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Hatte er sich aber wirklich dort nur ein paar Minuten aufhalten wollen, so änderte er bald seinen Plan; denn seinem scharfen in dem inneren Raum umhergeworfenen Blick entgingen nicht die in einer Ecke lehnenden sechs oder acht Musketen, die hier jedenfalls zu plötzlichem Gebrauch bereit gelegt schienen.

Mac Kringo hatte aber im Boot die Gefahr des Kameraden gesehen, und während die Mannschaft desselben das halb auf den Strand gerathene Fahrzeug zurück in ein tiefes Wasser drückte, griff er eine der Musketen auf und feuerte sie über die Köpfe der Insulaner in die Luft. Das rettete Spund.

Daß diese dagegen etwas Besonderes und Außergewöhnliches erwarteten, war augenscheinlich. Waffen wurden herbeigebracht und in der Nähe versteckt, und in Toanonga's Hause selber die bis dahin eingepackten Musketen hervorgesucht und geladen, ohne daß sich jedoch der alte Häuptling im Geringsten selbst darum bemüht hätte.

Knieend flehen die Franzosen um Pardon, haufenweise werfen sie die Musketen weg, aber die Stunde der Wiedervergeltung unsäglicher Greuel ist gekommen, die Blutsauger werden niedergeschlagen; nur wenigen gelingt es, der Schlucht und dem Blutbad im Dunkel zu entrinnen. Bis zum dämmernden Morgen verharren die Bauern, um sodann bei wachsendem Licht ihre Toten und Verwundeten zu bergen.

Um denselben hockten unter ihren Schilden, gleich Schildkröten unter ihrer Schale, lange Reihen Krieger; je drei hatten große Feldschlangen von ungewöhnlichen Dimensionen mit Zündkraut und Lunte zu bedienen. Nun begann die Revue mit dem Aufmarsch der Leibgarde zu Fuß, von der drei Viertel mit den geschenkten englischen Musketen bewaffnet war.

Die Eingeborenen aber, die jetzt ihren Häuptling außer Gefahr sahen, sandten ihnen einen Hagel von Pfeilen nach, während die mit Musketen Bewaffneten anlegten, aber vergebens die Hähne schnappen ließen. Diese vorbeschriebenen Scenen waren blitzesschnell auf einander gefolgt.

Endlich setzte man noch Barken auf den Fluß, dem Hause des Fürsten gegenüber und zu dessen beiden Seiten; welche von Bewaffneten mit Musketen besetzt waren, die den Feind bei einem Ausbruchsversuch beunruhigen sollten; gleichzeitig wurden in allen Straßen Barrikaden errichtet. Während dieser Vorbereitungen traf ein Schreiben ein, das in sehr gemäßigtem Ton gehalten war.

Jetzt aber brach auch die Wuth der Eingeborenen aus, die wahrscheinlich glauben mochten, die Papalangis wollten ihren How gefangen mit fortführen. Mit wildem Aufschrei stürmten sie herbei, und eben von Toanonga's Hause wieder kam ein kleiner Trupp von Kriegern mit den dort aufgegriffenen Musketen gesprungen.

Die Musketen wurden geladen, und der Jüngling aufgefordert, die Mütze über das Gesicht zu ziehen. Er schlug es ab, und stand mit freiem Blick, die Bibel in der Hand, seinen Mördern gegenüber. „Ich kann Euch offen ins Antlitz blicken“, rief er, „denn ich habe nichts gethan, dessen ich mich schämen müßte.

Zum großen Erstaunen des Königs legten ganze Reihen augenblicklich ihre Piken und Musketen nieder. Nur zwei Offiziere und einige Gemeine, sämmtlich Katholiken, gehorchten seinem Befehle.