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Dieses besondere Glück hat es vorzüglich seiner insularischen Lage zu danken. Für die Würde und selbst für die Sicherheit der französischen und spanischen Monarchien wurden schon vor dem Ende des fünfzehnten Jahrhunderts große militärische Einrichtungen unentbehrlich.

Militärdiktaturen oder vom Militär gestützte Diktaturen, die die gleichen Merkmale wie zentralistische Monarchien oder auch Demokratien unter einer Präsidialverfassung aufwiesen, schossen überall dort aus dem Boden, wo sich andere Regierungsformen als ineffektiv erwiesen hatten.

Indem der Senat es den Konsuln zur Pflicht machte, die Verwaltung der Gemeindekasse, die der Koenig selbst gefuehrt hatte oder doch hatte fuehren koennen, an zwei staendige Unterbeamte abzugeben, welche zwar von den Konsuln ernannt wurden und ihnen zu gehorchen hatten, aber begreiflicherweise noch weit mehr als die Konsuln selbst vom Senat abhingen, zog er die Leitung des Kassenwesens an sich, und es kann dieses Geldbewilligungsrecht des roemischen Senats wohl in seinen Wirkungen mit dem Steuerbewilligungsrecht in den heutigen konstitutionellen Monarchien zusammengestellt werden.

Das Publikum fing an sich in diese zu finden. Als Pompeius nicht lange nachher von einer ernsthaften Krankheit genas, ward seine Wiederherstellung durch ganz Italien mit den obligaten Freudenbezeigungen gefeiert, die bei solchen Gelegenheiten in Monarchien ueblich sind. Die Machthaber zeigten sich befriedigt: schon am 1.

Ein Zug von Mißtrauen mengt sich der Motivierung der Tabuvorschriften für den König bei. »Die Idee, daß urzeitliches Königstum ein Despotismus istsagt Frazer , »demzufolge das Volk nur für seinen Herrscher existiert, ist auf die Monarchien, die wir hier im Auge haben, ganz und gar nicht anwendbar.

[Die Lehre vom göttlichen Rechte.] Da der König kein stehendes Heer besaß und nicht einmal versuchte, ein solches zu bilden, so hätte er klug gethan, jeden Konflikt mit dem Volke zu vermeiden. Aber seine Unbedachtsamkeit war so groß, daß er nicht nur die Mittel, die ihn allein wahrhaft unumschränkt machen konnten, versäumte, sondern daß er auch stets in der verletzendsten Weise Ansprüche machte, an die keiner seiner Vorgänger auch nur im Traume gedacht hatte. Damals tauchten jene seltsamen Theorien auf, welche Filmer später in ein System brachte und der heftigsten Klasse von Tories und Hochkirchenmännern zur Loosung wurden. Man behauptete in vollem Ernste, daß das höchste Wesen die erbliche Monarchie, im Gegensatze zu andern Regierungsformen, besonders wohlgefällig betrachte; daß das Gesetz der Erbfolge nach der Ordnung der Erstgeburt eine göttliche Einrichtung, und älter als die christliche Religion, selbst als die mosaische Gesetzgebung sei; daß keine menschliche Macht, selbst die der ganzen gesetzgebenden Gewalt, keine Dauer unrechtmäßigen Besitzes, und wenn sie zehn Jahrhunderte ausmache, dem gesetzlichen Fürsten seine Rechte rauben könne; daß seine Gewalt nothwendig stets despotisch sei; daß die das Hoheitsrecht beschränkenden Gesetze, sowohl in England wie in andern Ländern, nur eine vom Souverain freiwillig ertheilte Concession sei, die er nach Belieben zurückziehen könne; und daß endlich jeder Vertrag, den der König mit seinem Volke abschließt, nur eine Erklärung seiner augenblicklichen Absichten und nicht eine Verbindlichkeit sei, deren Erfüllung gefordert werden könne. Obwohl diese Theorie die Grundlagen der Regierung befestigen sollte, so ist es doch augenscheinlich, daß sie nur dazu beitrug, sie völlig wanken zu machen. Ließ das göttliche und unabänderliche Gesetz der Erstgeburt Frauen zu, oder schloß es dieselben aus? In der einen wie in der andern Voraussetzung wären die Hälfte der europäischen Regenten Usurpatoren, die trotz der Befehle des Himmels regierten und von den rechtmäßigen Erben außer Besitz gebracht werden könnten. Diese widersinnigen Theorien fanden keine Begründung in dem alten Testamente, denn wir lesen darin, daß das auserwählte Volk getadelt und bestraft ward, weil es einen König haben wollte, und daß es später den Befehl erhielt, ihm den Gehorsam zu verweigern. Die ganze Geschichte jenes Volks unterstützt nicht nur die Ansicht von der göttlichen Einsetzung des Erstgeburtsrechts nicht, sie scheint vielmehr anzudeuten, daß der Himmel die jüngern Brüder unter seinen besondern Schutz genommen habe. Isaak war nicht der älteste Sohn Abrahams, Jakob nicht der Isaaks, Juda nicht der Jakobs, David nicht der Isais, Salomon nicht der Davids. In den Ländern, wo die Vielweiberei herrscht, wird die Altersordnung unter den Kindern selten streng beobachtet. Durch die Stellen des neuen Testamentes, welche die Regierung als eine Anordnung Gottes bezeichnen, ward Filmers System eben so wenig unterstützt, denn die Regierung, unter der die Autoren des neuen Testaments lebten, war keine erbliche Monarchie. Die römischen Kaiser waren vom Senate ernannte Magistratspersonen, und keiner derselben behauptete, kraft des Rechtes der Geburt zu regieren; weder Tiberius, dem Zins zu zahlen Christus gebot, noch Nero, dem zu gehorchen Paulus den Römern befahl, waren der patriarchalischen Regierungstheorie nach faktisch Usurpatoren. Im Mittelalter würde man die Lehre vom unveräußerlichen Erbrechte für ketzerisch gehalten haben, denn sie war mit den großen Ansprüchen der römischen Kirche völlig unvereinbar. Auch den Gründern der englischen Kirche war sie unbekannt. Die Homilie über die vorsätzliche Empörung hatte den Gehorsam gegen die eingesetzte Obrigkeit kräftig, und wahrlich zu kräftig, eingeprägt; aber sie machte weder zwischen erblichen und Wahlmonarchien, noch zwischen Monarchien und Republiken einen Unterschied. Die meisten Vorgänger Jakobs würden gewißlich aus persönlichen Beweggründen der patriarchalischen Regierungstheorie abgeneigt gewesen sein. Wilhelm der Rothe, Heinrich

Im allgemeinen aber laufen die Ernennungen durch die Hände des Monarchen, der dadurch eine außerordentliche Personenkenntnis erhält. Und noch eines kam ihm bisher zugute. Solange die meisten Regierungen auf dem Festlande noch Monarchien waren, hatte er die persönlichen Verbindungen mit den betreffenden Monarchen und deren Umgebung und dadurch besondere Möglichkeiten der Information. War er dann ein Mensch von Verstand und Klugheit, wie z.

Durch das Erstehen einer neuen und mächtigen Kraft war das alte Gleichgewicht gestört und alle beschränkten Monarchien hatten sich eine nach der andern in unbeschränkte verwandelt. Was an andern Orten geschehen, würde sicher auch bei uns geschehen sein, wenn das Gleichgewicht nicht dadurch hergestellt worden wäre, daß man einen großen Theil der Macht von der Krone auf das Parlament übertrug.

In den Monarchien des Mittelalters besaßen die Fürsten die Macht des Schwertes, die Nation aber die Macht des Geldbeutels, und in demselben Maße, wie die fortschreitende Civilisation das Schwert des Fürsten der Nation stets furchtbarer ward, so ward der Geldbeutel der Nation dem Fürsten stets nothwendiger.

[Natur der beschränkten Monarchien des Mittelalters.] Die alte englische Verfassung gehörte jener Klasse beschränkter Monarchien an, die im Mittelalter in Westeuropa entstanden, und, mancher Verschiedenheiten ungeachtet, dennoch eine große Familienähnlichkeit unter einander hatten. Eine solche