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Im Flug überdachte Maximilian alle Kränkungen und Schädigungen, die Wolf Dietrich ihm erwiesen, der Herzog erkannte, daß mit diesem Ansinnen des Kapitels ein hohes Ziel, Salzburg selbst für Bayern zu gewinnen sei. Allzeit vorsichtig, gab der Herzog nicht sofort Bescheid, ließ die salzburgischen Gesandten reich bewirten und vertröstete sie auf den nächsten Tag.

"O mein Herr, ich sagte ihnen ja, daß der letzte Teil dieses Kapitels nicht für sie geschrieben sei Sie mögen vielleicht überall in Zweifel ziehen, ob die Weiber Seelen haben; denn wenn sie Seelen haben, so sind es weibliche Seelen, der Himmel bewahre uns vor den Penthesileen und Männinnen, an denen nichts als die Figur weiblich ist!" Doch darüber wollen wir itzt nicht streiten.

Der alte Pastor hatte danach seinen Text gewählt und schob mit viel Umständlichkeit den sechsten Vers des elften Kapitels aus dem Prediger Salomo seiner Rede voraus. Er hatte die Genugtuung, daß nur wenige Augen trocken blieben. Die Orgel spielte einen Choral dazu, der dumpf wie das Donnern der großen Fördermaschine klang.

Diese Erklärung unter erneutem Hinweis für die Kardinäle, daß Wolf Dietrich Protestant werden wollte, sowie das Drängen des Kapitels verfehlte die beabsichtigte Wirkung nicht, die Stimmung im Vatikan schlug zu Ungunsten Wolf Dietrichs um.

Aber ich will eine erweiterte Abschrift dieses Kapitels meinen Kollegen geben, die ein wenig die Nase über denChefrümpfen, der so vielekrummbeinige Medizinverordnet, daß neulich sechsundzwanzig Dackel auf dem Lindenplatze eine Art Generalversammlung abhielten und greulichen Unfug verübten.

Oft war Wolf Dietrich daran zu verzweifeln; auf den Knieen flehte er zum Allmächtigen um Beistand und verrichtete inbrünstig die Gebete. Mählich ward der Erzbischof ruhiger, damit aber auch hoffnungslos und kleinmütig. Wieder verging eine Woche, bis die Gesandten des Kapitels auf Hohenwerfen erschienen. Auf Verlangen wurde Untermarschall Perger zunächst allein in den Kerker geführt.

Als der Spanier aber den gastlichen Hof zu Salzburg verlassen hatte, wehte insofern ein anderer Wind durch das Palais, als der Hofkastner wieder einmal vor leeren Kassen stand und sich innerhalb des Kapitels Stimmen erhoben, die sich erlaubten, solch ungeheuerliche Prachtentfaltung zu tadeln und zugleich an Erfüllung jener Verbindlichkeiten zu erinnern, die Wolf Dietrich bei der Wahlkapitulation vor nun sehr geraumer Zeit übernommen.

Was sowohl den Inhalt dieses Kapitels vorzüglich würdig und groß macht, und auch den Begriff deutlich zeigt, der mit dem Worte der Liebe nach dem Sinne des Apostels verbunden werden soll, sind, wie es mir scheint, zwei Dinge: Erstens, daß nicht bloß auf die Ewigkeit hingedeutet, sondern die Liebe selbst, als etwas Ewiges, mehreren andern, auch großen und schätzungswürdigen, aber dennoch vergänglichen Dingen entgegengesetzt wird, und daß die Liebe nicht als ein einzelnes Gefühl, sondern sichtbar als ein ganzer, sich über den ganzen Menschen verbreitender Seelenzustand geschildert wird.

Das Kapitel führt den Titel: »Die wunderbaren Abenteuer des Andreas Battell aus Leigh in Essex, von den Portugiesen als Gefangener nach Angola geschickt, welcher dort und in den angrenzenden Gegenden nahezu achtzehn Jahre lebteDer sechste Abschnitt dieses Kapitels ist überschrieben: »Von den Provinzen Bongo, Calongo, Mayombe, Manikesocke, Motimbas: von den Affenungeheuern Pongo, ihrer Jagd: Götzendienereien; und verschiedene andere Beobachtungen

Im Kapitel waren wohl Stimmen laut geworden, Mahnungen, just diese steuerkräftigen Leute im Lande zu behalten, ihren Handel eher zu begünstigen, denn zu schädigen, und Salzburg vor einem unausbleiblichen finanziellen Ruin zu bewahren. Allein Wolf Dietrich stieß sich am Ton dieser Stimmen, er erblickte eine Auflehnung seines Kapitels wider die Fürstengewalt und außerdem brauchte er Geld.