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So gelang es ihnen in der Tat, den einfaeltigen Eigensinn des Nabis zum Losschlagen zu bestimmen und damit in Griechenland das Kriegsfeuer zwei Jahre nach Flamininus' Entfernung, im Fruehling 562 wieder anzufachen; allein sie verfehlten damit ihren Zweck.

Es ist moeglich, dass Flamininus, der den Nabis kannte und wissen musste, wie wuenschenswert dessen persoenliche Beseitigung war, davon abstand, um nur einmal zu Ende zu kommen und nicht durch unabsehbar sich fortspinnende Verwicklungen den reinen Eindruck seiner Erfolge zu trueben; moeglich auch, dass er ueberdies an Sparta ein Gegengewicht gegen die Macht der Achaeischen Eidgenossenschaft im Peloponnes zu konservieren suchte.

Dagegen musste Nabis seine auswaertigen Besitzungen, Argos, Messene, die kretischen Staedte und ueberdies noch die ganze Kueste, abtreten, sich verpflichten, weder auswaertige Buendnisse zu schliessen noch Krieg zu fuehren und keine anderen Schiffe zu halten als zwei offene Kaehne, endlich alles Raubgut wieder abzuliefern, den Roemern Geiseln zu stellen und eine Kriegskontribution zu zahlen.

Allein der Lohn solcher Hingebung war, dass der Koenig die treuen Argeier der Schreckensherrschaft des Nabis von Sparta auslieferte.

Einige Bedeutung unter diesen Staaten hatte einzig das spartanische Soldatenkoenigtum, das nach dem Tode des Machanidas an einen gewissen Nabis gekommen war; er stuetzte sich immer dreister auf die Vagabunden und fahrenden Soeldner, denen er nicht bloss die Haeuser und Aecker, sondern auch die Frauen und Kinder der Buerger ueberwies, und unterhielt emsig Verbindungen, ja schloss geradezu eine Assoziation zum Seeraub auf gemeinschaftliche Rechnung mit der grossen Soeldner- und Piratenherberge, der Insel Kreta, wo er auch einige Ortschaften besass.

Sogar als er selber nach den ersten Erfolgen der roemischen Armee und Flotte sich entschloss, nachzugeben und die von Flamininus ihm gestellten verhaeltnismaessig sehr guenstigen Bedingungen anzunehmen, verwarf "das Volk", das heisst das von Nabis in Sparta angesiedelte Raubgesindel, nicht mit Unrecht die Rechenschaft nach dem Siege fuerchtend und getaeuscht durch obligate Luegen ueber die Beschaffenheit der Friedensbedingungen und das Heranruecken der Aetoler und der Asiaten, den von dem roemischen Feldherrn gebotenen Frieden, und der Kampf begann aufs neue.

Es geschah so und Nabis ward bei einer Heerschau erschlagen; allein als die Aetoler darauf, um die Stadt zu pluendern, sich zerstreuten, fanden die Lakedaemonier Zeit sich zu sammeln und machten sie bis auf den letzten Mann nieder. Die Stadt liess darauf von Philopoemen sich bestimmen, in den Achaeischen Bund einzutreten.

Zunaechst gedachte man sich Spartas dadurch zu bemaechtigen, dass der Aetoler Alexamenos, unter dem Vorgeben, bundesmaessigen Zuzug zu bringen, mit 1000 Mann in die Stadt einrueckend, bei dieser Gelegenheit den Nabis aus dem Wege raeume und die Stadt besetze.

Die Achaeer, obwohl sie durch diese Verfuegung ausser Argos noch die freien Lakonen erhielten, waren dennoch wenig zufrieden; sie hatten die Beseitigung des gefuerchteten und gehassten Nabis, die Rueckfuehrung der Emigrierten und die Ausdehnung der achaeischen Symmachie auf den ganzen Peloponnes erwartet.

Nabis nahm zwar Argos von Philippos an, allein er verriet den Verraeter und blieb im Buendnis mit Flamininus, welcher in der Verlegenheit, jetzt mit zwei untereinander im Krieg begriffenen Maechten verbuendet zu sein, vorlaeufig zwischen den Spartanern und Achaeern einen Waffenstillstand auf vier Monate vermittelte. So kam der Winter heran.