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=Goethe= Schillern habe ich nicht in Weimar angetroffen, er hat sich nach Ettersburg begeben um dort ungestörter arbeiten zu können. Ich kann Ihnen daher von seiner Entschliessung wegen des Almanachs nichts melden doch wollte ich nicht ganz schweigen und sende daher diese Zeilen ab.

In jenen politischen Dialogen sah Wielands Blick weit in die ferne Zukunft hinaus, und in mehreren Schilderungen entwarf er ein anschauliches Bild von der Zeit, die jenseits der Grenzen seines Lebens lag. Von solchen Beschäftigungen ward Wieland wieder zu den Musen zurückgeführt in den geistreichen Cirkeln, welche die Herzogin Amalia in Ettersburg und Tiefurth zu versammeln pflegte.

Göchhausen u.a. geistreichen Damen sich in die Rollen theilten, wechselten mit Ergötzlichkeiten anderer Art ab. Einen Beitrag zu den dramatischen Vorstellungen jener Dilettantengesellschaft, die bald das Schloß zu Ettersburg, bald die nahgelegene Waldung zum Schauplatz wählte, lieferte Wieland in seiner "Pandora."

Namentlich im Park von Ettersburg wurden vor dem vertrauten Kreise der Fürstin viele lustige Gelegenheitsstücke gegeben, so 1778 Goethes Jahrmarkt in Plundersweilen, und 1779, zur Feier von Karl Augusts Geburtstag, eine derbe Parodie der Wielandschen Alceste.

Wenigstens soll man sagen, er war kühn entworfen, und wenn ich lebe, sollen, will's Gott, die Kräfte hinaufreichen." Begrenzt ward dieser weit aussehende Lebensplan Goethe's durch das in ihm erwachte lebhafte Interesse an theatralischen Vorstellungen. Zu Ettersburg und Tiefurt waren mehrere kleine Stücke und Operetten in den Buchenwäldern an der Ilm aufgeführt worden.

Wenn du so ein Blatt findest, worauf die erste, schnellste, unmittelbarste Aeußerung des Künstlergeistes gedruckt ist, so lasse es dir nicht entwischen, wenn du's um leidliches Geld haben kannst. Mir macht's ein besonderes Vergnügen." Genährt ward Goethe's Kunstinteresse durch einen vierzehntägigen Aufenthalt Oeser's in Ettersburg.

"Unter all den kleinen und großen Festen, die uns vereinigten, waren bei schönem Frühlingswetter die Picknicks die beliebtesten. Zu Fuß, zu Wagen, zu Pferde ging's hinaus nach Tiefurt, Ettersburg, Belvedere.

Die theatralischen Feste Amalies wurden entweder in der Stadt abgehalten oder in den Sommersitzen der Herzogin, in Tieffurt oder in Ettersburg.

Von seinen nächsten Umgebungen hatte sich Schiller im May 1800 nach Ettersburg zurückgezogen, um dort sein neues Trauerspiel "Maria Stuart", an welchem noch der letzte Act fehlte, zu vollenden. Im Juni des genannten Jahres erschien es auf der Bühne. An dramatischem Effect stand die neue Tragödie dem "Wallenstein" nicht nach.

Oeser war vielfach beschäftigt mit der Einrichtung und Anordnung des Liebhabertheaters in Ettersburg, auf welchem das von Goethe nach Aristophanes bearbeitete Lustspiel: "die Vögel" vorgestellt werden sollte. Goethe schrieb über Oeser: "Der Alte hatte den ganzen Tag etwas zu kramen, anzugeben, zu verändern, zu zeichnen, zu deuten, zu besprechen, zu lehren u.s.w., daß keine Minute leer war.