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Die dem Eingang gegenüberliegende Wand der Hütte ward vom Gestein gebildet, das senkrecht abfiel. Darin war eine Höhlung zu sehen, die zum Herde diente mit einem Sims, darauf weniges Kochgeräth stand. Unten davor lag Holz bereit. Die Hälfte aber dieser Felsenwand wich zurück zu einer Nische, die ganz schicklich als eine Kemenate zur Lagerstatt gelten konnte.

Das gelobte sie den Recken; die Herren schieden hin. 373 Da berief der Jungfraun Kriemhild die Königin Aus ihrer Kemenate dreißig Mägdelein, Die gar sinnreich mochten zu solcher Kunstübung sein. In arabische Seide, so weiß als der Schnee, 374 Und gute Zazamanker, so grün als der Klee, Legten sie Gesteine: das gab ein gut Gewand; Kriemhild die schöne schnitts mit eigener Hand.

Ute die reiche sah man mit ihr kommen, 285 Die hatte schöner Frauen sich zum Geleit genommen Hundert oder drüber, geschmückt mit reichem Kleid. Auch folgte Kriemhilden manche waidliche Maid. Aus einer Kemenate sah man sie alle gehn: 286 Da muste heftig Drängen von Helden bald geschehn, Die alle harrend standen, ob es möchte sein, Daß sie da fröhlich sähen dieses edle Mägdelein.

Von großem Uebermuthe mögt ihr nun hören sagen 1035 Und schrecklicher Rache. Bringen ließ Hagen Den erschlagen Siegfried von Nibelungenland Vor eine Kemenate, darin sich Kriemhild befand. Er ließ ihn ihr verstohlen legen vor die Thür, 1036 Daß sie ihn finden müße, wenn morgen sie herfür Zu der Mette gienge frühe vor dem Tag, Deren Frau Kriemhild wohl selten eine verlag.

Und als sie die Tür ihrer Kemenate öffnete, stolperte sie über den Leichnam ihres Herrn und fiel aufschreiend in Ohnmacht über ihn. Den Schrei hatte Mime gehört, der treue Schmied. In seiner Eisenrüstung eilte er herbei und fand Kriemhild am Halse ihres toten Gemahls mit irren Augen. Sie war erwacht und doch nicht in der Welt.

Stumm schritten sie mit ihrer Last in die Königsburg hinein, und wie zum Hohne ließ Hagen des Helden blutigen Leib auf die Schwelle von Kriemhilds Kemenate legen, als Gruß der Königin Brunhild. Vor Morgengrauen schon erhob sich Kriemhild aus schreckhaften Träumen. Hastig kleidete sie sich an. Ihr war gewesen, als hätte Siegfried sie gerufen in heißer Not. Zum Münster wollte sie eilen, um zu beten.

In der Mitte die Stube wurde das Häuptlingszelt, wo man Beratung pflog, Botschaften empfing, Mahlzeiten einnahm, Siesta hielt. Das Schlafzimmer rechts davon ward zum Gemach der obersten Lieblings und Hauptfrau. Der Bretterverschlag links Kemenate der Favoritinnen und Nebenfrauen.

Und sie schritt hastig in ihre Kemenate und rief ihren Kammerfrauen und ließ sich schmücken, daß ein strahlender Glanz von ihr ausging. Siegfried aber sprach im Schiff zu König Gunther und seinen Gesellen: »Hört mich wohl an. Diese Frau ist von so unbändigem Stolze, daß sie nur Könige und Lehnsmannen kennt.

Gebannt in die engen Schranken der Häuslichkeit, gezwungen nach Zeit und Art, zu stiller Arbeit, Sinn und Zunge gefesselt! Doch was will ich sagen, da Fürstentöchter es kaum anders haben und verdorren schier in dumpfer Kemenate!“ „So sehnt Salome sich hinaus in die Freiheit glanzerfüllter Welt?“ „Nicht das ist meines Sinnes Streben, gnädigster Herr!

Die Burgunden setzten ihnen nach und griffen an Beute und Gefangenen, was ihre Hände fassen konnten. Der am besten Berittene aber wurde abgesandt, König Gunther die Siegesbotschaft nach Worms zu bringen. Als der Bote an den Rhein kam, stand die liebliche Kriemhild am Fenster ihrer Kemenate. »Siegrief ihr der Reiter zu und schwenkte seinen Helm.