Die starke Riesen waren: was konnt es sie verfahn?

Als der edle Degen also begraben war, 1103 Sah man in großem Leide die Helden immerdar, Die ihn begleitet hatten aus Nibelungenland: Fröhlich gar selten man da Siegmunden fand. Wohl Mancher war darunter, der drei Tage lang 1104 Vor dem großen Leide weder noch trank; Da konnten sie's nicht länger dem Leib entziehen mehr: Sie genasen von den Schmerzen, wie noch Mancher wohl seither.

Von großem Uebermuthe mögt ihr nun hören sagen 1035 Und schrecklicher Rache. Bringen ließ Hagen Den erschlagen Siegfried von Nibelungenland Vor eine Kemenate, darin sich Kriemhild befand. Er ließ ihn ihr verstohlen legen vor die Thür, 1036 Daß sie ihn finden müße, wenn morgen sie herfür Zu der Mette gienge frühe vor dem Tag, Deren Frau Kriemhild wohl selten eine verlag.

Da sprach die Jammerhafte: "Nun soll Einer gehn 1046 Und mir in Eile wecken Die in Siegfrieds Lehn Und soll auch Siegmunden meinen Jammer sagen, Ob er mir helfen wolle den kühnen Siegfried beklagen." Da lief dahin ein Bote, wo er sie liegen fand, 1047 Siegfriedens Helden von Nibelungenland. Mit den leiden Mären die Freud er ihnen nahm; Sie wollten es nicht glauben, bis man das Weinen vernahm.

Ihrer nächsten Freunde Einen die Jungfrau bei sich sah; 540 Es war ihr Mutterbruder, zu dem begann sie da: "Nun laßt euch sein befohlen die Burgen und das Land, Bis seine Amtleute der König Gunther gesandt." Aus dem Gesinde wählte sie zweitausend Mann, 541 Die mit ihr fahren sollten gen Burgund hindann Mit jenen tausend Recken aus Nibelungenland.

Sie vergaß auch nicht des Leides, das ihr daheim war geschehn. Sie gedacht auch noch der Ehren in Nibelungenland, 1442 Die ihr geboten worden und die ihr Hagens Hand Mit Siegfriedens Tode hatte gar benommen, Und ob ihm das nicht jemals noch zu Leide sollte kommen.

Ihre Kammer zu erschließen hub da Kriemhild an, Sie Alle reich zu machen, Die Rüdigern unterthan. Sie hatte noch des Goldes von Nibelungenland: 1317 Das sollte bei den Heunen vertheilen ihre Hand. Sechshundert Mäule mochten es nicht von dannen tragen. Die Märe hörte Hagen da von Kriemhilden sagen.

Der Frauen Arbeiten waren auch nicht klein: 801 Sie bereiteten die Kleider, darauf manch edler Stein, Des Stralen ferne glänzten, gewirkt war in das Gold; Wenn sie die anlegten, ward ihnen Männiglich hold. Dreizehntes Abenteuer. Wie sie zum Hofgelage fuhren. All ihr Bemühen laßen wir nun sein 802 Und sagen, wie Frau Kriemhild und ihre Mägdelein Hin zum Rheine fuhren von Nibelungenland.