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Wenigstens soll man sagen, er war kühn entworfen, und wenn ich lebe, sollen, will's Gott, die Kräfte hinaufreichen." Begrenzt ward dieser weit aussehende Lebensplan Goethe's durch das in ihm erwachte lebhafte Interesse an theatralischen Vorstellungen. Zu Ettersburg und Tiefurt waren mehrere kleine Stücke und Operetten in den Buchenwäldern an der Ilm aufgeführt worden.

Aber seine schönsten Stunden, meinte er, gehörten doch dem "Cyrus". Um sich in ungestörter Einsamkeit mit diesem Gedicht beschäftigen zu können, kam er auf den Gedanken, sich wieder in seine Heimath zu begeben. Einen bestimmten Lebensplan schien er an die Rückkehr in das elterliche Haus nicht geknüpft zu haben.

Widersprich mir doch nicht, mein Kind, entgegnete die Großmutter mit dem alten gemüthvoll-traulichen Tone, den sie meist beim Zusammensein mit dem Enkel angenommen. Nur in so weit hast du recht, daß ich nicht eher an das Ueberirdische denken soll, bis ich dir das nächstnaheliegende Irdische geordnet. Also höre meinen nächsten Lebensplan für dich.

Regine eilte, ganz erfüllt von diesem Lebensplan, nach Hause. Sie fühlte sich so stolz und glücklich, wie wenn sie sich schon als treue Pfarrmagd bewährt hätte. Wie würden sie sich daheim alle wundern über das Vertrauen, »Respektwürde Thomas wieder sagen. Und sie träumte sich hinein unter die guten, feinen Menschen, zu den herzigen Kindern.

Er entwarf in seinem Schreiben zugleich seinen Lebensplan für die nächste Zukunft. Seinen Aufenthalt in Oggersheim wollte er mit Berlin vertauschen, wo er, wie er äußerte, mit bedeutenden Empfehlungen versehen, sich eine ziemlich gesicherten Subsistenz als Schriftsteller zu gründen hoffte.

Obgleich auf dem Gesicht des ‚Familienegoisten‘ eine gewisse Reizbarkeit zu sehen war, hörten wir achtungsvoll zu, ausgenommen der ‚böse Börsenmann‘, dessen Mahlzeit einen viel zu wichtigen Raum in seinem Lebensplan einnahm, um durch ein Gespräch über moralische Themen beeinträchtigt zu werden.

Sie thun vielleicht einmal einen guten Griff, erregen Aufmerksamkeit und thun von da an immer schlechtere Griffe, aus guten, natürlichen Gründen. Mitunter, wenn Vernunft und Charakter fehlen, um einen solchen künstlerischen Lebensplan zu gestalten, übernimmt das Schicksal und die Noth die Stelle derselben und führt den zukünftigen Meister schrittweise durch alle Bedingungen seines Handwerks.

Das Verdikt über die Nichtigkeit des Wissens selbst blieb dem ungeachtet in aller Schärfe bestehen. Auf das Wissen aber, auf die rein theoretische Erkenntnis war der »Lebensplan« Kleists, wie er ihn damals begriff, ausschließlich gestellt. Wenn dieses Wissen für das höchste Ziel der menschlichen Bestimmung als unzulänglich erkannt war, so hatte, so bedurfte er kein anderes Ziel mehr.

Und er hatte um diese Zeit Kants Lehre nicht nur flüchtig kennen gelernt, sondern er hatte ihr bereits in seinem eigenen »Lebensplan« man weiß, welches Gewicht dieses Wort für dem jungen Kleist besitzt, eine bestimmte Stelle zugewiesen.

Ich mußte mich mit hinsetzen, und mein Maler plauderte mit mir über meine Herkunft, meine Reise und meinen Lebensplan. Herr Eckbrecht aber hatte das junge hübsche Mädchen aus dem Wirtshause, nachdem sie uns Flaschen auf den Tisch gestellt, vor sich auf den Schoß genommen, legte ihr die Gitarre in den Arm und lehrte sie ein Liedchen darauf klimpern.